Dass man mit den aus Holzbrettern und Kufen zusammengebauten Schlitten richtig viel Spass haben kann, das hätten ihre Erfinder nie geglaubt. Ursprünglich waren Schlitten nämlich vor allem eines: praktische Transportmittel für die Volksstämme im hohen Norden; die hölzernen Lastesel des vorzeitlichen Skandinaviens, sozusagen.
Doch seit etwa 150 Jahren werden die Schlitten zusehends zweckentfremdet. Statt mit ihnen schwere Lasten zu transportieren, setzen sich die Leute lieber gleich selber auf ihre modernen «Bobs» und «Davoser» und sausen in eleganten Kurven die Berghänge hinunter.
Nirgendwo in Europa kann man das länger tun als oberhalb von Grindelwald. Hier lässt die Schlittelpiste «Big Pintenfitz» die Schlittlerherzen höher schlagen. 15 Kilometer lang ist die Bahn, und gut 1600 Höhenmeter legt man auf ihr zurück. Der Wahnsinn!
Um dieses einmalige Vergnügen aber erleben zu können, brauchts zünftig Schnauf und Ausdauer. Zum Faulhorngipfel, dem auf 2680 Metern über Meer gelegenen Ausgangspunkt des «Big Pintenfitz», müssen die Schlittler nämlich wandern. Startpunkt ist die Station First (erreichbar mit der Gondelbahn ab Grindelwald). Von da aus dauert die Wanderung hoch zum Faulhorngipfel gut zwei Stunden.
Eine weniger strenge Variante ist die Schlittelabfahrt ab der Bussalp (erreichbar mit dem Postauto ab Grindelwald). Von hier gehts für die Schlittler immerhin acht Kilometer «de Hang abe».
Anreise
Mit dem Zug bis Grindelwald, ab da mit dem Postauto oder der Gondelbahn bis zu den Schlittelweg-Ausgangspunkten.
Schlittenmiete
An verschiedenen Orten in Grindelwald möglich.
Informationen
www.grindelwald.ch
Anreise
Mit dem Zug bis Grindelwald, ab da mit dem Postauto oder der Gondelbahn bis zu den Schlittelweg-Ausgangspunkten.
Schlittenmiete
An verschiedenen Orten in Grindelwald möglich.
Informationen
www.grindelwald.ch