Wirtschafts-Briefing von Nicola Imfeld: Aufschwung trotz Corona und Putin – jetzt auch noch solidarisch
Unsere Wirtschaft macht stolz

Der Rubel rollt! Nicht in Russland, sondern in der Schweiz. Unserem Land gehts finanziell prächtig – Putin und Corona zum Trotz. Die Schweizer Wirtschaft ist krisenfest und solidarisch. Darauf können wir alle stolz sein, meint Wirtschaftsredaktor Nicola Imfeld.
Publiziert: 19.03.2022 um 11:13 Uhr
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Nicola Imfeld, Wirtschaftsredaktor der Blick-Gruppe.
Foto: Thomas Meier
Nicola Imfeld

Sie leben nicht in den USA? Sehr gut!

Die armen Amerikaner werden gerade vom Inflationsgespenst heimgesucht. 7,9 Prozent Inflation – so viel wie seit 40 Jahren nicht mehr. Die Amis spüren das nicht mehr «nur» beim Tanken.

Der Alltag ist teurer geworden. Die Preise steigen ununterbrochen. Unsere USA-Korrespondentin Celina Euchner berichtet aus San Diego: «Ich habe jeweils 50 Dollar für den Wocheneinkauf ausgegeben, jetzt sinds 80 Dollar.» Selbst die Tagesstätte für ihren Hund habe um 30 Prozent aufgeschlagen. Das geht ins Geld.

In der Schweiz haben wir solche Sorgen nicht. Unsere Wirtschaft rockt! Es gibt zwar auch hier eine Inflation (Februar: 2,2 Prozent), die aber vergleichsweise tief ausfällt und laut Ökonomen für das laufende Jahr keine Probleme darstellen sollte.

Putin und Corona

Nehmen wir Putins Invasion als Beispiel: In der Weltwirtschaft schrillen seit Russlands Einmarsch in der Ukraine alle Alarmglocken. Viele westliche Länder mussten ihre optimistischen Prognosen für 2022 korrigieren. Auch die Schweiz. Trotzdem rechnen die Prognostiker hierzulande weiterhin mit einem starken Wirtschaftswachstum von 2,4 Prozent.

Oder Covid-19: Kaum ein anderes Land hat die Pandemie bislang wirtschaftlich besser überstanden als die Schweiz. Eine exklusive und weltweite Auswertung von Blick in Zusammenarbeit mit HSG-Wissenschaftler Stefan Legge zeigte diese Woche: Wir stehen auf Platz 2! Das Fazit der Auswertung: «Eine Lehre kann die Schweiz mit Sicherheit aus Corona ziehen: Eine starke Wirtschaft schadet auf keinen Fall. Vorher wie hinterher.»

Krisenfest und solidarisch

Jetzt zeigt unsere Wirtschaft im Ukraine-Krieg auch noch Herz: Blick kennt unzählige Firmen, die sich aktiv für die schnelle Aufnahme von Flüchtlingen einsetzen. Für die Ukrainerinnen sollen sogar teilweise neue Jobs geschaffen werden. Fazit der Recherche: «Die Schweizer Wirtschaft zeigt sich in diesen Tagen so unbürokratisch und unkompliziert wie selten.»

Die Schweizer Wirtschaft: krisenfest und solidarisch. Darauf können wir echt alle stolz sein.


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