Horror-Crash in Galgenen SZ
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Fahrer tot, Haus abgebrannt:Horror-Crash in Galgenen SZ

Mehr Kleider als nötig
Riesige Solidarität für Opferfamilie aus Galgenen SZ

Wegen des Horror-Crashs in Galgenen SZ verlor Familie Amiri ihren ganzen Besitz. Doch sie wird nicht im Stich gelassen: Die Gemeinde wird mit Kleiderspenden für die Familie überschwemmt.
Publiziert: 26.11.2019 um 16:31 Uhr
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Aktualisiert: 26.11.2019 um 16:43 Uhr
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Gemeindepräsident René Häberli (65) freut sich über die Kleiderspenden: «Die gezeigte Solidarität ist grossartig!»
Foto: Anian Heierli
Anian Heierli

Das Auto schlägt ins Haus ein wie ein Geschoss. In Galgenen SZ kommt es am Sonntagmorgen zum Horror-Unfall. Kurz nach 4.30 Uhr kracht ein Audi R8 in ein Wohnhaus. Der Fahrer (†29) stirbt und das Haus brennt nieder. Bis zum Unglück lebte dort die fünfköpfige Familie Amiri aus Afghanistan, die nun ohne materiellen Besitz dasteht (BLICK berichtete).

Vater Najib Amiri (30) sagt nach dem Unglück: «Wir haben alles verloren.» Doch der vorläufig aufgenommene Flüchtling darf aufatmen. Denn die Solidarität in Galgenen ist gross. Die Gemeinde, Private und selbst die Schule sammelten Kleider für die Familie. Nun koordiniert die Gemeinde das Material. Ebenso wurde ein Solidaritätskonto eingerichtet.

Gemeindepräsident: «Solidarität ist grossartig»

Gemeindepräsident René Häberli (65) sagt am Dienstag zu BLICK: «Ich bin überrascht. Die gezeigte Solidarität ist grossartig.» Er betont: «Es ist eine gute Sache, wenn sich Einwohner gegenseitig helfen.» Noch lebt die obdachlose Familie Amiri bei Bekannten. Die Gemeinde sucht noch immer eine Unterkunft. «Wir sind zuversichtlich, dass dies in den nächsten Tagen klappt», heisst es.

Momentan kann nicht beziffert werden, wie viele Kleider und Gegenstände gesammelt wurden. Doch klar ist: Es sind bereits jetzt weit mehr als genug Kleider vorhanden. Daher bittet die Gemeinde, keine weiteren Kleiderspenden mehr zu tätigen. Wie viel Geld bereits auf das Solidaritäts-Konto floss, wird gegenwärtig nicht kommuniziert.

Der Familie gehe es den Umständen entsprechend gut, sagt der Gemeindepräsident. Das Nötigste sei vorhanden. Eine Betreuerin kümmert sich nach wie vor um die Opfer

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