Beunruhigende Nachrichten von Heinz Hoenig (72): Dem Schauspieler, der seit 13 Wochen in einem Berliner Krankenhaus liegt, geht es schlechter. Das erzählte seine Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig (39) am 21. Juli in der Sendung «Stern TV am Sonntag».
Eigentlich wollte sie im Studio zu Gast sein, musste das aber aufgrund des plötzlich verschlimmerten Gesundheitszustandes absagen. Stattdessen wurde sie lediglich zugeschaltet.
«Ganz viel Muskelmasse verloren»
Sie verbringe sechs Stunden täglich an seinem Krankenbett. In dieser Zeit helfe sie dem Schauspieler dabei, seinen Körper wieder zu mobilisieren. «Das ist ganz wichtig, er hat ganz viel Muskelmasse verloren durch das lange Liegen. Das versuchen wir jetzt wieder aufzubauen.» Seit dem 30. April befindet sich der Star aus «Das Boot» in der Klinik, wo ihm zunächst in einer Not-Operation ein Stent am Herzen gesetzt wurde. Eine zweite, lebensrettende Operation zum Austausch der Aorta kann erst stattfinden, wenn Hoenig dafür stabil genug ist.
«Die Atmung steht im Moment im Fokus. Er muss von der künstlichen Beatmung entwöhnt werden, das ist nicht einfach», schilderte die 39-Jährige, die dennoch die Hoffnung auf Besserung nicht aufgibt. Es sei ein ständiges «Auf und Ab», aber «er kämpft sich jeden Tag durch». Wie Hoenig das alles meistert, imponiere ihr: «Also, ganz ehrlich, was dieser Mann - mein Mann - da täglich leistet, ich ziehe alle Hüte, die ich habe, vor ihm. Ich bin einfach stolz, dass ich seine Frau sein darf.»
«Dann kommt wieder etwas, was dich nach hinten wirft»
Auch für sie selbst ist es keine einfache Zeit. Um in der Nähe ihres Mannes sein zu können, zog Kärsten-Hoenig vorübergehend mit ihren Söhnen (3 und 1) sowie ihrer besten Freundin von Blankenburg in eine kleine Wohnung nach Berlin. Sie kümmert sich seit Wochen abwechselnd um ihren kranken Ehemann und die beiden Kleinkinder. «Der letzte Gedanke ist Heinz und der erste Gedanke am Morgen ist auch immer Heinz», berichtete sie. Die ständige Sorge hinterlässt Spuren. Körperlich gehe es ihr gut, aber: «Mental mal so, mal so. Es ist schwierig.» Vor allem das ständige Auf und Ab der Gefühle sei schwer wegzustecken: «Wenn man ein paar Tage hatte, wo man den Eindruck hat, es geht vorwärts. Dann kommt wieder irgendwas, was dich nach hinten wirft. Das muss man dann mental erstmal schlucken und damit wieder klarkommen.» Doch es sei «wichtig, dass uns das nicht mental zurückwirft».
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