«Du musst keine Niere mehr verkaufen, um auf die Malediven reisen zu können», pflegt Paul Counihan gegenüber Blick scherzhaft zu sagen. Der gut gelaunte Ire, der sich stets grosse Mühe gibt, auch für Schweizer Ohren verständliches Englisch zu sprechen, ist Sales- und Marketing-Direktor bei der Hotelkette Minor.
Das neuste Baby der Gruppe – das Avani+ Fares auf der gleichnamigen Insel Fares – soll nämlich trotz Premium-Destination-Level erschwinglich bleiben. Gute Nachrichten also für alle, die schon immer mal davon geträumt haben, das Insel-Paradies zu besuchen, aber das nötige Kleingeld dafür noch nicht angespart haben.
Mit Wasserflugzeug von Male nach Fares
«Der Weg ist das Ziel», sagte Konfuzius einst. Und tatsächlich ist die Anreise auf die Insel bereits ein Erlebnis für sich. Ein Wasserflugzeug, das für 15 Personen Platz bietet, bringt die Gäste in 35 Minuten vom internationalen Flughafen Velana in der Hauptstadt Male nach Fares.
Die Maschine rattert und rumpelt. Doch die Aussicht aus dem Fenster macht alles wieder wett. Auf dem Weg zur westlichsten Insel im Baa-Atoll überfliegt man andere Inselketten, die sich wie Rauchringe aneinanderreihen und mit ihrer teilweise perfekt runden Form an Tortilla-Fladen erinnern.
Türkisblaues Wasser, wo man nur hinblickt
Fares selbst war früher eine Kokosnussplantage. Auch heute gehören die grünen Palmen genauso zur Insel, wie die Fledermäuse, die auch bei grellem Tageslicht ihre Runden drehen.
Verständlich. Vermutlich wollen auch sie die Schönheit des Indischen Ozeans nicht verschlafen. Denn hier kann man wortwörtlich sein blaues Wunder erleben. Oder besser gesagt, sein aquamarin-türkis-königsblaues Wunder. Die sanften Farbverläufe des Wassers sind wahrlich ein Fest für die Augen. So viele Blautöne hat sonst nur die grosse Caran d’Ache-Schachtel.
Immer wieder neigt man dazu, misstrauisch die Sonnenbrille herunterzuziehen. Leuchtet das Wasser vielleicht nur durch die abgedunkelten Gläser so intensiv? Nein! Auch ungefiltert bleiben die Farben gleich. Gleich atemberaubend. Sich daran sattsehen? Unwahrscheinlich.
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Schnorcheln, Yoga und Kajak
Das Baa-Atoll ist das einzige Atoll der Malediven, das zum UNESCO-Biosphärenreservat gehört. Und Fares bedeutet in der maledivischen Sprache Dhivehi «das Land am Riff». Am Hausriff zu schnorcheln, gehört hier deshalb zum Pflichtprogramm.
Das Angebot der Fünf-Sterne-Anlage bietet aber noch viel mehr für aktive Geniesser. So kann man im Kajak oder auf dem SUP-Brett in der Bucht paddeln oder sich im Bootcamp an der frischen Luft auspowern. Wer es etwas gemütlicher mag, darf sich auf eine lockere Yoga-Stunde direkt nach dem Sonnenaufgang freuen. Mit Meeresblick versteht sich.
Massage und Meditation
Zwar ohne Meeresblick, dafür mit Meeresrauschen im Hintergrund werden müde Rücken und Nacken bei einer professionellen Massage im Spa geknetet. Das Wellness-Angebot von Avani+ Fares richtet sich aber nicht nur an den Körper, sondern auch an den Geist.
Bei der sogenannten Sound Healing Meditation versetzt die Leiterin Aleena mithilfe von Klangschalen und ihrer Stimme alle von der Arbeit gestressten Seelen in einen tief entspannten Zustand. Selbst muss man dafür praktisch nichts tun: Nur auf der Yoga-Matte liegen und die auf den Körper übertragene Vibration der Klangschalen wirken lassen sowie den Tönen ebendieser Klangschale lauschen. Auf diesen Wellen von Frequenzen schaukelt sich der Körper praktisch von alleine ins Nirvana. Unter Umständen döst man auch zeitweise weg, bis man dann eine halbe Stunde später nachhaltig erholt aus der Trance erwacht.
