In Kemptthal ZH hergestellt
Das weltweit grösste vegane Schnitzel kommt aus der Schweiz

119 Meter lang ist das grösste vegane «Schnitzel». Hergestellt wurde es in Kemptthal ZH auf der Basis von Erbsenproteinen und gemessen hat es ein aus England angereister Juror des Guinness-Buchs der Rekorde.
Publiziert: 04.09.2021 um 13:14 Uhr
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Hier vermisst der aus England angereiste, unabhängige Juror das längste vegane «Schnitzel» der Welt.
Foto: Planted
Barbara Ehrensperger

170 Kilo schwer und 119 Meter lang ist das weltweit grösste vegane Schnitzel. Hergestellt wird es in der ehemaligen Maggi-Fabrik in Kempthal ZH von Planted. Vermessen und gewogen hat es ein aus England angereister, unabhängigen Juror des Guinness-Buch der Rekorde. Gegessen wurde das Riesen-Schnitzel von den Eröffnungsfeiergästen und Helfenden des Fleischersatz-Produkte-Herstellers Planted.

«Wir hätten uns vor zwei Jahren nicht erträumt, dass wir den baldigen Launch unseres achten Produkts mit über 110 Mitarbeitenden und die Eröffnung unseres Zuhauses in der ehemaligen Maggi-Fabrik feiern dürfen», sagte Lukas Böni, Mitgründer von Planted.

Zehn Stunden Arbeit

Für Judith Wemmer, Leiterin Produktentwicklung und Geschäftsführungsmitglied, war es ein voller Erfolg: «Wir freuen uns riesig, dass wir den Weltrekord geschafft haben. Das gesamte Team hat in den letzten Monaten teamübergreifend an der Konstruktion des Planted-Schnitzels gearbeitet.»

Rund zehn Stunden Arbeit waren nötig: Über 40 Planted-Mitarbeitende produzierten das aus einem einzigen Pflanzenfleisch bestehende Schnitzel und panierten, sowie frittierten es.

Ausverkauf lanciert

Im August machte das Unternehmen einen Ausverkauf, denn sie sassen auf drei Tonnen Überschuss. Corona sei für den Überschuss verantwortlich. Die drei Tonnen waren für Kantinen und Restaurant geplant, die nicht liefen wie gewünscht.

Eine Entsorgung wäre für die Firma günstiger gewesen. «Aber das hätte nicht unseren Werten entsprochen – die Produkte sollen gegessen werden», sagte Tilo Hubmann, Verkaufsleiter von Planted gegenüber dem «Landboten». Deshalb spannte das Start-up mit der App «Too Good To Go» zusammen – eine Plattform, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt – und konnte so das Erbsen-Fleisch günstig verkaufen.

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