Drei Menschen sterben nach Messerattacke in Solingen
Die deutsche Stadt Solingen steht unter Schock. Am Freitagabend ging ein Mann während der Jubiläumsfeier zum 650-jährigen Bestehen der Stadt plötzlich mit einem Messer auf Personen los. Willkürlich stach er auf sie ein. Drei Personen starben aufgrund der Attacke, mindestens acht weitere wurden verletzt – vier davon schwer. Bei den Verstorbenen handelt es sich um zwei Männer im Alter von 67 und 56 Jahren sowie eine 56-jährige Frau.
Der mutmassliche Täter soll ein 26-Jahre alter Mann sein, der in Syrien geboren ist. Ende 2022 soll der Mann nach Deutschland gekommen sein und sollte 2023 nach Bulgarien abgeschoben werden. Sein Antrag auf Asyl wurde demnach abgelehnt, schreibt «Focus». Die Nachrichtenagenturen Reuters und AFP berichten, dass die Terrormiliz IS den Anschlag für sich reklamiert. Beweise für Kontakt zwischen dem verhafteten Syrer und dem IS gebe es bisher aber nicht. Ein Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof habe den Haftbefehl unter anderem wegen Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrormiliz IS und wegen Mordes erlassen, teilte die Bundesanwaltschaft mit.
Polizist wird bei Anschlag auf Synagoge verletzt
In Südfrankreich hat die Polizei vier Männer festgenommen. Sie werden dringend verdächtigt, für den Anschlag auf eine Synagoge im Süden Frankreichs verantwortlich zu sein. In einem Auto vor der Synagoge, explodierte am Freitag eine Gasflasche, die sich in einem Auto befand. Bei der Detonation wurde ein Polizist leicht verletzt. In dem Innenhof der Synagoge befanden sich weitere Gasflaschen, von denen eine ebenfalls explodierte. Wie die französische Polizei erklärt, konnte der Hauptverdächtige, ein 33-jähriger Algerier, am späten Samstagabend festgenommen werden. Der französische Präsident Emmanuel Macron sprach von einem «Terrorakt». Ob der IS für den Anschlag verantwortlich ist, ist bislang nicht klar.
Angst vor Terror bei Taylor Swift in Österreich
Anfang August wurden alle drei geplanten Konzerte von Taylor Swift in Österreich abgesagt und die Herzen ihrer Fans brachen. Grund für die Absage: Terrorgefahr. Im Zuge der Ermittlungen wurden drei Personen festgenommen, unter anderem der 19-jährige Beran. A. Wie «OE24» berichtet, planten die Verhafteten, eine Bombe beim Swift-Konzert zu zünden.
Sie wollten so viele Swifties wie möglich töten. Notfalls auch, indem sie mit einem Auto in die Menschenmenge gefahren wären oder ein Messerattentat ausgeführt hätten. Dies zeigen Chatnachrichten. «Sie wollten ein Blutbad anrichten», zitiert das Newsportal einen hochrangigen österreichischen Sicherheitsbeamten. Ein weiterer der Verhafteten ist ein 18-jähriger Iraker. Er soll einen Treueschwur auf den IS abgelegt haben und mit dem Haupttäter Beran A. in Kontakt gestanden haben. In die Anschlagpläne soll er nicht involviert gewesen sein.
Junger Polizist stirbt nach Messer-Attacke in Mannheim
Am 31. Mai stürmt ein mutmasslich islamistischer Attentäter auf dem Marktplatz in Mannheim auf Islamkritiker Michael Stürzenberger los und sticht mit einem Messer auf ihn ein. Dem Polizisten Rouven L.* (29), der Stürzenberger zu Hilfe eilt, sticht er von hinten in den Nacken. Der Angreifer, ein 25-jähriger Afghane, wurde von einem weiteren Polizisten niedergeschossen und musste im Spital behandelt werden. Mittlerweile sitzt er in Haft. Der 29-jährige Polizist hingegen verlor den Kampf um sein Leben und erlag zwei Tage später seinen schweren Verletzungen. Ein irakischer Staatsangehöriger mischte sich mutig ein, als der Angreifer auf seine Opfer losging. Auch er wurde bei seinem Eingreifen verletzt.
