Wer sich heute zu Fuss oder mit dem Velo auf die Strasse begibt, sollte vorsichtig sein. Überall liegt Laub auf den Strassen und die Blätter sind äusserst rutschig.
Warum färben sich die Blätter im Herbst bunt?
Jede Baum- oder Strauchart hat ihre eigene innere Uhr. Einzelne Arten wie die Buche, die Vogelbeere oder die Rosskastanie beginnen früh im Herbst mit der Blattverfärbung. Da der September mittlerweile immer trockener als normal ist, setzt deren Blattverfärbung früher ein, besonders in höheren Lagen.
Warum verlieren Bäume im Herbst ihre Blätter?
Dank des Blattgrüns bekommen Bäume Traubenzucker, den sie brauchen. Aufgrund der Fotosynthese wird das Kohlendioxid aus der Luft und Wasser zu Nährstoff umgewandelt. Mit der Blattverfärbung bereiten sich die Bäume dann auf den Winter vor.
Die kürzeren Tage und kühlen Temperaturen lösen in den Blättern einen Alterungsprozess aus. Die Nährstoffe in den Blättern werden abgebaut. Der grüne Farbstoff, das für die Fotosynthese zuständige Chlorophyll, wird in seine Bausteine zerlegt und in den Ästen, Wurzeln und im Stamm gespeichert.
Ist die grüne Farbe verschwunden, kommen in den Blättern die andern Farbpigmente zum Vorschein, die vorher durch das Chlorophyll überdeckt wurden: das Gelb, Rot und zuletzt – mit dem Absterben – das Braun. Zum Prozess gehört auch, dass sich zwischen Blatt und Zweig ein verkorkendes Trenngewebe bildet. Beim nächsten starken Windstoss fällt das Blatt dann vom Baum.
Nadelbäume bleiben grün
Nadelbäume behalten ihre grüne Farbe das ganze Jahr über. Sie benötigen grundsätzlich weniger Wasser und ihre Nadeln sind zusätzlich mit einer dünnen Wachsschicht ummantelt, sodass weniger Wasser verdunstet wird.
Wenn die Blätter wieder in allen Farben von den Bäumen fallen und morgendlicher Tau den Erdboden bedeckt, hat die goldene Jahreszeit endgültig das Zepter übernommen und den Sommer in den Winterschlaf geschickt. Freuen wir uns auf die nächsten Monate, denn die Natur hat jetzt einiges zu bieten. Sei es fürs Auge oder für den Gaumen – was uns jetzt erwartet, gibt es nur im Herbst.
Wenn die Blätter wieder in allen Farben von den Bäumen fallen und morgendlicher Tau den Erdboden bedeckt, hat die goldene Jahreszeit endgültig das Zepter übernommen und den Sommer in den Winterschlaf geschickt. Freuen wir uns auf die nächsten Monate, denn die Natur hat jetzt einiges zu bieten. Sei es fürs Auge oder für den Gaumen – was uns jetzt erwartet, gibt es nur im Herbst.
Drei weitere Fakten zum Herbstlaub
- 1500 Tonnen Laub in den Städten: In unseren Wäldern stehen etwa zwei Drittel Nadelbäume und ein Drittel Laubbäume. Wie viel Herbstlaub in der Schweiz insgesamt anfällt, ist nicht bekannt. Aber in den Städten Bern und Zürich kommen jedes Jahr je rund 1500 Tonnen zusammen.
- 30 Tage früher verfärbt als sonst: Der trockene Sommer und Herbst haben Folgen: MeteoSchweiz hat erhoben, dass sich die Lindenblätter im Durchschnitt einen Monat früher verfärbten. Auch Buchen- und Rosskastanienbäume hatten im vergangenen Jahr einen Vorsprung von 21 bis 25 Tage.
- 4 Bäume kündigen den Herbst an: Vollherbst ist, wenn Rosskastanie, Eiche, Esche und Rotbuche ihre Blätter verfärben. Das passiert, wenn ihnen das Chlorophyll, das Blattgrün, entzogen wird. Zurück bleiben gelbliche oder rötliche Farbstoffe. Später kappen die Bäume die Wasserzufuhr vom Zweig zu den Blattstielen – und die Blätter fallen ab.
Laub rechen ist derzeit wieder im Garten angesagt. Statt Laub in der Biotonne zu entsorgen, kann es aber im Garten genutzt werden.
Laub rechen ist derzeit wieder im Garten angesagt. Statt Laub in der Biotonne zu entsorgen, kann es aber im Garten genutzt werden.