«Dachte darüber nach, wie es wäre, sie zu küssen»
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SRF-Sendung «Hin und weg»:«Dachte darüber nach, wie es wäre, sie zu küssen»

Marketingfrau Andrea (35) fand ihr Liebesglück in Kolumbien
Pedro fand zuerst ihr Piercing heiss

In der SRF-Sendung «Hin und weg» wird die Geschichte der Marketingfrau Andrea (35) erzählt, die als Backpackerin Kolumbien per Bus bereiste und sich in ihren Tourguide Pedro (30) verliebte.
Publiziert: 24.06.2022 um 19:42 Uhr
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Marketingfrau Andrea verliebte sich in Kolumbien in den Tour-Guide Pedro.
Peter Padrutt

Die SRF-Sendung «Hin und weg» mit Mona Vetsch (46) geht ans Herz, weil sie uns erzählt, wie grenzenlos Liebe sein kann. Jeweils freitags, ab 21 Uhr, erleben wir, wie Marketingfrau Andrea Götz (35) von Fernweh getrieben war, als sie im Jahr 2020 Südamerika bereisen wollte. Sich zu verlieben, hatte sie eigentlich nicht vor. Doch als kurz darauf Corona ausbrach, blieb sie in Kolumbien stecken – jenem Land, das jetzt der ehemalige Guerillakämpfer Gustavo Petro (62) nach seinem Wahlsieg versöhnen will.

Pedro half ihr während Pandemie

«Alle wollten bei Ausbruch der Pandemie zurück, aber ich hatte Job und Wohnung in der Schweiz aufgeben» erinnert sich die junge Frau. Schliesslich fand Andrea Götz Hilfe beim Tourguide Pedro Dugarte (heute 30), den sie bei einem Trekking in die Ciudad Perdida (die Verlorene Stadt) im Norden des Landes kennengelernt hatte.

Sie fand Unterschlupf in einem kleinen Airbnb in Santa Marta. «Pedro war mir eine grosse Stütze, er schleppte auch Wasser in die Wohnung – und irgendwann funkte es zwischen uns», erzählt sie. Die Liebe entwickelte sich langsam zwischen ihr und Pedro, ihm ist sie aber sofort aufgefallen: «Es war der Moment, als ich ihr Piercing sah. Andrea sagte irgendwas, und ich dachte nur daran, was es wohl für ein Gefühl wäre, sie zu küssen», erzählt Pedro schmunzelnd. Andrea ergänzt: «Pedro zeigte mir jeden Tag, dass ich seine Nummer eins bin. Und das ist heute noch so», sagt sie zu Blick.

Ewiger Papierkrieg

Nach einiger Zeit wusste das Paar, dass es eine gemeinsame Zukunft will. Das war für die beiden wegen der Aufenthaltsbedingungen nur möglich, wenn sie heirateten. Aber dafür brauchten sie Papiere aus Venezuela, denn Pedro stammte ursprünglich aus dem wirtschaftlich maroden Nachbarland von Kolumbien. Andrea kaufte sich ein Brautkleid. «Aber der erste Versuch einer Hochzeit in Kolumbien scheiterte, weil Dokumente nicht rechtzeitig bereit waren», sagt Andrea.

Am 4. März dieses Jahres konnten die beiden dann endlich heiraten – in der Schweiz. Ihre Liebe sei damit nochmals gewachsen. «Mit Pedro läuft es einfach super. Er ist nie gestresst, ist immer etwas chillig unterwegs. Er lehrt mich, das Leben etwas ruhiger zu nehmen – dafür sage ich ihm manchmal, dass er einen Gang höher schalten könnte», sagt die Marketingfrau lachend zu Blick.

Letzte Woche haben die beiden übrigens ihre Flitterwochen nachgeholt – im Europapark in Rust (D) – jenem Freizeitpark, in dem die Attraktionen nach Ländern aufgeteilt sind. Kolumbien fehlt noch. «Eines unserer nächsten Reiseziele ist Venezuela», sagt Andrea Dugarte-Götz. «Dort lebt Pedros Familie, und ich möchte sie unbedingt kennenlernen. Das ist mein grosser Wunsch.»

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