Nach Nashville-Tragödie
Baldwin teilt Post zu Schiesserei – und erntet Shitstorm

Nachdem der US-Schauspieler Alec Baldwin nach der Schiesserei in Nashville auf Instagram etwas zum Thema Waffenkontrolle geteilt hatte, hagelte es Kritik. Baldwin, der 2021 eine Kamerafrau erschoss, sollte seinen Followern zufolge beim Thema Waffen Zurückhaltung üben.
Publiziert: 30.03.2023 um 15:13 Uhr
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Auf Instagram teilte der US-Schauspieler Alec Baldwin einen Beitrag zu Waffenkontrollmassnahmen. Dafür erntete er prompt einen Shitstorm.
Foto: IMAGO/TheNews2

Bei einer Massenschiesserei an einer christlichen Schule in Nashville hat Audrey H.* (†28) das Leben von sechs Menschen beendet. Die Bluttat sorgte über die Landesgrenzen hinweg für Entsetzen und trat in den USA einmal mehr die Debatte der Waffensicherheit los.

Dass ausgerechnet der US-Schauspieler Alec Baldwin (64) nach dem Amoklauf auf Instagram einen Beitrag zu Waffenkontrolle postete, schien bei seinen Followern ganz und gar nicht gut anzukommen. Das berichtet «The New York Post». Baldwin, der bei einem Unfall an einem Filmset im Jahr 2021 die Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) erschoss, solle sich beim Thema Waffen zurückhalten, so der Tenor.

«Sie wagen es, sich dafür einzusetzen?»

In den Kommentaren hagelte es deswegen mächtig Kritik: «Hast du nicht jemanden getötet?», schrieb ein Follower. «Sie haben jemanden mit einer Requisitenwaffe erschossen, die Sie schlecht verwaltet haben, und wagen es, dafür einzutreten, dass ein amerikanisches Recht, sich selbst zu schützen, abgeschafft wird», echauffiert sich ein anderer. Einem weiteren Follower zufolge liegt das Problem nicht bei den Waffen, sondern der geistigen Gesundheit der Menschen.

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Bei dem besagten Post des Schauspielers handelte es sich um einen geteilten Twitter-Beitrag des britischen Rockmusikers Peter Frampton (72). Baldwin hatte diesen zwei Tage nach der tödlichen Schiesserei in Nashville auf seinem Profil kommentarlos geteilt.

Darin hiess es: «Vor 26 Jahren drang ein Bewaffneter in die Dunblane Primary School in Schottland ein und tötete 16 Kinder und einen Lehrer. Die britische Regierung reagierte daraufhin mit strengen Waffenkontrollgesetzen.» Seither sei es im Vereinigten Königreich nie wieder zu einer Schiesserei in einer Schule gekommen, so Frampton.

Baldwin drohen bis zu 18 Monate Haft

Baldwin muss sich wegen des tragischen Unfalls am Filmset vor einem Gericht in New Mexico wegen Totschlags verantworten. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 18 Monate Haft.

Baldwin hat seine Unschuld beteuert und plädierte letzten Monat vor Gericht auf nicht schuldig. (dzc)


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