Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt nicht weiter gegen Till Lindemann (60). Dem Rammstein-Frontmann haben mehrere Frauen sexualisierte Gewalt vorgeworfen. Für ihn und die Band seien Frauen systematisch für Afterpartys und für die vorderste Konzertreihe – die Row Zero – rekrutiert worden. Die Rede ist von Sex, Drogen und Machtmissbrauch. Nachdem mehrere Anzeigen gegen den Sänger eingegangen waren, ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen den Sänger wegen möglicher Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Doch damit ist nun Schluss.
In einer Pressemitteilung von Lindemanns Anwaltskanzlei Schertz Bergmann heisst es, die Ermittlungen seien «mangels hinreichenden Tatverdachts, eingestellt» worden. «Da die Anzeigenerstatter nicht zu angeblichen Opfern von Till Lindemann zählen, steht ihnen ein Rechtsmittel gegen die Verfahrenseinstellung nicht zu», steht weiter in dem Statement. Die Anzeigen seien von unbeteiligten Dritten erstattet worden.
Till Lindemann nimmt erstmals Stellung
Zum ersten Mal äussert sich nun auch Till Lindemann selber zu dieser Angelegenheit. In der Story seines Instagram-Kanals schreibt er: «Ich danke allen, die unvoreingenommen das Ende der Ermittlungen abgewartet haben».
Das sagt Lindemanns Anwalt
«Die rasche Einstellung des gegen meinen Mandanten geführten Ermittlungsverfahrens belegt, dass die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft keine Beweise bzw. Indizien zutage gefördert haben, um meinen Mandanten wegen der Begehung von Sexualstraftaten anklagen zu können. An den Anschuldigungen war schlichtweg nichts dran», lässt sich Lindemanns Anwalt Prof. Dr. Björn Gercke zitieren. Lindemann wies die Vorwürfe gegen ihn stets mittels Anwalt zurück.
Schon die Staatsanwaltschaft in Vilnius (Litauen) hatte ein Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann eingestellt. Dieses Verfahren hatte Shelby Lynn (24) ins Rollen gebracht, die als Erste öffentliche Vorwürfe gegen den Rammstein-Rocker erhob. (bsn)
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