Auf einen Blick
- Schnäppli-Monat startet mit dem Singles Day am 11. November
- Black Friday ist am 29. November
- Cyber Monday findet am 2. Dezember statt
- Vor allem steigt bei den 18- bis 24-Jährigen das Interesse an den Aktionstagen
- Marken, die sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen schreiben, rufen zum Boykott auf
Für Schnäppchenfans ist es wieder so weit: Im November versprechen die Geschäfte wieder die grössten Aktionen des Jahres. Die Rabatttage Black Friday, Cyber Monday und Co. locken mit tiefen Preisen in die Läden oder zum Internet-Shopping. Welche Händler mischen mit? Und können Kundinnen und Kunden in diesem Jahr mit besonders hohen Rabatten rechnen? Hier erhältst du die wichtigsten Antworten.
Wann finden die Aktionstage statt?
Den Startschuss für die Rabattsaison gibt der Singles Day am 11. November. Zweieinhalb Wochen später folgt dann der Black Friday am 29. November. Am 2. Dezember beendet der Cyber Monday die Aktionstage.
Mit den Rabatttagen läuten die Detailhändler den Vorweihnachtsverkauf ein. Vor allem in den USA ködern Händler die ersten Kunden mit Wahnsinnsangeboten. Bilder von Menschenmengen, die gleich nach Öffnung in die Läden stürmen, gehen jedes Jahr aufs Neue viral. In der Schweiz geht es da gesitteter zu, dennoch sind auch in hiesigen Läden schöne Rabatte zu holen.
Viele Händler dehnen die einzelnen Tage zu ganzen Aktionswochen aus und lancieren Black- oder Cyber-Weeks. So verlängert Interdiscount den Singles Day zu einer ganzen Singles-Woche und lockt bis zum 17. November mit Rabatten im zweistelligen Prozentbereich. Andere verwandeln mit dem «Black November» gleich den ganzen Monat in ein Schnäppchenparadies.
Welche Händler machen mit?
Der Schnäppchen-Monat hat auch den Schweizer Handel erobert. Viele grosse Traditionsunternehmen wie Manor oder Detailriesen wie Migros und Coop sind dabei. Aber auch kleinere Shops und Boutiquen mischen fleissig beim Rabatt-November mit. Denn die Aktionstage sind einträglich für die Händler – zumindest, was Umsatz angeht: Allein am Black Friday 2023 setzte der Schweizer Nonfood-Detailhandel 490 Millionen Franken um. Das ist etwa das Dreifache eines durchschnittlichen Verkaufstages.
Es gibt aber auch Ausnahmen: Unternehmen, die sich für einen bewussten Konsum einsetzen, verzichten aktiv auf eine Teilnahme an den Aktionstagen. Darunter das Outdoor-Bekleidungsgeschäft Patagonia, die umweltbewusste Sneakermarke Veja und das Schweizer Taschenunternehmen Freitag. «Der Black Friday und die damit verbundenen Rabattschlachten lassen sich nicht mit unserer Philosophie vereinbaren», heisst es auf Freitags Webseite.
Laut dem kürzlich veröffentlichten Profital Shopping Days Report von Bring Labs und der Swiss Retail Federation wollen Konsumentinnen und Konsumenten am Black Friday dieses Jahr durchschnittlich gut 400 Franken ausgeben. Am Singles' Day sind Ausgaben im Schnitt von noch gut 300 Franken geplant. Vor allem bei den 18- bis 24-Jährigen ist das Interesse an den Aktionstagen stark gestiegen: 43 Prozent dieser Altersgruppe messen den Shopping-Events eine höhere Bedeutung bei als im Vorjahr. Sie planen auch höhere Ausgaben als der Schnitt: Die 25- bis 34-Jährigen rechnen konkret mit Gesamtausgaben von 530 Franken. Zu den beliebtesten Kategorien gehören laut Umfrage auch dieses Jahr Bekleidung, Elektronik sowie Möbel und Einrichtungsgegenstände. Bei der Frage, wo die Einkäufe getätigt werden, zeigen sich die Konsumentinnen und Konsumenten flexibel: Die meisten wollen an den Aktionstagen sowohl online als auch im stationären Handel einkaufen. Der Name «Black Friday» rührt übrigens daher, dass die US-Händler, die im bisherigen Jahresverlauf Verluste geschrieben hatten, erst am «schwarzen Dienstag», dem Auftakt zum Weihnachtsgeschäft, wieder schwarze Zahlen schrieben. Seitdem gilt der «Black Friday» als umsatzstärkster Tag des Jahres im Detailhandel. Der Singles' Day wiederum stammt aus China.
Laut dem kürzlich veröffentlichten Profital Shopping Days Report von Bring Labs und der Swiss Retail Federation wollen Konsumentinnen und Konsumenten am Black Friday dieses Jahr durchschnittlich gut 400 Franken ausgeben. Am Singles' Day sind Ausgaben im Schnitt von noch gut 300 Franken geplant. Vor allem bei den 18- bis 24-Jährigen ist das Interesse an den Aktionstagen stark gestiegen: 43 Prozent dieser Altersgruppe messen den Shopping-Events eine höhere Bedeutung bei als im Vorjahr. Sie planen auch höhere Ausgaben als der Schnitt: Die 25- bis 34-Jährigen rechnen konkret mit Gesamtausgaben von 530 Franken. Zu den beliebtesten Kategorien gehören laut Umfrage auch dieses Jahr Bekleidung, Elektronik sowie Möbel und Einrichtungsgegenstände. Bei der Frage, wo die Einkäufe getätigt werden, zeigen sich die Konsumentinnen und Konsumenten flexibel: Die meisten wollen an den Aktionstagen sowohl online als auch im stationären Handel einkaufen. Der Name «Black Friday» rührt übrigens daher, dass die US-Händler, die im bisherigen Jahresverlauf Verluste geschrieben hatten, erst am «schwarzen Dienstag», dem Auftakt zum Weihnachtsgeschäft, wieder schwarze Zahlen schrieben. Seitdem gilt der «Black Friday» als umsatzstärkster Tag des Jahres im Detailhandel. Der Singles' Day wiederum stammt aus China.
Sind dieses Jahr besonders grosse Rabatte zu erwarten?
Die Rabatterwartungen von Konsumentem steigen immer weiter an. Das zeigt eine Studie des Schweizer Beratungsunternehmens Profital. So gaben 38 Prozent der Befragten an, erst mit einem Preisnachlass von 50 Prozent ein Produkt am Black Friday zu kaufen. 21 Prozent würden sogar erst bei einem Rabatt von mindestens 70 Prozent zuschlagen. Kann man dieses Jahr also mit höheren Rabatten rechnen?
«Nein», meint Julian Zrotz, CEO von blackfridaydeals.ch. Im Gegenteil. Seine Prognose für 2024 lässt für Schnäppchenjäger nichts Gutes hoffen: «Viele Detailhändler sind dieses Jahr von der Bildfläche verschwunden», sagt er gegenüber Blick. «Im Elektrobereich sind mit Melectronics und Microspot gleich zwei grosse, relevante Elektronikhändler weggefallen. Die Preise dieses Jahr könnten deshalb nicht ganz so attraktiv sein. Denn weniger Shops kämpfen um die Gunst der Konsumenten. Mit weniger Wettbewerbern am Markt sinkt der Druck, extreme Rabatte anzubieten.»
Wer dieses Jahr im November also wieder auf Schnäppchenjagd geht, muss das beste Angebot vielleicht etwas länger suchen.