Auf einen Blick
- Richard Lugner hinterlässt 75 Millionen Franken und 36 Millionen Franken Schulden
- Witwe Simone Lugner fühlte sich nach dem Notartermin erleichtert
- Kinder des Verstorbenen sind im Testament berücksichtigt
- Das Erbe wurde bedingt angetreten, Schulden wurden nicht übernommen
- Unklarheit über Zukunft der Villa in Döbling
Am Montag ging die Nachlassangelegenheit der Familie Lugner in die nächste Runde. Ein Termin beim Notar stand an, um die Erbschaft von Richard Lugner (†91) zu klären und das Testament zu eröffnen. Laut «Forbes» hinterlässt Richard «Mörtel» Lugner ein Vermögen von rund 75 Millionen Franken sowie einen Schuldenberg von 36 Millionen Franken.
Nach dem Notartermin erreichte der «Kurier» Witwe Simone Lugner (42), die sich zugeknöpft gab: «Ich darf eigentlich gar nichts sagen. Aber mir geht es auf jeden Fall besser als vorher. Davor war ich schon sehr nervös, weil ich nicht gewusst habe, was sein wird».
Die Witwe, die Lugner erst im Juni 2024 – zwei Monate vor seinem Tod – heiratete, gibt zu: «Viel von dem, was die Anwälte gesprochen haben, hab ich auch nicht verstanden. Sie haben Wörter benutzt, die kenne ich gar nicht.»
Neben ihr sind im letzten Willen des Baulöwen die Kinder des Verstorbenen festgehalten: Tochter Jacqueline (30), die Söhne Alexander (61) und Andreas (57) sowie die uneheliche Tochter Nadin Cutter (39).
Wegen Schulden Erbe nur bedingt angetreten
Beim Notartermin wurde jedoch nichts entschieden. «Es war ein Erbantrittstermin, weil zuerst das Erbe angetreten werden muss, damit überhaupt weiter etwas passiert. Wir wissen halt trotzdem nichts, weil alles erst einmal geschätzt werden muss», erklärte Simone Lugner.
Das Erbe wurde bedingt angetreten, was bedeutet, dass eventuelle Schulden nicht übernommen werden. Simone wollte nicht genau sagen, wer beim Termin anwesend war.
Nicht alle Kinder Lugners waren dabei
Sie bestätigte jedoch, dass Sohn Andreas und die uneheliche Tochter Nadin Cutter (lebt in den USA) nicht vor Ort waren. Sohn Alexander hingegen war dort. Über den Verbleib von Tochter Jacqueline wollte Simone keine Auskunft geben. Mit ihr ist die Witwe zerstritten, weil diese die Witwe kurz nach Lugners Tod aus dessen Firma ausschloss. Medienberichten zufolge habe Jacqueline nicht teilgenommen, sondern nur ihren Anwalt geschickt.
Auch über die Zukunft der Villa in Döbling herrscht Unklarheit. Simone Lugner hat dort theoretisch das Wohnrecht, muss aber die hohen Erhaltungskosten selbst tragen. Die Erbaufteilung dürfte sich über Monate hinziehen.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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