Weitere Vorwürfe gegen Harvey Weinstein in Los Angeles
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USA:Weitere Vorwürfe gegen Harvey Weinstein in Los Angeles

Angeblicher sexueller Übergriff in Los Angeles
Weitere Vorwürfe gegen Harvey Weinstein

Gegen den früheren Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein sind in Kalifornien weitere Vorwürfe einer Sexualstraftat erhoben worden. Eine Frau wirft den 68-Jährigen sexuelle Nötigung bei einem angeblichen Vorfall im Mai 2010 vor.
Publiziert: 11.04.2020 um 08:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.04.2020 um 11:25 Uhr
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In Los Angeles hat eine Frau nun neue Vorwürfe gegen Harvey Weinstein erhoben.
Foto: DUKAS

Die Frau, die nicht namentlich genannt wurde, habe Vorwürfe wegen eines angeblichen sexuellen Übergriffs in einem Hotel in Beverly Hills vorgebracht, teilte die Staatsanwaltschaft in Los Angeles am Freitag mit.

Die zusätzliche Anklage wegen sexueller Nötigung soll in das seit Jahresbeginn laufende Verfahren aufgenommen werden. «Wir arbeiten weiter daran, unseren Fall zu untermauern», sagte Bezirksstaatsanwältin Jackie Lacey in einer Mitteilung. Sie würden weiter Hinweisen nachgehen und bei neuen Beweisen die Anklage erweitern.

In Los Angeles wurde schon in zwei Fällen Anklage erhoben

Im Januar hatte die Staatsanwaltschaft in Los Angeles gegen Weinstein in zwei Fällen Anklage wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung erhoben. Diese Vorwürfe stammen von zwei Frauen, die im Jahr 2013 in Hotels in Beverly Hills Opfer von Übergriffen geworden sein sollen. Im Falle eines Schuldspruchs drohen Weinstein knapp 30 Jahre Haft.

Die Ankläger gaben am Freitag Ermittlungen in zwei weiteren Fällen bekannt. Es ging dabei um Vorwürfe von zwei Schauspielerinnen gegen Weinstein im Zeitraum von 2004 bis 2014. Es werde in diesen Fällen aber nicht zu einer Anklage kommen, weil die angeblichen Opfer in einem Verfahren nicht aussagen wollten, teilte die Behörde mit.

In New York zu 23 Jahren Haft verurteilt

In New York war Weinstein Ende Februar von einer Jury wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung für schuldig befunden und im März zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Er sitzt diese Strafe derzeit in einem Gefängnis im Bundesstaat New York ab. In dem aufsehenerregenden Prozess ging es vor allem um zwei Vorwürfe: Weinstein soll 2006 die Produktionsassistentin Mimi Haleyi zum Oralsex gezwungen und die heutige Friseurin Jessica Mann 2013 vergewaltigt haben.

Für den Prozess in Los Angeles haben die dortigen Behörden Schritte für die Auslieferung Weinsteins nach Kalifornien eingeleitet. Ein Termin für sein Erscheinen vor Gericht an der US-Westküste steht aber noch nicht fest. (SDA)

Der Fall Weinstein

In einem Artikel in der «New York Times» und der «New York Post», bezichtigten mehr als ein dutzend Frauen Harvey Weinstein der sexuellen Belästigung. Manche warfen ihm sogar vor, sie vergewaltigt zu haben. Der Artikel löste eine Welle von ähnlichen Vorwürfen gegen den Filmmogul aus, auch von Hollywood-Stars wie Uma Thurman oder Angelina Jolie, und gaben der weltweiten #MeToo-Bewegung den Anstoss. Am 25. Mai wurde Weinstein in New York verhaftet, zwei Frauen hatten Anzeige gegen ihn wegen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch erstattet. Der Prozess begann am 6. Januar 2020. Auch in Los Angeles haben weitere Frauen Klage gegen ihn eingereicht. Weinstein selbst sagte, dass alle sexuellen Handlungen einvernehmlich passiert seien. Vor Gericht wurde er im Frühjahr 2020 in zwei Fällen schuldig gesprochen.

In einem Artikel in der «New York Times» und der «New York Post», bezichtigten mehr als ein dutzend Frauen Harvey Weinstein der sexuellen Belästigung. Manche warfen ihm sogar vor, sie vergewaltigt zu haben. Der Artikel löste eine Welle von ähnlichen Vorwürfen gegen den Filmmogul aus, auch von Hollywood-Stars wie Uma Thurman oder Angelina Jolie, und gaben der weltweiten #MeToo-Bewegung den Anstoss. Am 25. Mai wurde Weinstein in New York verhaftet, zwei Frauen hatten Anzeige gegen ihn wegen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch erstattet. Der Prozess begann am 6. Januar 2020. Auch in Los Angeles haben weitere Frauen Klage gegen ihn eingereicht. Weinstein selbst sagte, dass alle sexuellen Handlungen einvernehmlich passiert seien. Vor Gericht wurde er im Frühjahr 2020 in zwei Fällen schuldig gesprochen.

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