Krimikolumne
Schmerz, lass nach!

In der heutigen Dresdner «Tatort»-Folge «Unsichtbar» leidet Karin Gorniak plötzlich unter seltsamen Schmerzattacken – wie ein Mordopfer zuvor.
Publiziert: 17.10.2021 um 17:02 Uhr
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Karin Gorniak (Karin Hanczewski) ermittelt in einem Mordfall, von dem Peter Michael Schnabel (Martin Brambach) überzeugt ist, dass es keiner sei.
Foto: MDR/MadeFor/Hardy Spitz
Silvia Tschui

Manchmal ist die Auflösung einer Geschichte eher dünn, aber die Reise dorthin so spannend, dass die Enttäuschung am Schluss nur ein bisschen ins Gewicht fällt. So erging es mir bei der Vorschau der heutigen Dresdner «Tatort»-Folge «Unsichtbar».

Junge Frau, plötzlich tot

Gorniak, Schnabel und Winkler ermitteln in einem seltsamen Fall. Die junge Café-Besitzerin Anna Schneider bricht eines Tages auf der Strasse plötzlich tot zusammen. Herzstillstand. Der Gerichtsmediziner findet nichts. Zuvor hat Schneider aber über unerklärliche und sich verstärkende Schmerzen geklagt und diverse Neurologen besucht, die aber allesamt ebenfalls nichts fanden. Und sie wurde gestalkt. Von ihrer Affäre, einem verheirateten Mann? Oder ob wohl ihr Ex-Freund damit zu tun hat? Der arbeitet immerhin in einem medizinischen Labor, das innovative Verfahren testet …

Karin Gorniak, plötzlich Schmerz

Gorniak (Karin Hanczewski) wird jedenfalls sofort hellhörig: Auch sie leidet seit jüngster Zeit unter unerklärlichen und unerträglichen Schmerzattacken, die sich zu verstärken scheinen. Auch bei ihr findet der Neurologe nichts. Und auch sie erhält seit jüngster Zeit seltsame Nachrichten. Etwa USB-Sticks, auf denen Videomaterial einer Party zu sehen ist, von der Gorniak zunächst annimmt, sie hätte etwas mit ihrem fast erwachsenen Sohn zu tun. Später stellt sich heraus, dass die Partyaufnahmen rund zwanzig Jahre zurückliegen. Was ist damals geschehen? Und wie hängt das alles mit einem medizinischen Innovationslabor zusammen?

Wie gesagt: Der Aha-Effekt zum Schluss fällt eher flach aus. Macht aber nichts, spannend ists trotzdem.

«Tatort»: «Unsichtbar», SRF 1, 20.05 Uhr
Wertung: Vier von fünf


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