Die Comedy-Branche musste einen schweren Verlust verkraften. Am Freitagnachmittag wurde Mirco Nontschew (†52) in seiner Wohnung in Berlin tot aufgefunden, wie die «Bild» berichtete. Einsatzkräfte fuhren zur Wohnung des Comedians, nachdem seine Angehörigen die Behörden alarmiert hatten, weil sie in mehrere Tage telefonisch nicht erreichen konnten. Die Todesursache ist noch nicht bekannt, eine Obduktion soll diese ans Licht bringen.
Nun nehmen seine früheren Arbeitgeber Constantin Entertainment und Amazon Studios Abschied von ihm. In der Todesanzeige, die in der «Süddeutschen Zeitung» publiziert wurde, schreiben sie: «Wir haben einen grossartigen Kollegen und wundervollen Menschen verloren. Einen begnadeten Komiker, der uns alle mit seinen vielen Talenten zum Lachen brachte und begeisterte.» Weiter heisst es: «Unser tiefes Mitgefühl ist bei Mircos Familie und Freunden. Wir werden ihn in unseren Herzen tragen, und er wird uns dabei immer ein Lächeln ins Gesicht zaubern.»
Nach «LOL»-Dreh brauchte Nontschew Infusionen
Für Constantin Entertainment und Amazon Studios stand er zuletzt für «LOL: Last One Laughing» vor der Kamera. In der Comedy-Show befinden sich zehn Entertainer in einem Studio. Während sechs Stunden dürfen sie nicht lachen. Wer es sich nicht verkneifen kann, muss die Sendung verlassen. Nontschew hielt vier Folgen in der ersten Staffel durch, bis er rausflog.
Die «LOL»-Aufnahmen sollen ihm stark zugesetzt haben. Im April offenbarte er, dass es ihm nach den ersten Drehs sehr schlecht gegangen sei. Er musste sich drei Tage übergeben und bekam sogar Infusionen. Ob die dritte Staffel wie geplant im Frühling 2022 ausgestrahlt wird, ist nach dem Tod von Nontschew offen. (bsn)