Die irische Sängerin Sinéad O’Connor starb am Mittwoch im Alter von 56 Jahren. Das teilte ihre Familie der «Irish Times» mit. Einen Tag später gibt die Polizei in London erste Details zum Tod der Sängerin bekannt. Demnach wurde die O’Connor in einem Haus im Südosten Londons als «nicht ansprechbar» aufgefunden. Es konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Ein Sprecher, der Polizei sagt: «Die Polizei wurde am Mittwoch um 11.18 Uhr Ortszeit zu einem Wohnhaus gerufen. Eine 56-jährige Frau wurde noch vor Ort für tot erklärt.» Nach ihrem Tod wurden die nächsten Angehörigen informiert.
Freund der Sängerin meldet sich
Zur Ursache machte die Polizei aber keine Angaben. Allerdings: Der Tod von O’Conner werde nicht als verdächtig betrachtet. Die Polizei meint damit, dass von keiner Fremdeinwirkung ausgegangen wird. Die Leiche soll nun einer Autopsie unterzogen werden.
Wie die «Bild» schreibt, soll jetzt ein enger Freund der Familie gesagt haben: «Sinéad war zuletzt sehr still und melancholisch, hatte sich total zurückgezogen. Ich hatte den Eindruck, sie hatte zuletzt ihren Lebenswillen aufgegeben.» Wie die englische Zeitung «Daily Mail» schreibt, sei O’Connor erst vor wenigen Wochen nach London gezogen.
Letzte Worte und Posts vor dem Tod
Ob ihr Tod etwas mit dem Ableben ihres Sohnes im Jahr 2022 zu tun hat, steht offen. Anfang Januar 2022 beging der Sohn der Sängerin, Shane, in Dublin Suizid. Der 17-Jährige war trotz Überwachung aus einem Krankenhaus geflohen. Zudem wandte sich die Sängerin auf Twitter mit einigen Worten an ihre Fans. Sie lebe «als untote Nachtkreatur» und sie sei «verloren», schrieb sie dort. Weiter sagt sie: «Er war die Liebe meines Lebens, das Licht meiner Seele. Wir waren eine Seele in zwei Hälften. Er war die einzige Person, die mich bedingungslos geliebt hat. Ich bin ohne ihn verloren, im Bardo.» Bittere Worte der Sängerin an ihre Fans.
Am 9. Juli veröffentlichte Sinéad O’Connor ein Video im Internet. Darin sagt sie: «Mir geht’s nicht gut. Ich wollte kein Video machen. Aber ihr wisst schon, wie es ist, wenn euer Kind leider verstorben ist – das ist nicht gut für den Körper. Offen gesagt auch nicht für die Seele.» (was)