Unglaubliche 42 Kilos Brot und Backwaren gehen pro Jahr und Kopf in der Schweiz entlang der ganzen Wertschöpfungskette und im Konsum verloren. Der grösste Teil davon: rund 22 Kilos auf der Stufe Verarbeitung. Aber auch in den Haushalten sind es noch immer 14 Kilos pro Person, die verloren gehen. Dies zeigt die Studie «Lebensmittelverluste in der Schweiz: Umweltbelastung und Vermeidungspotenzial» der ETH Zürich aus dem vergangenen Jahr auf.
Folgend findet ihr daher elf gute Ideen, wie ihr altes Brot richtig geniesst.
Die Verschwendung von Essen erzeugt so viele Umweltschäden wie die Hälfte aller Autos – und genauso viel Kohlendioxid wie der Flugverkehr. Der Bund arbeitet an einem Aktionsplan.
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1. Trockenes Brot wieder auffrischen
Altes Brot ist immer noch ein wertvolles Lebensmittel – es hat nur Wasser verloren! Sofern das Brot nicht bereits steinhart ist, kann man das Wasser teilweise hinzugeben, indem man das Brot eine Weile in ein feuchtes Handtuch wickelt und dann zwischen zehn und 15 Minuten aufbackt. Oder in einem Steamer aufbacken.
2. Zu Paniermehl mahlen
Klein geschnittenes, altes Brot in einem Stoffsack lagern und so trocknen lassen. Schneller geht es im abkühlenden Backofen. Dann mithilfe einer Küchenmaschine zu Paniermehl verarbeiten oder in einen Plastiksack geben und mit dem Wallholz zerdrücken. Sofern keine Ölsaaten im Brot enthalten waren, ist trockenes Paniermehl sehr lange haltbar.
3. Croûtons herstellen
Altes helles Brot in Würfel schneiden, in der Pfanne mit etwas Butter oder Öl knusprig braten. Mit Knoblauch oder Kräutern bekommen die Croûtons eine besondere Note.
4. Brotsalat im Sommer
In Italien ist die «Panzanella» ein Klassiker! Früher wurde damit altes Brot wiederverwertet, indem man es am Tag zuvor in Wasser und Weinessig aufweichte. Dazu gibt es verschiedensten Gemüse. Heute wird der Brotsalat meist mit geröstetem Brot sowie Tomaten, Gurken und Zwiebeln gemacht. Wie das geht? Das alte Brot auf ein Blech geben und zehn Minuten im auf 180 Grad vorgeheizten Ofens knusprig backen.
5. Brotchips rösten
Altes Brot – am besten ein Weiss- oder Mischbrot – in möglichst dünne Scheiben schneiden, auf ein Backblech legen und mit Olivenöl oder einem anderen aromatischen Öl bestreichen. Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und 20 bis 25 Minuten in den Ofen rösten lassen.
6. Salzigen Brotauflauf machen
Eine Auflaufform einfetten und mit gewürfeltem Altbrot, Speck und Käsewürfeln füllen. Darüber kommen Tomatenscheiben und Béchamelsauce sowie geriebener Parmesan oder Mozzarella für eine Kruste.
Das Rezept für Gnocchi aus dem alten Brot findet ihr hier.
7. Fotzelschnitten braten
Schon die Römer kannten diese Art der Resteverwertung von Brot, heisst es. Und überall hat diese Spezialität einen etwas anderen Namen: French Toast, Armer Ritter, Pain perdu oder eben Fotzelschnitte.
Weissbrotscheiben in einer Mischung aus Milch, Eiern, Zucker und Vanille einweichen, dann in eine Bratpfanne braten. Fotzelschnitten schmecken warm und mit Zimtzucker, Ahornsirup oder Vanillesauce herrlich.
8. Tiere füttern
Das Brot gut an der Luft in einem Stoffsack trockenen. Unbedingt schauen, dass es nicht schimmelt. Dann Freunde und Bekannte fragen, die Nutztiere wie Pferde, Schweine oder Hühner halten. Nie einfach Tieren direkt füttern, sondern immer zuerst die Halter anfragen.
9. Keine Aufbackware kaufen
Obwohl es im Laden verführerisch nach frischem Brot riecht, sind diese Brote nicht wirklich frisch gebacken. Sondern wurden irgendwann und irgendwo produziert, gebacken, verpackt, eingefroren, gelagert, transportiert, nochmals gelagert, dann ausgepackt und kurz aufgebacken. Dieses Brot wird daher schneller trocken als ein wirklich frisch gebackenes und etwas teureres Brot.
10. Brot richtig lagern
Nicht im Plastiksack, nicht im Kühlschrank und auch nicht in einer Kunststoffdose. Am besten lagert man Brot in einem Gefäss aus unglasierter Keramik oder Ton. So bleibt es länger frisch und schimmelt nicht. Und wenn es länger frisch schmeckt, gibt es weniger Brot-Reste.
11. Frisch portionieren und einfrieren
Wer immer gerne frisches Brot hat, kann sein Brot in Scheiben schneiden, in einen Frischhaltebeutel verpacken und diesen einzufrieren. Die einzelnen Päckchen beim Einfrieren nicht übereinander stapeln, sondern im Tiefkühler ausbreiten, bis sie durchgefroren sind.
Wie bei Fleisch gilt auch für Brot, dass es eingefroren nicht ewig hält. Ganze Brotlaibe sind etwa sechs Monate, Scheiben rund drei Monate haltbar. Denn auch bei minus 18 Grad Celsius trocknet Brot noch nach.
Setzen sich während der Zeit im Gefrierfach im Brotinnern weisse Flecken an, ist das kein Grund zur Sorge. Das ist ganz normal. Es handelt sich nicht etwa um Schimmel, sondern um Kristalle, die sich beim Einfrieren gebildet haben. Beim Auftauen verschwinden diese Stellen wieder.
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An der Luft wird Brot schnell trocken und brüchig. Diese Tipps helfen dabei, dass es länger frisch bleibt.
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