Lustlosigkeit ist für viele Männer und Frauen ein belastendes Thema. Entweder weil sie selber betroffen sind oder weil sie gern ihr Gegenüber zu mehr Sex motivieren möchten. Entsprechend gross ist die Sehnsucht nach einer Pille oder einem Nahrungsmittel, dass schnell, zuverlässig und natürlich ohne Nebenwirkungen für brennendes Verlangen sorgen soll.
Was ist Aphrodisiakum?
Pflanzen und Nahrungsmittel, denen eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben wird, gibt es zwar viele. Aber nur für wenige gibt es fundierte Daten, die zeigen würden, dass sie auch wirken. Daneben gibt es Substanzen mit vielversprechenden Wirkungen, leider aber auch mit negativen Effekten.
Wenn Leser hier in der Beratung nach Aphrodisiaka fragen, winke ich aber nicht nur wegen der mageren Datenlage ab. Meist zeigt sich nämlich nach kurzem Nachfragen, dass die Erwartungen an ein Aphrodisiakum derart überrissen sind, dass eine Pille so oder so nicht der beste Ansatz ist, um das Problem anzupacken. Vielfach kümmert sich die Person oder das Paar schlicht grundsätzlich zu wenig um die eigene Gesundheit oder die eigene Sexualität. Vielfach fehlen auch das Feingefühl und die Abenteuerlust, sich auf leise Effekte einzulassen, die vielleicht erst nach einigen Wochen auftreten und auch dann nicht einem Medikament wie Viagra gleichkommen oder dem Lustzaubertrank aus der eigenen Fantasie.
Pacebo-Effekt hat auch aphrodisierende Wirkung
Bei vielen als Geheimtipp gehandelten Präparaten ist es übrigens der Placebo-Effekt, der für die Veränderung sorgt: Es ist die schiere Überzeugung (und vielleicht auch die Vorfreude), die für ein wohliges Kribbeln sorgt. Den Placebo-Effekt sollte man nicht geringschätzen. Denn gerade das verstärkte Befassen mit Sexualität, und sei es nur durch die tägliche Einnahme einer Pille, ist schon ein erster Schritt, ihr mehr Raum zu geben.
Diese Lebensmittel wirken aphrodisierend
Yohimbin, Maca, Ginseng, L-Arginin und Safran haben in der aktuellen Datenlage die Nase vorn, wenn es um aphrodisierende Effekte geht. Ein Versuch, wie man persönlich darauf reagiert, ist durchaus lohnenswert. Bitte aber in Rücksprache mit einem Arzt.