Auf einen Blick
- Heinz Hoenig kämpfte 143 Tage im Spital um sein Leben
- Am Donnerstag wurde er von seiner Familie liebevoll empfangen
- Eine Operation steht noch aus
143 Tage lang kämpfte sich Heinz Hoenig (72) auf der Intensivstation zurück ins Leben. Der deutsche Schauspielstar musste wiederbelebt werden, benötigte dringend einen lebensnotwendigen Eingriff an der Speiseröhre und musste im Spital künstlich ernährt werden. Die schwierigsten Tage liegen wohl hinter ihm, dennoch steht eine Operation aus: Wenn sich Hoenig von der ersten Operation ausreichend erholt hat, wird er sich einem weiteren Eingriff an der Aorta unterziehen müssen. Zu all den Sorgen kommt hinzu, dass die einstige Schauspielikone nicht krankenversichert ist – und der gesamte Spitalaufenthalt von Spendengeldern abgedeckt werden muss.
Auch wenn seine Familie ihm stets zur Seite stand, war Hoenig in den rund fünf Monaten von seiner Frau Annika Kärsten-Hoenig (39) und seinen Söhnen Juliano (3) und Jianni (1) getrennt. Sein grösster Wunsch: In ihr Zuhause nach Blankenburg zurückzukehren – und dieser Wunsch ging am Donnerstag in Erfüllung.
«Er konnte es kaum glauben, wieder zu Hause zu sein»
Der deutschen Zeitung «Bild» sagt Kärsten-Hoenig: «Heinz hat sich riesig gefreut. Er konnte es zunächst kaum glauben, endlich wieder zu Hause zu sein. Gemeinsam mit zwei sehr guten Freundinnen, unseren Jungs und meiner Tochter haben wir ihn herzlich empfangen.» Die beiden Söhne seien ihrem Vater «gar nicht mehr von der Seite gewichen. Sie haben ihn wirklich sehr doll vermisst».
Annika Kärsten-Hoenig ist gelernte Krankenschwester und wird sich dem Bericht zufolge erst einmal selbst um die Pflege ihres Mannes kümmern. «Ohne im medizinischen Bereich tätig gewesen zu sein, kann man das fachlich nicht umsetzen – angefangen von der fortlaufenden medikamentösen Therapie sowie der künstlichen Ernährung über die Magensonde bis hin zur Wundversorgung der Zugänge. Das war auch die Voraussetzung für die häusliche Entlassung», erklärt sie.
Allerdings ist der zweifachen Mutter bewusst, dass ihr eine herausfordernde Zeit bevorsteht: «Das bedeutet, 24 Stunden rund um die Uhr für ihn da zu sein. Inwieweit ich das auf Dauer mit unseren zwei kleinen Kindern leisten kann, wird sich zeigen. Ich gebe mein Bestes, um allen gerecht zu werden.»
Seit Mai lag Heinz Hoenig im Spital
Der 72-Jährige war im Mai mit Herzproblemen ins Spital gekommen. Der Schauspieler wurde später an der Speiseröhre operiert. Derzeit wartet Heinz Hoenig weiter auf eine Operation an der Aorta. Diese könne nur unter optimalen Bedingungen durchgeführt werden. «Und bis es so weit ist, werden sicherlich noch Monate vergehen», so die Ehefrau des Schauspielers zur «Bild».
Heinz Hoenig, der mit Filmen und Mehrteilern wie «Das Boot» (1981), «Der Schattenmann» (1996) und «Der König von St. Pauli» (1998) bekannt wurde, und Annika Kärsten-Hoenig sind seit 2019 verheiratet. Die beiden gemeinsamen Söhne kamen 2020 und 2022 zur Welt.
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