Queen Elizabeth II. (94) hat genug von Harvey Weinstein (68). Dem Filmproduzenten wurde der britische Titel aberkannt. Der in Ungnade gefallene Filmmogul war Anfang des Jahres zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt worden, nachdem er wegen sexueller Nötigung ersten Grades und Vergewaltigung dritten Grades für schuldig befunden worden war. Nun hat das britische Königshaus alle Register gezogen und Weinstein bestraft.
Denn Queen Elizabeth II., die den Amerikaner vor 16 Jahren zum «Commander of the Most Excellent Order of the British Empire» ernannt hatte, hat die Entscheidung nun zurückgezogen und ihn aus dem Ritterorden geworfen. Den Titel bekommen Menschen, die eine herausragende Arbeit in verschiedensten Bereichen geleistet haben. Er hatte die Auszeichnung wegen seinen Verdiensten in der britischen Filmindustrie bekommen. Dazu gehörte unter anderem die amerikanisch-britische Koproduktion «Shakespeare in Love» aus dem Jahr 1998, die sieben Oscars gewann.
Weinstein soll an Corona erkrankt sein
Über die Entscheidung der Queen berichtete «The London Gazette»: «Die Queen hat angeordnet, dass Harvey Weinsteins Ernennung zum CBE vom 29. Januar 2004 aufgehoben und annulliert wird, sowie dass sein Name aus dem Register des genannten Ordens gestrichen wird.»
Der verurteilte Sexualstraftäter soll vor einigen Monaten positiv auf Corona getestet worden sein. Wie ein Insider der «Daily Mail» verriet, befand er sich in Quarantäne. Offiziell war lediglich die Rede davon, dass zwei Personen in der Einrichtung positiv getestet worden seien. Zuletzt war Weinstein auf der New Yorker Gefängnisinsel Rikers Island inhaftiert. Dort gab es anfangs bereits 40 Corona-Infizierte. Obwohl er in Einzelhaft war, kann eine Infizierung auf allen möglichen Wegen erfolgt sein. (bang/bsn)
In einem Artikel in der «New York Times» und der «New York Post», bezichtigten mehr als ein dutzend Frauen Harvey Weinstein der sexuellen Belästigung. Manche warfen ihm sogar vor, sie vergewaltigt zu haben. Der Artikel löste eine Welle von ähnlichen Vorwürfen gegen den Filmmogul aus, auch von Hollywood-Stars wie Uma Thurman oder Angelina Jolie, und gaben der weltweiten #MeToo-Bewegung den Anstoss. Am 25. Mai wurde Weinstein in New York verhaftet, zwei Frauen hatten Anzeige gegen ihn wegen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch erstattet. Der Prozess begann am 6. Januar 2020. Auch in Los Angeles haben weitere Frauen Klage gegen ihn eingereicht. Weinstein selbst sagte, dass alle sexuellen Handlungen einvernehmlich passiert seien. Vor Gericht wurde er im Frühjahr 2020 in zwei Fällen schuldig gesprochen.
In einem Artikel in der «New York Times» und der «New York Post», bezichtigten mehr als ein dutzend Frauen Harvey Weinstein der sexuellen Belästigung. Manche warfen ihm sogar vor, sie vergewaltigt zu haben. Der Artikel löste eine Welle von ähnlichen Vorwürfen gegen den Filmmogul aus, auch von Hollywood-Stars wie Uma Thurman oder Angelina Jolie, und gaben der weltweiten #MeToo-Bewegung den Anstoss. Am 25. Mai wurde Weinstein in New York verhaftet, zwei Frauen hatten Anzeige gegen ihn wegen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch erstattet. Der Prozess begann am 6. Januar 2020. Auch in Los Angeles haben weitere Frauen Klage gegen ihn eingereicht. Weinstein selbst sagte, dass alle sexuellen Handlungen einvernehmlich passiert seien. Vor Gericht wurde er im Frühjahr 2020 in zwei Fällen schuldig gesprochen.