Er ringt um Fassung. Die Vorwürfe, mit denen die britische Königsfamilie konfrontiert ist, gehen auch an Starkoch Anton Mosimann (74) nicht spurlos vorbei. Seit mehr als 30 Jahren kocht der Solothurner für die Royals. Die Prinzen William (38) und Harry (36) sah er aufwachsen, mit Prinz Charles (72) hat er bis heute ein sehr herzliches Verhältnis.
Im Enthüllungsinterview von Herzogin Meghan (39) und Prinz Harry bei US-Talkmasterin Oprah Winfrey (67) hielt das Paar nicht mit Vorwürfen gegen die Königsfamilie zurück. An die Adresse seines Vaters sagte Harry vor mehr als 100 Millionen TV-Zuschauern, seine Familie sei nicht da gewesen, als er und seine Gattin sie brauchte, sein Vater habe seine Anrufe nicht mehr entgegengenommen, einzig ausrichten lassen, er solle ihm eine E-Mail schreiben. Starker Tobak. «Das hat er schlicht nicht verdient», sagt Mosimann.
Anton Mosimann sorgt sich um die Verfassung von Prinz Harry
Auch zu den von Meghan erhobenen schweren Vorwürfen, sie habe Rassismus im Königshaus erlebt – ohne dabei einen Namen oder zu nennen – , findet Mosimann haltlos. «Ich kenne von der sehr geschätzten Queen über Herzogin Kate wirklich alle. Noch nie habe ich vernommen, dass die britischen Royals rassistisch seien. Im Gegenteil. Die Monarchenfamilie ist viel offener und moderner, als viele meinen. Rassismus würde von ihnen nie geduldet werden.»
Mosimann sorgt sich eher um die Verfassung von Prinz Harry. «Er war immer der Typ Lausbub. Gerne machte er Witze, strahlte immer, liebte Partys, manchmal auch zu viel. So wie ich ihn jetzt erlebe, so ernst und traurig, so kenne ich ihn nicht.» Er wirke, so Mosimann, sehr beeinflusst von seiner Ehefrau, die offensichtlich einen Krieg gegen das Königshaus führt. «Prinz Harry tut mir sehr, sehr leid», so Mosimann. «Ich hoffe, dass er und Meghan zur Besinnung kommen, die versöhnlichen Worte der Queen annehmen und Frieden schliessen.»