Auf einen Blick
- Maltesischer ESC-Beitrag muss wegen zweideutiger Wortbedeutung geändert werden
- Andere Länder nutzen ebenfalls zweideutige Texte in ihren ESC-Beiträgen
- Maltesische Delegation hat bis zum 10. März 2025 Zeit für Änderungen
Lange Gesichter bei der maltesischen ESC-Delegation: Der diesjährige Beitrag «Kant» für den Eurovision Song Contest in Basel muss abgeändert werden. Während «Kant» auf maltesisch so viel wie «Singen» bedeutet, klingt der von Conte im Lied gesungene Teil «Serving Kant» wie ein englisches Fluchwort. Nun muss dieser Teil, der in der Fangemeinde für viele Lacher und Sympathien sorgte, abgeändert werden.
«Wir haben gerade erfahren, dass die EBU sich gegen die Verwendung des maltesischen Wortes ‹Kant› in unserem Beitrag zum Eurovision Song Contest entschieden hat», schreibt Conte auf Instagram. «Ich bin zwar schockiert und enttäuscht, zumal wir weniger als eine Woche Zeit haben, den Song einzureichen, aber ich verspreche euch eines: Die Show wird weitergehen – die Diva lässt sich nicht unterkriegen!»
Auch andere Länder haben zweideutige Texte
Gemäss der maltesischen Newsseite «TVM» hat sich ein Mitglied der Europäischen Rundfunkunion (EBU) beim Aufsichtsgremium über die Songzeilen beschwert. Dabei handle es sich laut dem Bericht um die britische BBC. Nun hat die maltesische Delegation, darunter auch der Schweizer Komponist Benjamin Schmid (31), bis zum 10. März 2025 Zeit, eine neue Version des Titels einzureichen. Bis dahin müssen alle ESC-Beiträge bei den Organisatoren eingetroffen sein. «Wenn wir diese Passage streichen, ist der ganze Wortwitz weg», sagte Schmid vor dem maltesischen ESC-Vorentscheid zu Blick.
Nicht nur der maltesische Beitrag spielt mit der Zweideutigkeit. Der finnische Song von Erika Vikman (32) lautet «Ich komme» und spielt genau mit dieser Doppeldeutigkeit mit dem Orgasmus. Im australischen Beitrag «Milkshake Man» besingt Musiker Go-Jo (29) seine «Karamell-Banane» und dass er seine Milch unter die Leute bringen will.