«Trump ist völlig wahnsinnig»
So reagieren US-Stars auf das Chaos in Washington

Die Welt reagiert fassungslos auf die Stürmung des US-Kapitols durch Trump-Unterstützer. Auch viele US-amerikanische Prominente wollten ihren Augen nicht glauben.
Publiziert: 07.01.2021 um 09:42 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2021 um 22:56 Uhr
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Chaotische Szenen: Gestern stürmten Anhänger von Donald Trump das Kapitol in Washington.
Foto: DUKAS

Zahlreiche Hollywoodstars haben auf den Sturm von Trump-Anhängern auf das US-Kapitol in Washington mit Empörung reagiert. «Dies ist ein Staatsstreichversuch, um einen Reality-TV-Star an der Macht zu halten», schrieb etwa Schauspielerin Alyssa Milano (48) auf Twitter. Niemand solle sich jetzt wundern, denn schon seit Monaten würden sie davor warnen, dass der scheidende US-Präsident Donald Trump (74) zur Gewalt anstifte.

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«Trump ist nun der völlig wahnsinnige König und muss abgesetzt werden», schrieb Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino (53) auf Twitter. Damit spielt die Schauspielerin auf einen Charakter aus der TV-Serie «Game of Thrones» an, der sein Königreich ins Chaos stürzen liess.

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«Das ist ein trauriger Tag für Amerika», kommentierte Popstar Pink (41) auf Twitter. Als US-Bürgerin und Tochter von zwei Veteranen schäme sie sich für Verlogenheit und Heuchelei in Washington.

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«Wo ist die Nationalgarde? Wo sind die Gummigeschosse? Warum wird diese Meute nicht verhaftet?», lamentierte Filmemacher Michael Moore (66). Nach dem Ansturm Hunderter Unterstützer des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump waren zahlreiche Menschen offenbar ungehindert in das Parlamentsgebäude eingedrungen.

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«Stellt euch vor, das wären unsere Leute gewesen», schrieb der bekennende Demokrat und «Hulk»-Schauspieler Mark Ruffalo (53) auf Twitter: «Dann würden Bäche von Blut durch die Strassen fliessen, und keiner von uns wäre bewaffnet.» Der Schauspieler äusserte unter dem Hashtag #Staatsstreich die Vermutung, dass die Protestierenden freie Hand gehabt hätten.

Sein Marvel-Kollege Chris Evans (39) kämpft in seinen Filmen als Captain America (39) für US-amerikanische Werte. Im echten Leben fehlen dem Darsteller derzeit die Worte, wie er auf Twitter schreibt. «Stellt euch Mal das Blutvergiessen vor, wären die Demonstranten nicht weiss gewesen», fügt er dann doch an.

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«Borat»-Star Sacha Baron Cohen (49) kämpft auf seinem Twitter-Profil dafür, dass die sozialen Medien wie Facebook oder Twitter, das Profil des US-Präsidenten für immer sperren sollen. «Ihr habt andere Extremisten gesperrt. Jetzt müsst ihr das Gleiche mit Donald Trump tun.»

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Unterstützung bekommt der Komiker dabei von Pop-Star Selena Gomez (28). Sie teilt einen ähnlichen Aufruf auf ihrem Profil.

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Mit ein paar Worten hätte Trump seine Anhänger rasch stoppen können, schrieb auch Regisseur James Gunn (54) auf Twitter. Doch er habe zu lange gewartet.

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Der «The Office»-Schauspieler Rainn Wilson (54) sprach von einem «Angriff durch Terroristen».

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«Gibt es irgendeinen Grund, wieso Donald Trump gerade nicht in Handschellen ist?», fragt Komiker Josh Gad (39) seine Follower. «Bei jedem anderen Amerikaner, der das Volk auffordern würde, das Kapitol zu stürmen, wäre das der Fall.»

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«Wir leben in zwei vollkommen verschiedenen Amerikas», schreibt der afroamerikanische Comedian Kevin Hart (41) auf Instagram. «Wären diese Leute schwarz, wären sie alle erschossen worden. Das ist einfach nur traurig.»

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Auch Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger (73), ehemaliger Gouverneur von Kalifornien, meldete sich zu Wort. «Ich hoffe, dass alle unsere Politiker heute auf der Seite der Wähler stehen», mahnte der Republikaner.

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Dazu verlinkte der Trump-Kritiker einen Gastkommentar, den er am Tag zuvor für die Zeitung «The Economist» geschrieben hatte. Darin rief er seine Parteikollegen auf, Trump zu stoppen und die Wahl von Joe Biden (78) anzuerkennen. Es sei «dumm, verrückt und bösartig» das Wahlergebnis infrage zu stellen. (sda/klm)

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