Jackpot über und unter Wasser
Egal ob Trance oder Adrenalin – im Avani + Fares kommt jeder auf seine Kosten. Wer sich als Sahnehäubchen auf der Torte noch den ultimativen Luxus gönnen möchte, besucht anschliessend eine weitere Insel im Baa-Atoll – die Perle Kihavah, 200 Kilometer nördlich des Äquators. Hier befindet sich das traumhafte Resort Anantara Kihavah, wo unter anderem Stars wie Yann Sommer (34) Ferien machen.
Die geräumigen Over-Water-Villen mit landestypischen strohgedeckten Dächern, einem Privatpool und dem Blick ins Blaue werden dem Ziel von grösstmöglicher Privatsphäre mehr als gerecht. Lediglich kleine Fische, Haie und Rochen schwimmen ab und zu vorbei, um Hallo zu sagen.
Die auf Stelzen gebaute Bungalows sind so komfortabel und hübsch eingerichtet, dass man sie eigentlich gar nicht verlassen will, und stattdessen in der Hängematte oder auf dem Schaukelbett verweilen möchte, wenn man sich nicht gerade im Pool abkühlt oder von der Terrasse aus direkt ins glasklare Wasser steigt, um zu schnorcheln.
Doch auch der Rest der Insel lässt sich sehen und bequem per Velo erkunden. Diese Highlights darfst du nicht verpassen:
Schnorcheln am Hausriff – Abtauchen und staunen
Den wahren Luxus gibts auf der Insel kostenlos: türkisblaues Meer und farbenfrohe Unterwasserwelt. Bereits wenige Meter vom Strand entfernt warten kunterbunte Fische auf alle Entdecker. Blaue Füsiliere, orientalische Süsslippen, Papageifische, gestreifte Falterfische, Doktorfische und Rotzahn-Drückerfische tummeln sich in den Korallen.
Schwärme von Wimpelfischen mit ihren verlängerten Rückenflossen ziehen vorbei. Die Vielfalt ist faszinierend. Am Riff leben insgesamt 264 verschiedene Fischarten – in allen Grössen, Farben und Mustern.
Wer mehr dazu erfahren möchte, darf im neu erschienenen Buch «Die Wunder von Kihavah» stöbern. Dafür hat Anantara Kihavah in den letzten zwei Jahren ausführliche Studien gemeinsam mit Marinebiologen und Korallenforschern durchgeführt. Im Buch wird die reiche Artenvielfalt des Hausriffs genauer beleuchtet. Das Hotel bietet eine kostenlose E-Version zum Download auf seiner Website an, physische Exemplare werden den Gästen während ihres Aufenthalts zur Verfügung gestellt.
Mantarochen besuchen – 45 Minuten absolutes Herzklopfen
Die kleineren Stachelrochen gibts häufig direkt am Hausriff zu sehen. Die Riesenmantas und Riffmantas drehen ihre Runden dagegen lieber in der Hanifaru-Bucht. Die Zeit zwischen Mai und November ist die beste, um die sanften Riesen des Ozeans hautnah zu erleben. Weil es sich beim Schnorchelspot um ein geschütztes Gebiet handelt, fühlen sich die Tiere pudelwohl hier und kommen in ganzen Schwärmen her, um Planktons zu futtern.
Sanft gleiten die Rochen durchs Wasser, bewegen ihre teppichartigen Flossen wie Flügel und machen Loopings. Die allererste Begegnung mit ihnen ist so aufregend, dass sie einem wortwörtlich den Atem raubt. Während ein Manta gefühlt wenige Zentimeter unter dem Bauch vorbeischwimmt und ein anderer direkt auf die Schnorchler zusteuert, schiesst der eigene Puls in die Höhe. Vor lauter Faszination und anfänglicher Angst stellt man sich in der horizontalen Seesternposition tot und hält komplett die Luft an. So überwältigend sind die Ozean-Giganten, die eine Spannweite von mehreren Metern erreichen. Doch nach kurzer Zeit kippt die Schockstarre in pure Freude. Kaum ein anderer Meeresbewohner kann so begeistern wie die Mantarochen.
Im Unterwasser-Restaurant schlemmen – Aquarium andersrum
In einem Zoo werden die Fische in ein Glasgefäss gesteckt, damit die Menschen sie von aussen beobachten können. Im Unterwasser-Restaurant SEA verhält es sich etwas anders. Hier sind die Fische zu Hause, während die Menschen aus dem Inneren des sechseckigen Raums heraus den Fischen in ihrem natürlichen Habitat zuschauen dürfen. Die Idee dahinter: Alle, die nicht schnorcheln oder tauchen können, sollen die Möglichkeit bekommen, den Zauber der maledivischen Artenvielfalt bei einem Essen entdecken zu können.
