Sie brachte den Rammstein-Skandal ins Rollen
Shelby Lynn legt Beschwerde gegen litauische Polizei ein

Shelby Lynn erhob schwere Vorwürfe gegen Till Lindemann. Die Nordirin erstattete sogar Anzeige bei der Polizei. Weil diese nicht ermitteln will, legt sie nun Widerspruch ein.
Publiziert: 14.06.2023 um 10:26 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2023 um 10:28 Uhr
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Gegen Till Lindemann, hier bei einem Konzert in Zürich im Jahr 2022, gibt es schwere Anschuldigungen.
Foto: Nathalie Taiana

Die Schlagzeilen um Rammstein-Frontmann Till Lindemann (60) nehmen nicht ab. Dem Sänger wird Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffen an Fans vorgeworfen. Frauen seien gezielt in die sogenannte Row Zero, einen exklusiven Bereich bei Konzerten, eingeladen worden und hätten dann spezielle Aftershowpartys mit Lindemann besucht. Die Anschuldigungen ins Rollen brachte Shelby Lynn (24).

Der Fall Till Lindemann

Rammstein-Frontmann Till Lindemann (61) steht im Verdacht, mithilfe von Mitarbeitenden junge Frauen für sexuelle Dienste rekrutiert zu haben. Öffentlich wurde dies, als eine Konzertbesucherin von ihren Erfahrungen in der sogenannten Row Zero berichtete: Systematisch sollen Frauen eingeladen werden, Rammstein-Konzerte vor der Bühne zu erleben und mit der Band zu feiern. Immer wieder soll es dabei zu Machtmissbrauch für sexuelle Gefälligkeiten seitens Lindemann gekommen sein. Die Band bestritt die Vorwürfe mehrfach. Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin zunächst Ermittlungen gegen Till Lindemann aufgenommen hatte, konnten die Vorwürfe der Frauen nicht gestützt werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Rammstein-Frontmann Till Lindemann (61) steht im Verdacht, mithilfe von Mitarbeitenden junge Frauen für sexuelle Dienste rekrutiert zu haben. Öffentlich wurde dies, als eine Konzertbesucherin von ihren Erfahrungen in der sogenannten Row Zero berichtete: Systematisch sollen Frauen eingeladen werden, Rammstein-Konzerte vor der Bühne zu erleben und mit der Band zu feiern. Immer wieder soll es dabei zu Machtmissbrauch für sexuelle Gefälligkeiten seitens Lindemann gekommen sein. Die Band bestritt die Vorwürfe mehrfach. Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin zunächst Ermittlungen gegen Till Lindemann aufgenommen hatte, konnten die Vorwürfe der Frauen nicht gestützt werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Sie spricht davon, bei einer jener Partys in der litauischen Hauptstadt Vilnius K.-o.-Tropfen verabreicht bekommen zu haben. Nachdem sie keinen Sex mit Lindemann haben wollte, sei er ausgerastet. Am nächsten Tag sei sie mit blauen Flecken aufgewacht. Das gab sie in einem fünfstündigen Gespräch mit der Polizei auch zu Protokoll und erstattete Strafanzeige. Am Freitag gab die Polizei jedoch bekannt, dass es keine Ermittlung gegen Lindemann geben wird. Dagegen wehrt sich Lynn nun.

Shelby Lynn ist irritiert von Entscheid

Zur «Welt» sagt die Nordirin: «Ich habe gestern schriftlich Widerspruch eingelegt. Ausserdem habe ich um Akteneinsicht gebeten. Ich bin völlig irritiert vom Vorgehen der litauischen Polizei.» Definitiv ist der Entscheid noch nicht. Die Staatsanwaltschaft muss den Beschluss der Polizei erst noch bestätigen.

Der leitende Spezialist der Kommunikationsunterabteilung des Obersten Polizeikommissariats des Kreises Vilnius, Tomas Braženas, erklärte den Entscheid damit, dass zum einen erforderliche Dokumente der nordirischen Polizei fehlen würden und keine Aussagen zum Tatbestand vorlägen.

Für Till Lindemann gilt die Unschuldsvermutung. (bsn)


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