Horror-Unfall von Galgenen SZ
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Raser-Unfall in Galgenen (SZ):Video von Audi R8 vor dem Unfall aufgetaucht

Raser (†29) klaute Audi R8 aus Halle in Amriswil TG
Dieser Bolide sorgte für das Galgenen-Inferno

Jetzt ist klar, wo der Audi-Raser von Galgenen das Auto geklaut hat: Aus einer Industriehalle in Amriswil. Es handelt sich sogar um eine besonders leistungsstarke R8-Plus-Version mit 550 PS.
Publiziert: 26.11.2019 um 22:53 Uhr
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Aktualisiert: 27.11.2019 um 17:03 Uhr
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Das Industriegebiet in Amriswil TG: In dieser Halle stand der geklaute Audi R8 von Besitzer Patrick B. Unweit davon war der Todesfahrer in einer Sozialfirma tätig.
Foto: Michel Beat
Beat Michel, Martin Bruhin

Immer wieder heult der Motor auf. Aggressiv röhrt der samoaorange Audi R8 (V10 plus, 550 PS stark, Preis: 200'000 Franken) in der Garage. Der PS-Bolide ist der ganze Stolz von Besitzer Patrick B.* (35). Der Unternehmer stellte extra einen Film seines Wagens ins Internet, teilte so seine Leidenschaft mit anderen Audi-Fans auf Youtube.

Die Bilder vom Wochenende müssen für den Besitzer ein Schock sein. Sie zeigen seinen PS-Boliden als verkohltes Wrack, das in Galgenen SZ am frühen Sonntag nach einem 50-Meter-Flug an einer Hauswand zerschellte und dort für ein Inferno sorgte. Geklaut wurde der Wagen aus einer Industriehalle am Rand von Amriswil TG. Von einem jungen St. Galler (†29), der zwar noch nie ein Billett besass – dafür ein geklautes Kontrollschild, das er kurz vor dem Autodiebstahl im benachbarten Betrieb von einem Lieferwagen abmontiert hatte. Die betroffene Firma bestätigte am Dienstag gegenüber BLICK, dass ein Schild geklaut worden ist.

Am Sonntag ging man noch von einem weissen Audi aus, der orange Lack scheint Opfer des Feuers geworden zu sein.

Horror-Crash in Galgenen SZ
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Fahrer tot, Haus abgebrannt:Horror-Crash in Galgenen SZ

Augenzeuge erinnert sich an Polizei im unscheinbaren Industriegebiet

Ein Augenzeuge erinnert sich an den besonderen Sonntag nach dem Crash, als plötzlich die Polizei im verlassenen Industriegebiet aufkreuzte: «Zuerst waren es nur zwei Streifenwagen, dann kam die Spurensicherung. Sie waren bestimmt drei Stunden beschäftigt.»

Nur: An den Hallen sind keine Einbruchspuren zu erkennen. Der Dieb hatte entweder einen Schlüssel oder wusste genau, wie er in die Lagerhallen kommt. Auch ist unklar, wie er den PS-Boliden überhaupt starten konnte – und was ihn auf seiner nächtlichen Fahrt ins mehr als 80 Kilometer entfernte Galgenen SZ führte.

Erst DNA-Abgleich mit Polizei-Datenbank klärt Identität des Toten

Fest steht nach einem DNA-Abgleich nur die Identität des toten Audi-Diebs. Laut der Kantonspolizei Schwyz stammte er aus St. Gallen und war als notorischer Schwarzfahrer nicht nur polizeilich bekannt, sondern auch zur Verhaftung ausgeschrieben.

War dieser Umstand auch der Grund, warum der St. Galler mit 169 km/h vor der Polizei flüchtete? Audi-Besitzer Patrick B. will sich auf BLICK-Anfrage nicht zum Verlust seines Wagens äussern. Der Unternehmer, der nur unweit des Industriegebiets lebt, reagiert genervt: «Wenden Sie sich an die Polizei!» Er will oder kann nicht sagen, ob er mit dem Dieb bekannt ist.

Noch weitere PS-Boliden in Halle untergestellt

Bekannte wissen, dass es für den Unternehmer noch schlimmer hätte kommen können. In seiner Industriehalle stehen noch weitere PS-Boliden. Aber obwohl der Audi R8 eine aussergewöhnliche Farbe hatte, war er den Anwohnern rund um das Industrieareal nie richtig aufgefallen. Auch Patrick B. gibt sich im Gegensatz zu seinen Youtube-Filmen in der Öffentlichkeit selbst unauffällig. «Die Familie lebt sehr zurückgezogen», weiss ein Anwohner.

* Name geändert

Hier wird das Unfallauto geborgen
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