Einen Tisch muss man im Voraus buchen – ein Viergang-Mittagessen mit einem Glas Champagner kostet umgerechnet 260 Franken pro Person. Das Nachtessen besteht aus fünf Gängen inklusive Weinbegleitung. Für dieses kulinarische Erlebnis in acht Metern Tiefe muss man auch tiefer in die Tasche greifen – der Preis: umgerechnet 440 Franken pro Person.
Sternenhimmel beobachten – auf den Spuren von Kopernikus
Tagsüber wartet die Unterwasserwelt auf alle Entdecker, bei Einbruch der Dunkelheit zieht dann der Himmel alle Blicke auf sich. Wer mehr darüber erfahren möchte, was da über uns eigentlich leuchtet, besucht den Skyguru. Dieser teilt gerne sein Wissen über die Sterne, zeigt mithilfe eines Laserpointers welche, wie alt sind, und erzählt spannende Geschichten über die Sternbilder. Die Region bietet aufgrund ihrer Nähe zum Äquator spektakuläre Ausblicke auf den südlichen und nördlichen Himmel.
Anschliessend dürfen die Gäste im Observatorium durch das grösste Teleskop der Malediven in die Weiten des Universums blicken. Dieses zoomt die Sterne nämlich auf das 800-fache heran. Da erblickt man auch Sterngruppen, die mit blossem Auge nicht zu erkennen sind, und kriegt eine Vorstellung davon, wie bereits tote Sterne aussehen.
Anreise: Qatar Airways fliegt zweimal täglich ab Zürich und einmal täglich ab Genf via Doha nach Male.
Übernachtung: Das Fünf-Sterne-Hotel Avani+ Fares hat erst vor wenigen Monaten seine Türen geöffnet. Es bietet eine grosse Auswahl an komfortablen und stylischen Zimmern bereits ab rund 400 Franken pro Nacht für zwei Personen inkl. Halbpension-Verpflegung. Für das leibliche Wohl sorgen sieben Restaurants, darunter sogar eins exklusiv für Kinder. Ein eigener Kinderclub stellt für die Kleinsten auch ein Unterhaltungsprogramm zusammen.
Wers noch luxuriöser mag, ist in der weiter nördlichen Anlage Anantara Kihavah Maldives Villas genau richtig. Hier kannst du während der Massage im Spa den Fischen beim Schwimmen zuschauen, Tauch- und Schnorchelausflüge unternehmen oder einfach die Seele baumeln lassen. Die wunderschönen Over-Water-Villas mit privatem Pool und Lagunen-Zugang kosten ab 1300 Franken pro Nacht für zwei Personen – mit Halbpension.
Beste Reisezeit: Die meisten Touristen reisen zwischen Oktober und April in die Malediven. Doch weil auf den Inseln ganzjährig angenehme Temperaturen herrschen, bietet sich auch eine Reise in der Nebensaison an. Zwischen Mai und September kann es aber unter Umständen den einen oder anderen Tag regnen. Dafür ist es die beste Zeit, um mit den Mantarochen zu schnorcheln.
Anreise: Qatar Airways fliegt zweimal täglich ab Zürich und einmal täglich ab Genf via Doha nach Male.
Übernachtung: Das Fünf-Sterne-Hotel Avani+ Fares hat erst vor wenigen Monaten seine Türen geöffnet. Es bietet eine grosse Auswahl an komfortablen und stylischen Zimmern bereits ab rund 400 Franken pro Nacht für zwei Personen inkl. Halbpension-Verpflegung. Für das leibliche Wohl sorgen sieben Restaurants, darunter sogar eins exklusiv für Kinder. Ein eigener Kinderclub stellt für die Kleinsten auch ein Unterhaltungsprogramm zusammen.
Wers noch luxuriöser mag, ist in der weiter nördlichen Anlage Anantara Kihavah Maldives Villas genau richtig. Hier kannst du während der Massage im Spa den Fischen beim Schwimmen zuschauen, Tauch- und Schnorchelausflüge unternehmen oder einfach die Seele baumeln lassen. Die wunderschönen Over-Water-Villas mit privatem Pool und Lagunen-Zugang kosten ab 1300 Franken pro Nacht für zwei Personen – mit Halbpension.
Beste Reisezeit: Die meisten Touristen reisen zwischen Oktober und April in die Malediven. Doch weil auf den Inseln ganzjährig angenehme Temperaturen herrschen, bietet sich auch eine Reise in der Nebensaison an. Zwischen Mai und September kann es aber unter Umständen den einen oder anderen Tag regnen. Dafür ist es die beste Zeit, um mit den Mantarochen zu schnorcheln.
Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Pressereise.