Black Friday, Cyber Monday und Co.
Schnäppchen jagen und Betrug vermeiden – 11 Tipps fürs Online-Shopping

Am 29. November ist Black Friday. Viele Online-Shops dehnen den Aktionstag zu einer ganzen Woche aus und lancieren die Black-Week. Bei den vermeintlichen Wahnsinnsangeboten wirft man die gewohnte Vorsicht schnell über Bord. Diese 11 Tipps helfen, Betrug zu vermeiden.
Publiziert: 26.11.2024 um 15:25 Uhr
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Aktualisiert: 26.11.2024 um 15:26 Uhr
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Am 29. November ist Black Friday, am Montag darauf Cyber Monday.

Auf einen Blick

- Online-Angebote an Black Friday locken zu unvorsichtigen Käufen
- Bevor man seine Zahlungsdetails eingibt, sollte man den Anbieter gründlich prüfen, um böse Überraschungen zu vermeiden
- Die AGB unbekannter Unternehmen sollten genau gelesen werden, bevor man bestellt

Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Online-Angebote am Black Friday locken Kunden mit Tiefstpreisen an und lullen sie mit dem Versprechen auf sichere Abwicklung des Geschäfts ein. So fallen immer wieder Konsumentinnen und Konsumenten auf unprofessionelle und dubiose Webseiten herein und sitzen schliesslich statt mit der erwünschten Ware mit einer Belastung des Bankkontos oder der Kreditkarte da. Dabei ist es gar nicht so schwer, die faulen Äpfel zu erkennen, wenn man sich an ein paar Regeln hält.

1

Den Auftritt beurteilen

  • Wie korrekt ist die Sprache, in der die Texte der Website oder E-Mails verfasst sind? Liest es sich, als ob die Texte mit einem schlechten Übersetzungsprogramm übersetzt worden sind?
  • Funktionieren die Links?
2

Den Hersteller anfragen

Wenn ihr Zweifel an der Echtheit eines Webshops habt, der eine einzige bekannte Marke anbietet, fragt beim Hersteller oder beim Hauptimporteur der Marke an, ob die Website bekannt ist und der Händler autorisiert wurde.

3

Die Glaubwürdigkeit hinterfragen

Ist das Angebot zu gut, um wahr zu sein, verhält es sich meist genau so: Es ist vermutlich nicht wahr. Preisvergleichsseiten helfen, realistische Preise zu finden.

Werden Waren angeboten, die über offizielle Kanäle noch nicht im Handel oder die nirgendwo mehr erhältlich sind, sollte man ebenfalls auf der Hut sein.

4

Die AGB lesen

Unbedingt zuerst die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) lesen, vor allem den Passus zu Lieferverzug, Rücktrittsmöglichkeit, Garantie und Rückgaberecht.

Existieren keine AGB: auf jeden Fall Hände weg!

5

Den Anbieter durchleuchten

  • Finden sich auf der Webseite eine Telefonnummer und eine Firmenadresse?
  • Existiert die Adresse überhaupt (elektronische Telefonbücher)?
  • Sind die Namen der Geschäftsführer aufgeführt?
  • Existiert eine E-Mail-Adresse oder lediglich ein Kontaktformular?
  • Schaut im Online-Handelsregister unter www.zefix.ch nach, ob die Firma tatsächlich eingetragen ist.
  • Liegt der Firmensitz in Asien oder auf Steueroasen wie den Virgin Islands?
  • Auf wen ist die Webseite eingetragen? Dies könnt ihr für Webseiten mit den Endungen .ch, .li, .at, .eu und .com unter www.domainwhois.ch/index.cfm prüfen. Die Betreiber von Webseiten mit der Endung .org findet ihr unter www.pir.org und .net-Adressen unter www.whois.net.
6

Die Kontaktmöglichkeit testen

  • Wählt die Telefonnummer und stellt eine Frage zu einem angebotenen Produkt. Nimmt jemand ab? Reagiert der Händler professionell und schnell? War die Auskunft sachdienlich?
  • Schreibt eine E-Mail auf die angegebene Adresse. Erhaltet ihr eine Antwort?
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Die Echtheit anzweifeln

Werden Topmarken in einem nicht sicheren Webshop verkauft, besteht die Gefahr, dass die Ware gefälscht ist. Wenn ihr bestellt, macht ihr euch zwar nicht strafbar, aber der Zoll kann die gefälschte Ware behalten. Euer Geld seid ihr damit leider los.

8

Die Bewertungen anschauen

  • Sucht in Internetforen nach dem Shop.
  • Schaut die Bewertungen auf der Webseite genau an. Sind nur wenige alte Einträge vorhanden, ist der Webshop selber ein Ladenhüter. Und viele negative Erfahrungsberichte sprechen für sich. Finden sich ausschliesslich positive Bewertungen, die sich erst noch sehr ähnlich lesen, handelt es sich vermutlich um getarnte Eigenwerbung.
9

Das Gütesiegel kontrollieren

Gütesiegel allein, etwa von Mastercard, Verisign oder Trustedshops, sind keine Garantie für Seriosität. Nur wenn sie beim Anklicken auch auf die Webseite des Anbieters weiterleiten, besteht eine Partnerschaft zwischen dem Ausgeber des Siegels und dem Shopbetreiber.

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Die Zahlungsmethoden prüfen

  • Bei unbekannten Shops, wenn immer möglich, gegen Rechnung bestellen. Sollte der Onlineladen dies nicht anbieten, zuerst die Gütesiegel testen.
  • Nur dann gegen Vorkasse bestellen, wenn jemand mit dem Shop bereits gute Erfahrungen gemacht hat.
  • Nur dann per Kreditkarte bezahlen, wenn die Webadresse mit https:// beginnt. Das «s» steht für eine sichere, verschlüsselte Datenübertragung. Zudem erscheint in der Adresszeile des Browsers ein Schloss-Symbol. Nur dann können Ihre Daten nicht abgefangen und missbraucht werden.
  • Nur für einen Betrag einkaufen, dessen Verlust man notfalls verschmerzen kann.
11

Aufs Bauchgefühl hören

Wenn euch Zweifel plagen, solltet ihr auf das allfällige Schnäppchen verzichten.


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