Auf einen Blick
- Marius Borg Høiby wird von mehreren Frauen der physischen und psychischen Gewalt beschuldigt
- Er ist der Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit und der Stiefsohn von Kronprinz Haakon
- Ein neues Video schockiert die norwegische Öffentlichkeit
Missbrauch im königlichen Schlosskeller
Nachdem bekannt wurde, dass Marius Borg Høiby mehr Frauen missbraucht haben soll, als bisher angenommen, analysierte die norwegische Zeitung «Se og Hør» das neu aufgetauchte Videomaterial genauer.
Darauf ist zu erkennen, dass der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit die Moderatorin Linni Meister im königlichen Schlosskeller missbraucht haben soll, während diese bewusstlos war. Also praktisch unter der Nase seiner Mutter und seines royalen Stiefvaters. Die einzige Erinnerung, die Meister an diese Nacht nach eigener Aussage hat, ist ein geselliges Zusammensein von Freunden beim Flaschendrehen.
Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon haben sich zu diesen neuesten Entwicklungen noch nicht geäussert.
«Es sieht so aus, als ob es noch mehr Frauen gibt»
Der Bericht von Linni Meister (39), norwegische TV-Moderatorin und Model, die bei der Polizei eigentlich ein gutes Wort für ihren Kollegen Marius Borg Høiby einlegen wollte und dann von ihrem eigenen Missbrauch durch Borg Høiby erfahren hatte, schockierte vor einigen Tagen die Welt. Wie der Chefredaktor der norwegischen Zeitung «Se og Hør», Ulf André Andersen, nun gegenüber der «Bild» sagt, soll es sich dabei um keinen Einzelfall handeln.
«Es sieht so aus, als ob es noch mehr Frauen gibt». Die Polizei habe demnach noch mehr Material auf den elektronischen Geräten von Borg Høiby gefunden, welches den Missbrauch weiterer Frauen zeige. «Er hat alles gesammelt, nichts gelöscht – das macht den Fall noch gravierender», erklärt Andersen.
Die Polizei habe das Material auf seinem Computer analysiert und müsste nun herausfinden, um wen es sich bei den Frauen handelt. «Linni war leicht zu erkennen, weil sie berühmt ist. Aber bei den anderen wird es schwieriger», so Andersen. Bei dem Sohn von Mette-Marit warte man derweil vergeblich auf Reue, er behaupte seinen Freunden gegenüber weiterhin, «dass die Anschuldigungen nicht wahr sind und er als freier Mann aus dem Prozess kommen wird.»
Wann der Prozess beginnt, ist derzeit noch nicht klar. Wegen neuer Beweise und Zeugen verschiebe sich alles etwas nach hinten.
Model erfährt erst durch Polizei von eigenem Missbrauch
Eigentlich wollte Borg Høibys (28) Bekannte, das norwegische Glamour-Model Linni Meister (39), im Falle Marius bei der Polizei ein gutes Wort für ihn einlegen. Doch während des Gesprächs mit den Beamten wurde sie plötzlich selbst zum Opfer. Linni Meister kennt den Norweger seit Jahren und bezeichnete ihn als guten Freund.
Wie die norwegische Zeitung «Se og Hør» berichtet, soll das Model von der norwegischen Polizei vorgeladen worden sein. Sie berichtet den Behörden zunächst von vielen guten Erinnerungen, die sie mit ihm teile, er sei ein wunderbarer und höflicher Mensch. Doch dann wird das Verhör zu einer bösen Überraschung. Auf Borg Høibys Handy hatten die Ermittler offenbar Beweise aus dem Jahr 2018 gefunden, die einen Übergriff an Linni Meister zeigten. Damals soll er sich an ihr vergangen haben und die Tat gefilmt haben – ohne dass Linni Meister es gemerkt hatte. Das Opfer zeigte sich schockiert. Borg Høibys Anwalt liess derweil verlauten: «Ich habe bisher von der Polizei dazu keine Unterlagen erhalten.»
Auseinandersetzung im Beisein der königlichen Familie
Marius Borg Høibys (28) Ex-Freundin Juliane Snekkestad (29) behauptet, dass Kronprinz Haakon (51) und seine Ehefrau Kronprinzessin Mette-Marit (51) bereits seit Jahren von Marius Aggressivität wissen.
Gegenüber «Aftenposten» berichtet sie über einen gemeinsamen Ausflug mit der königlichen Jacht 2020. Mit an Board war demnach nebst dem jungen Pärchen auch Marius Borg Høibys Mutter Mette-Marit mit ihrem Gemahl Kronprinz Haakon, dessen Eltern, das Königspaar Harald (87) und Sonja (87), sowie Prinzessin Märtha Louise (53) mit ihren drei Töchtern.
Im Laufe des Tages sei es in ihrer Kabine zu einer Auseinandersetzung zwischen Snekkestad und ihrem Freund Marius Borg Høiby gekommen. Er sei derart aggressiv gewesen, dass schlussendlich seine Mutter Mette-Marit dazwischen gegangen sei, um ihn zu beruhigen. Der Rest der norwegischen Königsfamilie habe seine Ausraster zwar mitbekommen, sich jedoch nicht einmischen wollen.
