Eigentlich berichtete die deutsche «Bild»-Zeitung, dass das Obduktionsergebnis des verstorbenen deutschen Komikers Mirco Nontschew (†52) eine Woche nach seinem Todesfall vorliegen würde. Sie beriefen sich auf die Aussage seines Managers und langjährigen Freundes Bertram Riedel: «Er ist eines natürlichen Todes verstorben. Das ist der Grund für seinen viel zu frühen Tod.» Nun erklärt aber die Staatsanwaltschaft, dass die Ermittlungen noch immer laufen würden.
«Das Todesermittlungsverfahren dauert an», sagt Martin Steltner, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, gegenüber «Bunte». Das heisst: Das offizielle Ergebnis, woran Nontschew verstorben ist, steht noch weiter aus. Das dürfte Nontschews Ex-Manager Riedel nicht gefallen: «Uns ist wichtig, dass damit die Spekulationen in den vergangenen Tagen rund um den Tod von Mirko Nontschew aufhören und die Familie in Ruhe trauern kann», sagt er.
Angehörige alarmierten Behörden
Mirco Nontschew war vor einer Woche leblos in seiner Dachgeschosswohnung im Berliner Stadtteil Steglitz aufgefunden worden. Zuvor hatten seine Angehörigen die Behörden alarmiert, da sie mehrere Tage nichts vom ehemaligen «RTL Samstag Nacht»-Star gehört hatten. Die Einsatzkräfte konnten nur noch seinen Tod feststellen.
Es würde keine Hinweise auf Fremdverschulden oder Suizid geben, sagten die Polizei. Berichten zufolge soll er sich in den Wochen zuvor in einer Klinik aufgehalten haben. Der zweifache Vater soll nun im engsten Familienkreis beigesetzt werden.
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Michelle Hunziker und Hazel Brugger verabschieden sich in Todesanzeige
Nontschew wurde durch sein Engagement in der Neunzigerjahre-Kultsendung «RTL Samstag Nacht» bekannt. Hugo Egon Balder (71) hatte ihn damals entdeckt und aufgrund seines Talents für Stimmen-Imitationen engagiert. Anschliessen war er auch in einigen Filmen, darunter «7 Zwege – Männer allein im Wald» und «Otto's Eleven» von Otto Waalkes (73), zu sehen.
Seinen letzten grossen Erfolg feierte er im Streamingformat «LOL – Last One Laughing». Dort war er bereits für eine Staffel engagiert, die nächste wird im Frühling ausgestrahlt. Seine Kollegen aus der Sendung haben sich nun in einer Todesanzeige von ihm verabschiedet. «Danke lieber Mirco, du warst ein grosses Geschenk!», ist darauf zu lesen. Gezeichnet ist es unter anderem auch von den beiden Schweizerinnen Hazel Brugger (28) und Michelle Hunziker (44). (imh)