Auf einen Blick
- Marius Borg Høiby wird von mehreren Frauen der physischen und psychischen Gewalt beschuligt
- Er ist der Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit und der Stiefsohn von Kronprinz Haakon
- Seit seinem Ausraster am 4. August in der Wohnung seiner Freundin häufen sich die Vorwürfe
Brief- und Besuchsverbot für Marius Borg Høiby
Die norwegische Polizei hat für Marius Borg Høiby eine zweiwöchige Untersuchungshaft beantragt. Der Haftrichter entschied sich schlussendlich allerdings nur für eine. Bis am 27. November sitzt Borg Høiby daher nun im Gefängnis, wo er laut der richterlichen Anordnung mit einem Brief- sowie Besuchsverbot belegt ist.
Journalist und Rechtsanwalt Kjetil Kolsrud (49) glaubt, dass dem 27-Jährigen eine schwierige Woche bevorsteht, wie er gegenüber TV2 erklärt. «Es ist offensichtlich eine grosse Tortur für jeden, der beschuldigt wird, in Untersuchungshaft zu sein. Man ist sehr isoliert und sitzt in einem Gefängnissystem, das auf kurze Aufenthalte ausgelegt ist. Daher sind die Haftbedingungen spartanisch».
Polizeiakte enthüllt schockierendes
Der norwegische Sender TV2 hat laut der «Bild» Informationen aus der Polizeiakte erhalten. Demnach habe Borg Høiby seine damalige Freundin «körperlich und seelisch misshandelt». Bei der Freundin soll es sich um jene handeln, die am 4. August von ihm in ihrer Osloer Wohnung attackiert wurde. Sie soll vom Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit bespuckt, gewürgt, geohrfeigt, geschubst und geschlagen worden sein. Zudem habe sie unter seinem Kontrollzwang und seiner grossen Eifersucht gelitten. Offenbar sei das Ganze auch nach dem tragischen Vorfall anfangs August weitergegangen. Ein Insider spricht gegenüber der Zeitung von einer «toxischen Beziehung».
Marius Borg Høiby (27) wurde am 4. August 2024 in Oslo festgenommen, nachdem er in der Wohnung seiner Freundin ausgerastet war. Nicht nur verwüstete er Mobiliar, er ging auch körperlich gegen die Frau vor, würgte sie sogar.
Öffentlich wurde der Fall dann zwei Tage später, am 6. August. Seither kommen immer mehr Details über das Leben und vor allem das Verhalten des Sohnes von Kronprinzessin Mette-Marit (51) ans Licht. So meldeten sich mit Juliane Snekkestad (29) und Nora Haukland (27) zwei Ex-Freundinnen, die ihm physische und psychische Gewalt vorwarfen. Für seinen Ausraster in der Osloer Wohnung entschuldigte sich Borg Høiby, erklärte, dass er unter psychischen Problemen leide und zum Tatzeitpunkt unter Drogeneinfluss stand.
Ex-Freundinnen werfen ihm physische und psychische Gewalt vor
Nach seiner kurzzeitigen Verhaftung Anfang August wurde Borg Høiby wieder auf freien Fuss gesetzt, nur um später erneut verhaftet zu werden. Dies, weil er gegen die Auflagen verstiess und trotz eines Kontaktverbotes seine Freundin, die er am 4. August attackiert hatte, anrief.
Eine dritte Verhaftung folgte am Montag, 18. November, als er wegen einer mutmasslichen, im März begangenen, Vergewaltigung festgenommen wurde. Beim Zugriff der Polizei befand er sich offenbar mit der am 4. August attackierten Frau in einem Auto. Kurz nach der erneuten Verhaftung hat die Polizei Untersuchungshaft beantragt, da sie Kenntnisse von einem zweiten Vergewaltigungsfall haben will. Zudem sei ein Video aufgetaucht, die den Vorfall zeige. Der Haftrichter hat am 20. November einer einwöchigen Untersuchungshaft zugestimmt. Borg Høiby und sein Anwalt Øyvind Bratlien streiten die Vorwürfe ab.