«Vorhang auf, Licht an», heisst es für die meisten, wenn sie morgens aus den Federn steigen. Aber Achtung! Wer nicht will, dass der Nachbar oder die Nachbarin bei der morgendlichen Routine zuschaut, kümmert sich am besten um den richtigen Sichtschutz – oder lässt gleich den Vorhang zu.
Nur: Ein Deko-Vorhang reicht als Sichtschutz nicht aus. «Wer Fenster an Fenster zum Nachbarn wohnt, dem empfehlen wir spezielle Abdunkelungsstoffe oder das Abfüttern von Vorhängen», sagt Christoph Dell’Ava (51), CEO der Pfister Vorhang Service AG. Die klassische Lösung sei noch immer, einen dezenten Voile für den Tag zu wählen und für abends oder nachts den Nachtvorhang zu ziehen.
Natur pur
Der Trend hin zur Natur gilt auch bei den Vorhängen, und zwar bei den Farben und Materialien. «Erdige Töne, Schilf und Ocker sind die dominierenden Töne. Und bei den Stoffen sind derzeit Leinen, Seide, Wolle oder Baumwolle am meisten nachgefragt, genauso wie Cradle-to-Cradle-Vorhänge aus biologisch abbaubarem Stoff», so Dell’Ava.
Der Vorhang ist bei Pfister Vorhang Service nach wie vor die beliebteste Form des Sichtschutzes. Technische Lösungen wie Flächenvorhänge oder Lamellen werden laut Dell'Ava deutlich weniger nachgefragt. In gewissen Fällen sind diese aber sehr praktisch. Zum Beispiel, wenn der Sichtschutz in der Höhe nicht das komplette Fenster umfassen muss. Denn Storen, Lamellen, Rollos oder auch Schutzfolien lassen sich fast beliebig und nach Lust und Laune anpassen. Und sie sind keine Dreckfänger. Im Gegensatz zum Vorhang, der laut Dell'Ava in der Länge meist bodenaufstehend gekauft wird.