Der Version von Juliane Snekkestad pflichtet auch ihre Mutter bei. Sie sagt gegenüber der Zeitung, sie habe Haakon schon damals angeboten, ihm Videos von Marius Borg Høibys Ausrastern zukommen zu lassen. Darauf habe sie jedoch nie eine Antwort erhalten. Der Kommunikationsmanager des Schlosses wollte gegenüber der Zeitung keine Stellung nehmen, ebenso wenig wie Marius Borg Høibys Anwalt.
Marius Borg Høiby ist zurück in seiner Heimat
Eigentlich soll sich Marius Borg Høiby in einer Entzugsklinik in London befinden, wurde jedoch am Sonntagabend (12. Januar) am Flughafen in Oslo gesichtet. Dies schreibt die norwegische Zeitung «Se og Hør» und legt entsprechende Zeugenmeldungen sowie einen Fotobeweis bei. Dabei zeigt sich, dass sich der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit von seinem Schnauz verabschiedet hat und auch die dunkel gefärbten Haare gemäss der Zeitung wieder original blond trägt.
Ob Marius Borg Høiby seinen Entzug abgeschlossen, abgebrochen oder lediglich für seinen Geburtstag am 13. Januar pausiert hat, ist nicht bekannt. Gegen letzteres spricht das ganze Gepäck, das er auf den Fotos bei sich hat und welches für einen Kurzbesuch kaum vonnöten wäre. Ein weiterer Grund für einen Aufenthalt in der Heimat ist der Gesundheitszustand von Königin Sonja (87). Sie wurde beim Skiausflug am Wochenende mit Vorhofflimmern ins Spital gebracht, wie der Palast mitteilte. Mittlerweile ist sie allerdings wieder zu Hause.
Kronprinzessin Mette-Marit bricht ihr Schweigen
Mette-Marit (52) hat sich nicht zum Skandal um ihren Sohn Marius Borg Høiby (27) geäussert – bis jetzt: Die norwegische Kronprinzessin spricht im Interview mit dem Norwegischen Rundfunk (NRK) über die vergangenen Monate, die ihr offenbar viel abverlangt haben. «Es war hart, mehr gibt es nicht zu sagen. Es war wirklich sehr, sehr schwer für uns – und zwar für jeden von uns, denke ich», legt die Norwegerin offen. Weiter darauf eingehen will die Mutter nicht. Nur: «Was wir sagen können, ist, dass er seit langer Zeit Hilfe erhält, professionelle Hilfe vom Gesundheitssystem. Ich glaube nicht, dass wir ohne diese Hilfe gemeinsam als Familie eine solche Situation meistern und gleichzeitig unseren Verpflichtungen gegenüber dem norwegischen Volk nachkommen könnten.»
Für die turbulente Zeit will sie auch die Medien in die Verantwortung ziehen: «Die Presse muss die Verantwortung für den enormen Druck übernehmen, der so lange angedauert hat», fordert sie. Auch ihr Ehemann Kronprinz Haakon (51) sagt einige Worte und erklärt das bisherige Schweigen der Royals: «Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass es richtig gewesen wäre, in diesem Fall so offen zu sein, wie es einige gerne hätten, weil es so viele Überlegungen zu berücksichtigen gibt.»
Und auch der norwegische König Harald V. (87) ergreift das Wort: «Und natürlich ist es hart, dass jemand, den wir lieben, so etwas erlebt hat. Aber jetzt müssen wir das Rechtssystem seine Arbeit machen lassen, wie es das zu tun hat. Wir können uns nicht in den Fall einmischen.»
Offenbar schockierende Tonaufnahmen aufgetaucht
Neue Entwicklungen rund um Marius Borg Høiby: Wie die norwegische Zeitung «Se og Hør» schreibt, soll ein Nachbar die verbale Auseinandersetzung zwischen dem Sohn der norwegischen Kronprinzessin und dessen Ex-Freundin aufgezeichnet haben. Demnach soll Borg Høiby seiner Partnerin mehrere Male gedroht haben. «Du hast nichts mehr hier in der Stadt zu suchen», soll er gesagt haben. Und: «Es tobt in mir. Ich will, dass du stirbst!» Sein Verteidiger hat sich dazu bisher nicht geäussert.
Kronprinzessin Mette-Marit muss nicht gegen ihren Sohn aussagen
Neue Entwicklungen rund um die Vorwürfe gegen Marius Borg Høiby: Wie der Anwalt von dessen Ex-Freundin Julianne Snekkestad gegenüber norwegischen Medien erklärt, wird Mette-Marit nicht verhört: «Die Polizei hat mir mitgeteilt, dass sie es nicht für notwendig hält, die Kronprinzessin zu vernehmen. Ich empfinde das als ungewöhnlich. Normalerweise holt die Polizei die Zeugen, um die ich bitte, zur Vernehmung.» Er geht davon aus, dass die Kronprinzessin um den schlechten Zustand ihres Sohns gewusst habe. Offenbar verhindert ein Artikel im norwegischen Grundgesetz ihre Aussage: Laut Paragraf 37 ist sie nur dem König oder demjenigen, den dieser zum Richter ernennt, Rechenschaft schuldig.
