Im Mai brachte Shelby Lynn (24) den Skandal um Rammstein-Frontmann Till Lindemann (60) ins Rollen. Unterlegt mit Fotos von blauen Flecken erhob sie schwere Vorwürfe gegen Lindemann und löste eine Welle vieler weiterer Anschuldigungen junger Frauen aus.
Vorwürfe diverser Frauen um körperliche Misshandlungen, den Einsatz von K.o.-Tropfen und sexuelle Übergriffe standen im Raum. Ende August stellte die Staatsanwaltschaft in Berlin die Ermittlungsverfahren gegen den Rammstein-Sänger ein. Und nun kommt es zur grossen Wende.
Ermittlungen seit Juli
Wie «Bild» berichtet, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft in der litauischen Hauptstadt Vilnius gegen Shelby Lynn. Wie die deutsche Zeitung auf Anfrage erfahren hat, sind diese Ermittlungen bereits vor einigen Wochen eingeleitet worden – wegen des Verdachts auf Verleumdung. Es wird überprüft, ob die junge Frau eine Falschaussage tätigte.
«Das Ermittlungsverfahren wurde im Juli nach Eingang der Erklärung des Anwalts des Rammstein-Frontmanns eingeleitet», sagt ein Sprecher der Bezirksanwaltschaft in Vilnius zu «Bild». Detaillierte Informationen werden nicht öffentlich gemacht, damit die Ermittlungen nicht behindert werden.
Shelby Lynn selbst reagierte am Donnerstag auf ihrem Instagram-Profil, teilte Screenshots der «Bild»-Schlagzeile und schreibt dazu: «Das ist verdammt lustig, davon höre ich zum ersten Mal. Die Polizei hat mich nicht kontaktiert.» Danach teilt sie ein Video, wo sie sagt: «Ich weiss nicht, woher zum Teufel das kommt. Gegen mich wird definitiv nicht ermittelt. Das ist... so dumm.»
Lindemann hat ausgesagt
Bisher wurde noch keine Anklage gegen Lynn erhoben. Allerdings hat «Bild» aus Lindemanns Umfeld erfahren, dass auch er eine Aussage getätigt haben soll. Nachdem die Ermittlungen gegen ihn eingestellt wurden, äusserte er sich erstmals zur ganzen Sache. «Ich danke allen, die unvoreingenommen das Ende der Ermittlungen abgewartet haben», schrieb er auf Instagram. (bir)