Das Bild der «Apollo 8-Mission» ging 1968 um die Welt. Darauf zu sehen: Der Planet Erde. Die Perspektive aus dem All zeigte den Menschen dessen Schönheit und faszinierte durch die sichtbar gewordenen Grenzen. Die Umweltbewegung der 1970er Jahre nutzte das Bild zu ihren Gunsten und plädierten für die radikale Schonung des «Blauen Planeten».
Rund sieben Zehntel der Erdoberfläche sind blau. Die Ozeane geben dem Planeten seine Farbe. Als globales Ökosystem hat das Meer viele Funktionen: Als Lebensraum für eine unvorstellbare Artenvielfalt einerseits, als bedeutendster Klimafaktor andererseits. Die Weltmeere nehmen Unmengen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) auf und gelten damit als wichtigste Kohlenstoffsenke. Forschende gehen davon aus, dass das Meer rund ein Viertel des CO2-Aussstosses, das durch die Menschen seit der Industrialisierung freigesetzt wurde, absorbiert hat.
97 Prozent des Wassers auf unserer Erde ist in den Ozeanen gespeichert. Wir benötigen intakte Weltmeere für unser Überleben. Wie stehen wir zu den Ozeanen und was tun wir gegen die tödliche Plastikflut?
97 Prozent des Wassers auf unserer Erde ist in den Ozeanen gespeichert. Wir benötigen intakte Weltmeere für unser Überleben. Wie stehen wir zu den Ozeanen und was tun wir gegen die tödliche Plastikflut?
Globales Ökosystem in Gefahr
Wir alle erinnern uns an die Bilder eines Wals, der an über 80 Plastiktüten verendet war. Ganze Plastikinseln treiben auf den Meeren und gefährden Tier- und Pflanzenwelt. Strände werden vom Müll überschwemmt. Die Verschmutzung der Ozeane hat schwere Folgen, denn nur gesunde Ozeane sind in der Lage CO2 zu absorbieren: Der Klimawandel führt zum Anstieg des Wasserspiegels, womit das Meer zur Bedrohung für ganze Landteile und Inselgruppen wird. Zudem soll die globale Erwärmung Grund für die Häufung von tropischen Stürmen sein, die über den Ozeanen entstehen und somit von Wassertemperatur und Strömungen abhängen.
An mehr als 80 Plastiktüten im Magen ist ein Wal in Thailand verendet. Der Säuger konnte trotz intensiver tierärztlicher Bemühungen nicht gerettet werden, wie die Meeres- und Küstenbehörde am Samstag auf ihrer Facebookseite mitteilte. Hier weiterelsen.
An mehr als 80 Plastiktüten im Magen ist ein Wal in Thailand verendet. Der Säuger konnte trotz intensiver tierärztlicher Bemühungen nicht gerettet werden, wie die Meeres- und Küstenbehörde am Samstag auf ihrer Facebookseite mitteilte. Hier weiterelsen.
Umweltschutz fordert Massnahmen
Die Meeresschutzorganisation OceanCare mit Sitz in Wädenswil ZH ist seit 2011 als Sonderberaterin in Sachen Meeresschutz an der UNO vertreten. Sie fordert, dass die einzelnen Staaten konkrete Beschlüsse fassen müssen, um die Plastikmüll-Entsorgung zu regulieren. Zudem müssten Mikro- und Nanoplastikpartikel in Kosmetika verboten, und Plastikmaterialien nach ihrer Gefährlichkeit toxikologisch klassifiziert werden.
- Jährlich gelangen durchschnittlich neun Millionen Tonnen Plastikabfälle in die Weltmeere.
- Die Zahl der Delphine und Wale, der Robben und Schildkröten und sogar Eisbären, die dem Müll-Skandal zum Opfer fallen, geht in die Hunderttausende; jene der verendeten Seevögel in die Millionen.
- Wenn der Trend ungebremst anhält, wird bis zum Jahr 2050 das Gewicht des Plastikmülls, der im Meer treibt, jenes der Fische übersteigen, die darin leben.
Quelle: www.oceancare.org
- Jährlich gelangen durchschnittlich neun Millionen Tonnen Plastikabfälle in die Weltmeere.
- Die Zahl der Delphine und Wale, der Robben und Schildkröten und sogar Eisbären, die dem Müll-Skandal zum Opfer fallen, geht in die Hunderttausende; jene der verendeten Seevögel in die Millionen.
- Wenn der Trend ungebremst anhält, wird bis zum Jahr 2050 das Gewicht des Plastikmülls, der im Meer treibt, jenes der Fische übersteigen, die darin leben.
Quelle: www.oceancare.org