Hat Marius Borg Høiby seinen Entzug doch nicht abgebrochen?
Die norwegische Zeitschrift «Se og Hør» sorgte mit der Behauptung für Aufsehen, dass Marius Borg Høiby seinen Aufenthalt in einer Entzugsklinik in England wegen Alkohol- und Drogenproblemen nach nur einer Woche abgebrochen habe. Sein Anwalt, Øyvind Bratlien, dementiert dies jedoch gegenüber der Tageszeitung «Dagbladet» entschieden: «Das stimmt nicht. Er ist weiterhin in Behandlung und wird diese mit Sicherheit fortsetzen, auch wenn es eine Herausforderung ist.» Bratlien erklärte zudem, dass sein Mandant sich direkt nach der Entlassung aus der Untersuchungshaft in eine Entzugsklinik begeben habe. Damit bestätigte der Anwalt erstmals offiziell, dass Høiby nach seiner Haftzeit eine Drogenentzugstherapie begonnen hat.
Trotz des Dementis hält «Se og Hør» an ihrer Darstellung fest. Chefredakteur Ulf André Andersen betont: «Unsere Informationen sind korrekt.» Die Zeitschrift hat lediglich ihre Überschrift geändert: «Marius verletzt Kontaktverbot» lautet nun der Titel des Artikels. In einem Nachtrag wird das Dementi des Anwalts erwähnt, ebenso wie die Aussage des Chefredakteurs, der auf der Richtigkeit seiner Informationen beharrt. Laut weiteren Berichten der Zeitschrift soll Borg Høiby gegen ein Kontaktverbot verstossen und eine der Frauen kontaktiert haben, denen er sich nicht nähern darf. Die Osloer Polizei erklärte jedoch, keine Kenntnis von einem solchen Vorfall zu haben, und eine der Opferanwältinnen verneinte jeglichen Kontakt. Die beiden anderen Anwältinnen haben sich bisher nicht geäussert. Die Glaubwürdigkeit von «Se og Hør» steht nun auf dem Prüfstand, da die Berichterstattung des Magazins bislang als zuverlässig galt.
Marius Borg Høiby hat Entzug nach nur einer Woche abgebrochen
Ende November hatten norwegische Medien berichtet, dass sich Marius Borg Høiby (27) in eine Entzugsklinik begeben habe. Dort hätte sich der Skandalroyal wegen seiner Drogen- und Alkoholsucht einer Therapie unterziehen sollen. Damit wäre nach turbulenten Monaten endlich wieder Ruhe in den norwegischen Palast eingekehrt. Allerdings ist laut der Zeitschrift «Se og Hør» alles anders gekommen: Der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit (51) soll den Entzug inzwischen wieder abgebrochen haben – und das nach nur einer Woche!
Das sind nicht die einzigen Entwicklungen, die Marius' Mutter schlaflose Nächte bereiten dürften: Wie «Se og Hør» in Erfahrung gebracht haben will, soll Høiby gegen eine einstweilige Verfügung gegen eines der mutmasslichen Opfer verstossen haben.
Marius Borg Høiby (28) wurde am 4. August 2024 in Oslo festgenommen, nachdem er in der Wohnung seiner Freundin ausgerastet war. Nicht nur verwüstete er Mobiliar, er ging auch körperlich gegen die Frau vor, würgte sie sogar.
Öffentlich wurde der Fall dann zwei Tage später, am 6. August. Seither kommen immer mehr Details über das Leben und vor allem das Verhalten des Sohnes von Kronprinzessin Mette-Marit (51) ans Licht. So meldeten sich mit Juliane Snekkestad (29) und Nora Haukland (27) zwei Ex-Freundinnen, die ihm physische und psychische Gewalt vorwarfen. Für seinen Ausraster in der Osloer Wohnung entschuldigte sich Borg Høiby, erklärte, dass er unter psychischen Problemen leide und zum Tatzeitpunkt unter Drogeneinfluss stand.
Ex-Freundinnen werfen ihm physische und psychische Gewalt vor
Nach seiner kurzzeitigen Verhaftung Anfang August wurde Borg Høiby wieder auf freien Fuss gesetzt, nur um später erneut verhaftet zu werden. Dies, weil er gegen die Auflagen verstiess und trotz eines Kontaktverbotes seine Freundin, die er am 4. August attackiert hatte, anrief.
Eine dritte Verhaftung folgte am Montag, 18. November, als er wegen einer mutmasslichen, im März begangenen, Vergewaltigung festgenommen wurde. Beim Zugriff der Polizei befand er sich offenbar mit der am 4. August attackierten Frau in einem Auto. Kurz nach der erneuten Verhaftung hat die Polizei Untersuchungshaft beantragt, da sie Kenntnisse von einem zweiten Vergewaltigungsfall haben will. Zudem sei ein Video aufgetaucht, die den Vorfall zeige. Der Haftrichter hat am 20. November einer einwöchigen Untersuchungshaft zugestimmt. Borg Høiby und sein Anwalt Øyvind Bratlien streiten die Vorwürfe ab.