Auf einen Blick
- Simone Lugner wurde in der Lugner City gekündigt
- Schon vorher war ihr verboten, über das Shoppingcenter zu sprechen
- Die letzte Ehefrau von Richard Lugner versteht die Welt nicht mehr
Simone «Bienchen» Lugner (42), die letzte Ehefrau des verstorbenen Baulöwen Richard Lugner (†91), hat ihren Job in der Lugner City verloren. Wie die Zeitung «Heute» berichtet, wurde ihr am 30. September von der Geschäftsführung, bestehend aus Gerald Friede und Richard Lugners Tochter Jaqueline Lugner (30), ohne Angabe von Gründen gekündigt. Erst am 1. August hatte Simone die neue Position im Shoppingcenter ihres verstorbenen Mannes angetreten.
Laut Simone war es Richard Lugners ausdrücklicher Wunsch, dass sie im Familienunternehmen weiterarbeitet. Doch hinter den Kulissen liefen die Vorbereitungen zu ihrer Entlassung schon länger. Die Geschäftsführung hatte ihr einen Maulkorb verpasst und ihr verboten, über das Shoppingcenter zu sprechen. «Es ist leider wahr», weint Simone Lugner gegenüber «Heute», als sie auf ihre Kündigung angesprochen wird. «Ich verstehe nicht, warum die beiden Nachfolger meines verstorbenen Mannes so entschieden haben.»
Für Lugner City hat Simone ihren sicheren Job aufgegeben
Simone hatte für die neue Position sogar ihren Job als stellvertretende Filialleiterin bei Hornbach aufgegeben. «Warum kann ich nicht, wie Richard es wollte, mein Geschick im Lugner-Unternehmen einbringen? Ich habe für Richard meinen fixen und guten Arbeitsplatz aufgegeben, mein altes Leben. Ich habe mich gefreut auf meinen neuen Job in der Lugner City an Richards Seite. Solange er da gewesen wäre, hätte auch sicher alles gepasst», sagt die geschasste Witwe.
Die Enttäuschung ist gross, denn bis zum Schluss wusste Simone nicht, welche Aufgaben sie eigentlich übernehmen sollte. «Ich habe Herrn Friede immer geglaubt, wenn er auf mein Nachfragen, wann ich mich denn endlich sinnvoll einbringen kann und welche Aufgaben ich übernehmen soll, gesagt hat: ‹Wir kommen auf Sie zu.› Leo (der Mann von Jacqueline, Red.) sagte dann, nach der Wahl setzen wir uns zusammen», kann sie es nicht fassen.
Droht noch mehr Krach wegen dem Erbe?
Bis zum 15. Oktober soll Simone ihre Aufgaben in der Lugner City noch ausführen, obwohl diese bis zuletzt nicht klar definiert waren. «Meine Aufgaben waren sehr an die von Richard gebunden», erklärt sie. «Es scheint aber so, als war das alles nur ein Hinhalten und die Kündigung war seit Richards Tod fix in den Köpfen der Geschäftsführung», ist sie sich sicher. «Ich gebe zu, ich habe gestern in den Himmel geschaut und gesagt: ‹Richard, warum hast du mir das angetan?!?›»
Im Oktober soll auch die Testamentseröffnung stattfinden, die weitere Spannungen und Streitigkeiten erwarten lässt. Es bleibt abzuwarten, wer letztendlich was erben wird. Der Konflikt innerhalb der Familie scheint erst am Anfang zu stehen.
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