In Grossbritannien wird jetzt nach ihnen gefahndet
Vier Queen-Beschützer für Ukraine in den Krieg gezogen

Vier Soldaten, die für Queen Elizabeth arbeiteten, sind offenbar für die Ukraine in den Krieg gezogen. In Grossbritannien löst das Besorgnis aus – man fürchtet, Putin könnte das als britischen Kriegseintritt werten.
Publiziert: 10.03.2022 um 04:23 Uhr
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Aktualisiert: 10.03.2022 um 06:59 Uhr
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Vier Soldaten, die aktiv im Dienst zum Schutz der britischen Royals waren, sind verschwunden.
Foto: AFP

Vier britische Soldaten haben ihre Posten verlassen, um in der Ukraine zu kämpfen. Grundsätzlich kann jeder die ukrainische Armee unterstützen. Doch das britische Verteidigungsministerium startet eine Suche nach einem 19-jährigen Queen-Beschützer und drei Kollegen. Denn man befürchtet, Wladimir Putin (69) könnte behaupten, Grossbritannien sei in den Krieg eingetreten.

Laut «Mirror» wird angenommen, dass sich die vier britische Soldaten unerlaubt entfernt haben, um gegen Putins Invasionstruppen in der Ukraine zu kämpfen. Darunter ist auch ein 19-jähriger Soldat, der als Queen's Guard fungierte.

Er habe sich definitiv der Internationalen Legion ausländischer Kämpfer in der Ukraine angeschlossen. Das geben seine Eltern gegenüber britischen Medien an. Von ihm wurde zuletzt in Polen nahe der ukrainischen Grenze ein Lebenszeichen abgesetzt.

Verteidigungsministerium sucht Soldaten

Agenten des Verteidigungsministeriums sollen nun versuchen, den Teenager ausfindig zu machen, da sie befürchten, dass Russland den Soldaten als britischen Teilnehmer an den Kämpfen sehen könnte. Man sei besorgt, dass es eine Eskalation auslösen könnte, falls die vier britischen Soldaten von russischen Truppen gefangen genommen würden.

Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace (51) stellte klar, dass nur Briten mit militärischer Erfahrung, die nicht mehr in den britischen Streitkräften dienen, eine Beteiligung an den Kriegsanstrengungen in Betracht ziehen sollten. Laut der «Bild» drohe den vier verschwundenen Soldaten bei einer Rückkehr nach Grossbritannien gar eine Haftstrafe.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (44) hatte Soldaten in aller Welt dazu aufgerufen, die Ukraine im Kampf zu unterstützen.

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