Auf dem Handy des Angreifers findet sich im Zuge der Ermittlungen eine Audiodatei, bei der es sich um eine «islamistische Motivationsnachricht» handeln könnte. Diese konnte von Technikern aus einem Telegram-Chat rekonstruiert werden, der bereits gelöscht war. Innenminister Strobl erklärte darauf, dass es sich um einen islamistisch radikalisierten Einzeltäter handeln könnte. Da Einzeltäter nicht in Gruppen kommunizieren, seien diese besonders schwierig zu überwachen.
Schaffhauser Teenies planen Anschläge im Kinderzimmer
Mitte April nahmen die Behörden im Kanton Schaffhausen und Thurgau insgesamt drei Jugendliche im Alter von 15, 16 und 18 Jahren fest. Sie sollen tödliche Anschläge geplant und den IS unterstützt haben. Beim Besuch von Blick bestätigte einer der Väter, dass sein Sohn Valentin S.* (16) festgenommen wurde. Der Vater zeigte sich sichtlich schockiert und sagte: «Mein Sohn ist sicher kein Terrorist». Von den angeblichen Aktivitäten seines Sohnes will er nichts gewusst haben. Der sei durch seinen Kollegen in die polizeilichen Abklärungen hineingezogen worden, so der Vater.
Auch über den zweiten Jungen, Aras P.* (15), können Anwohner nichts Schlechtes sagen. Eine Anwohnerin erklärte gegenüber Blick, dass er ein ruhiger Bub sei und freundlich grüsse. Im Internet wurde jedoch im Februar Geld gesammelt, um Flyer zu drucken. Wofür, wird aus der Beschreibung nicht wirklich klar. Klar hingegen ist das eingefügte Bild auf der Spendenseite: Es ist die Schahada, das Glaubensbekenntnis aller Muslime: «Es gibt keinen Gott ausser Allah und Mohammed ist sein Prophet.» Ausserdem sollen die beiden «ISIS» an die Wand einer Bushaltestelle gekritzelt und schon öfter vom IS gesprochen haben. Für alle Verhafteten gilt die Unschuldsvermutung.
Tödlicher Anschlag auf Konzertbesucher in Moskau
Im März stürmten vier bewaffnete Männer die «Crocus City Hall» in Moskau, schossen um sich und richteten ein wahres Blutbad an. Bei dem Anschlag wurden mindestens 140 Menschen getötet und über 360 verletzt. Die Attentäter haben wahllos auf die Menschen in der Konzerthalle geschossen, heisst es in Medienberichten. Videos von anwesenden Besucherinnen und Besucher zeigen das Grauen. Es sind Schüsse zu hören, Menschen schreien und rennen wild durcheinander. Im Zusammenhang mit der Tat wurden kurz darauf elf Personen festgenommen. Vier von ihnen wurden wegen «Begehung eines terroristischen Anschlags mit Todesfolge» angeklagt. Wie die «Tagesschau» berichtet, beanspruchte «Provinz Khorasan» den Anschlag für sich. Bei der Gruppierung handelt es sich um einen Ableger des IS.
Jugendlicher attackiert orthodoxen Juden
Am Samstagabend, dem 2. März, attackierte ein Jugendlicher einen 50-jährigen orthodoxen Juden. Der junge Mann griff sein Opfer gegen 21.30 Uhr an der Verzweigung Brandschenkestrasse/Selnaustrasse im Zürcher Kreis 2 an und verletzte es mit einem Messer schwer. Mehrere Male stach der Jugendliche auf den Mann ein. Der 50-Jährige überlebte, wurde jedoch mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital gebracht.
Einige Tage später tauchte ein Video auf der amerikanischen Webseite siteintelgroup.com auf, in dem der Angreifer aus Zürich dem IS die Treue schwört. Weiter erzählte er in dem Video, dass er «eine Synagoge überfallen und versuchen wolle, so viele Juden wie möglich zu töten». Im Anschluss wolle er auf die Strasse gehen und versuchen, alle «Ungläubigen da draussen abzuschlachten». Nach diesem Vorfall wurden die Sicherheitsmassnahmen für jüdische Einrichtungen in der Stadt Zürich verstärkt. An einer Pressekonferenz sprach Mario Fehr, Sicherheitsdirektor von Zürich, von einem «Terroranschlag». Laut den Behörden stammte der junge Täter nicht aus Zürich und hatte keinen direkten Bezug zu seinem Opfer.