Sex-ABC
E wie Erregung

Täglich etwas dazulernen: Mit BLICK-Sexikon durch das ABC des erotischen Wissens. Die wichtigsten Begriffe und Sex-Techniken verständlich erklärt. Heute: E wie Erregung.
Publiziert: 09.04.2017 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 19:55 Uhr
Lust ist ein Reflex, der sich nicht willentlich steuern lässt. Aber man kann ihn beeinflussen.
Foto: Thinkstock

Was ist  Erregung eignetlich?

Erregung und ihr Verlauf sind ziemlich komplexe und leider auch störanfällige Dinge. Was viele Leute nicht wissen: Der Ursprung sexueller Erregung ist ein Reflex, also etwas, das sich nicht willentlich steuern lässt. Es braucht einen Impuls und Auslöser. Man kann sich also nicht einfach hinsetzen und beschliessen «Ich bin jetzt erregt», auch wenn das manchmal ganz praktisch wäre und viele Männer und Frauen Erregung in ihrem Alltag schmerzlich vermissen. Andere wieder wünschen die eigene Erregung regelmässig zum Teufel, weil sie sich von ihr überrollt, kontrolliert oder vielleicht sogar blossgestellt fühlen.

Welche Auslöser gibt es?

Dass der erste Auslöser für Erregung etwas ist, das man nicht einfach so steuern kann, heisst nicht, dass Lust oder Unlust einfach Schicksal sind. Denn es hängt von der gesamten Lebensgestaltung ab, ob in einem Alltag so genannte sexuelle Cues, also Schlüsselreiz, überhaupt vorkommen oder nicht. Und man kann sehr wohl dafür sorgen, dass sie häufiger werden.

Erregung muss kultiviert werden

Die Erregung selber muss dann schliesslich auch kultiviert werden. Gerade Frauen sind oft nicht sehr gut darin, erste Zeichen von Erregung an sich selber überhaupt wahrzunehmen. Ein Funke wäre vielleicht da, aber es fehlt das Bewusstsein oder die Fähigkeit, daraus eine Flamme oder vielleicht sogar ein Feuer zu entfachen.

Fragen zu Lust und Erregung oder eben Unlust sind in der Beratung immer knifflige. Patentlösungen ziehen in der Psychologie selten. Aber wenn Männer oder Frauen für sich selbst oder ihr Gegenüber «ein paar Tricks» wünschen, um die Erregung zu steigern, muss ich meistens abwinken. Es braucht nicht nur eine Analyse der gesamten Situation, sondern vor allem auch den offen geäusserten Willen, dass beide Partner auch wirklich etwas ändern wollen.

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