Wenn sie kommen, sind alle Blicke auf sie gerichtet: Die italienische ESC-Gewinner-Band Måneskin stattete gestern dem Blick-Newsroom einen Besuch ab. Mit 15 Minuten Verspätung und einem rund zehnköpfigen Team kamen die Italiener gut gelaunt im Zürcher Seefeld an. Vor dem Interview wurden die vier noch rund eine halbe Stunde von einer Visagistin geschminkt, eine Stylistin kümmerte sich um die Haare. «Es tut uns leid. Oder auch nicht», sagt Sänger Damiano David (22) zum Start des Interviews mit einem Lachen. Gemeint ist damit der Triumph über den Schweizer ESC-Vertreter Gjon’s Tears (23), der auf dem dritten Platz landete.
Vom Erfolg von Måneskin kann der Freiburger Sänger nur träumen. Sie führen mit ihrem Lied «Beggin» nicht nur die CH-Hitparade, sondern auch die globalen Spotify-Streaming-Charts an und wurden als die erfolgreichsten italienischen Streaming-Künstler aller Zeiten ausgezeichnet. Angefangen als Strassenmusiker, landeten sie 2017 bei «X-Factor Italien» auf dem zweiten Rang und gewannen diesen März das legendäre San-Remo-Festival. Zwei Monate später folgte der ESC-Triumph. «Dass der ESC bei vielen Musikern einen schlechten Ruf hat, interessiert uns nicht», sagt David. «Am Ende ist es nicht wichtig, wo man auftritt. Sondern wie.»
Mit Kajal fühlt sich David schöner
Mit ihrer Kleidung, ihrem Make-up und ihrem Seventies-Stil möchten sie ein Statement für die freie Entfaltung setzen. Auch Küsschen werden gerne mal zwischen den Band-Mitgliedern ausgetauscht, egal ob zwischen Mann und Frau oder Mann und Mann. «Viele ältere Menschen sagen uns, wie jüngere Menschen zu sein haben. Da wollen wir einen Gegenpol setzen und gegen Schubladisierungen ankämpfen», sagt Bassistin Victoria De Angelis (21), die die Band gemeinsam mit ihrem Ex-Schulkollegen und Gitarristen Thomas Raggi (20) gründete. Mit Drummer Ethan Torchio (20) und David legte sie den Grundstein für den Måneskin-Erfolg. David: «Sie brachte mich auch dazu, Kajal auszuprobieren. Seither schminke ich mich und fühle mich damit schöner.»
Neben dem Ruhm gibt es auch Schattenseiten: Wegen einer Szene, in der sich der Sänger während des ESC auf den Tisch beugte, entstand das Gerücht, er habe vor laufender Kamera Kokain konsumiert. «Ich war beleidigt über die Unterstellung. Ich denke, dass ich eine öffentliche Entschuldigung verdient hätte.» Immerhin sei es in ganz Europa ein Thema gewesen. «Also Gratis-Werbung für uns.»
Er lieferte den Organisatoren einen negativen Test, damit war die Sache erledigt. «Sex, Drugs & Rock 'n' Roll ist ein dummes, altmodisches Klischee», sagt er. «Sex, Proben & Rock 'n' Roll ist unser Weg.»
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