1/12

Das meistverkaufte Möbel der Welt: Billy, das Bücherregal von Ikea.

Foto: www.ikea.ch

Christina Schildknecht

Billy ist für viele eine vertraute Konstante im Leben. Es war das Bücherregal in der ersten eigenen Wohnung. Und wenn die Bücher nicht mehr gebraucht wurden, funktionierte man Billy als Aufbewahrung für Deko um – oder machte es kurzum zum Schuhregal, weil das Geld für ein solches fehlte. Mit Billy konnte man alles machen. Deshalb war 2011 die Entrüstung gross, als der Klassiker angepasst wurde und die Regalböden plötzlich auch mit einer Tiefe von 39 Zentimetern angeboten wurden. Diese Anpassung komme mit dem Ende der Buch-Ära, interpretierten damals viele. Denn die originalen 28 Zentimeter entsprachen genau der Tiefe eines klassischen Büchergestells. An der Beliebtheit von Billy hat das aber nichts geändert. Und auch nicht an seiner vielseitigen Anwendung. Jetzt hat Billy wieder die originalen Masse. Wir haben die interessantesten Fakten zu dem 1978 vom schwedischen Designer Gillis Lundgren (†2016) entwickelte Möbel, das 1979 auf den Markt kam, zusammengetragen.

10 Fakten über das demokratische Regal

Gillis Lundgren war der vierte Mitarbeiter von Ikea und gilt als Erfinder vorgefertigter, zusammenbaubarer Möbel. Er entwickelte 1978 Billy.
Schätzungsweise alle fünf Sekunden kauft jemand irgendwo auf der Welt ein Billy-Regal.
Billy ist das erfolgreichste Ikea-Produkt.
Billy gilt als bekanntestes Möbelstück der Welt.
Billy wurde schon mehr als 60 Millionen Mal verkauft.
In der Schweiz wurde Billy 2017 über 100'000-mal verkauft.
Der Name Billy war Zufall. Bücherregale von Ikea bekamen von Anfang an Jungennamen. Billy war in Schweden damals ein beliebter Name.
Billy hat sich leicht verändert. Die Breite wurde von 90 cm auf 80 cm angepasst.
Billy hat abgenommen. Bei der Einführung wog das Regal 45,5 Kilogramm, heute 35,05 Kilo.
Heute braucht es nur einen Drittel der ursprünglich benötigten Verpackung.