Ein frohes neues Jahr allen Blick-Leserinnen und -Lesern. Gesundheit, Freude und Frieden wünschen wir auch allen anderen in der Welt. Angesichts der Schreckensbotschaften aus dem Ausland ist die Schweiz noch ein Hort der Glückseligen. Nicht umsonst wollen alle in unser Land einreisen. Die meisten kommen in guter Absicht und wollen hier arbeiten und zum Wohlstand beitragen. Aber viele kommen leider auch, um kriminell zu werden oder vom Sozialstaat zu leben.
Im Blick, auf anderen News-Portalen und auf Polizeiseiten konnte man alleine für die Neujahrsnacht nur im Kanton Zürich folgende News lesen: «Ein 28-jähriger Afghane wurde mit einer Stichwaffe verletzt und musste notoperiert werden. Der mutmassliche Täter, ein 20-jähriger Libyer, konnte verhaftet werden.» – «Kurz nach 2.30 Uhr wurde an der Europaallee in Zürich ein 23-jähriger Afghane mit Stichverletzungen angetroffen. Er gab an, von Unbekannten beraubt und verletzt worden zu sein.» – «Drei Männer aus Afghanistan, Brasilien und der Schweiz wurden wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte festgenommen. Ein Polizist wurde verletzt.» – «Kurz nach 4 Uhr gelang es, einen mutmasslichen 17-jährigen Algerier zu verhaften, welcher mit anderen Tätern Personen Schmuck entrissen hat.» – «Gegen 3.30 Uhr kam es in Wallisellen zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen. In deren Verlauf wurden zwei 18-Jährige durch eine Stichwaffe mittelschwer verletzt.» Auch beim letzten Fall kann man davon ausgehen, dass keine Personen aus dem Schächental oder aus Oberiberg beteiligt waren.
Neue Normalität
Solche Meldungen geben kaum mehr zu reden. Dass uns der ganze Asylbetrug Milliarden kostet, wird mit einem Achselzucken zur Kenntnis genommen. Dass die Kleinkriminalität durch Personen aus dem Maghreb explodiert ist, scheint ein Naturereignis zu sein. Der Bundesrat übernimmt keine Verantwortung und ist nicht bereit, endlich die Grenzen zu sichern, weil man sonst die EU verärgern könnte. Keine Partei hat dazu Stellung genommen – nicht einmal die SVP. Weshalb ich allmählich den Eindruck gewinne, dass solche Zustände als normal betrachtet werden. Vielleicht begnügt man sich bereits damit, dass es keine Toten gab.
* Alfred Heer ist Unternehmer und Zürcher SVP-Nationalrat. Er schreibt jeden zweiten Sonntag für uns – im Turnus mit Grünen-Nationalrätin Aline Trede.