Der erste Vorbote des WEF 2020 ist schon da: Das erste von vier Militär-Transportflugzeugen von US-Präsident Donald Trump (73) landete bereits am Samstag auf dem Flughafen Zürich. Eine Boeing C-17 Globemaster III. 53 Meter lang, 50 Meter breit und 122 Tonnen schwer.
Gewicht haben auch die Teilnehmer, die das WEF dieses Jahr in Davos begrüssen will. Ausser Trump hat sich etwa der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (41) angekündigt. Sein Telefonat mit Trump im Juli 2019 hat das Amtsenthebungsverfahren gegen den US-Präsidenten ins Rollen gebracht. Ihr Treffen am WEF wäre das erste nach dem Impeachment.
Greta Thunberg hält Referat
Auf jeden Fall nicht treffen wird sich Trump wohl mit Greta Thunberg (17). Die Klima-Aktivistin wird wie bereits im letzten Jahr nach Davos reisen. Auf ein Gespräch mit dem US-Präsidenten hat Thunberg aber bekanntermassen wenig Lust.
Stattdessen wird die 17-Jährige offenbar an einem Podiumsgespräch teilnehmen. Dort diskutiert sie darüber, inwiefern die Leidenschaft der Jugendlichen das Verhalten der Menschen ändern kann, sodass die Treibhausgase effektiv sinken.
Weiter hält Thunberg ein Referat mit dem Titel «Den Klima-Kollaps abwenden». Und zu guter Letzt soll die Aktivistin zusammen mit Meinungsführern dinieren. Das Motto: «Meet the Change-Makers».
Die bislang noch unbestätigte WEF-Gästeliste lässt Raum für weitere spannende Treffen. Zu einem wird es allerdings nicht kommen: Der erhoffte «Friedensgipfel» mit amerikanischen und iranischen Vertretern kann nicht stattfinden – die iranische Delegation unter der Führung von Aussenminister Dschawad Sarif (60) hat abgesagt, wie BLICK aus gut unterrichteten Kreisen weiss.
Prinz Charles kommt trotz «Megxit»
Einem weniger katastrophalen, für das britische Königshaus allerdings schwerwiegenden Konflikt entflieht wohl Prinz Charles mit seiner Teilnahme am WEF. Der britische Thronfolger kommt das erste Mal seit 1992 wieder nach Davos.
Während auf der Insel die Debatte um den «Megxit» tobt, will der Royal in Davos eine Rede halten, um sein Sustainable Markets Council vorzustellen. Der Ausschuss soll sich für eine nachhaltige Ökonomie einsetzen, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Biodiversität zu schützen.
Schweizer Armee schützt Politiker und Promis
Um die hochkarätigen Gäste zu schützen, hat die Armee ihren Einsatz in Davos bereits begonnen. Die Luftwaffe habe die Überwachung des Luftraums verstärkt, teilte das Verteidigungsdepartement (VBS) am Freitag mit. Für Sicherheit im Luftraum über Davos sorgten Radars, einsatzbereite Kampfjets und bodengestützte Luftverteidigung. Während der Konferenzzeiten werden permanent bewaffnete Kampfjets patrouillieren.
Das WEF findet vom 21. bis 24. Januar statt. Vom 20. bis am 25. Januar wird der Flugverkehr im Raum Davos durchgehend eingeschränkt, alle Flüge sind bewilligungspflichtig. WEF-Besucher können auch dieses Jahr in Dübendorf ZH landen und nach Personenkontrollen mit privaten Helikoptern oder auf dem Landweg nach Davos weiterreisen. (kin)
Vom 21. bis 24. Januar findet wieder das World Economic Forum (WEF) in Davos statt. Rund 2500 internationale Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft treffen sich zum Austausch.
Vom 21. bis 24. Januar findet wieder das World Economic Forum (WEF) in Davos statt. Rund 2500 internationale Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft treffen sich zum Austausch.