Bei vielen alltäglichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen oder Übelkeit muss man nicht immer gleich zur Hausapotheke greifen. Denn auch viele Hausmittel können die Beschwerden schnell lindern. Deshalb solltest du die folgenden Dinge immer zu Hause haben.
Ingwer
Die Ingwerwurzel ist ein wahres Wundermittel, wenn es ums Behandeln von Übelkeit, Erkältungen oder gar Schmerzen geht. In der Heilpflanze stecken nämlich jede Menge wichtige Inhaltsstoffe, darunter Vitamin C, Magnesium, Calcium, sowie gesunde Scharfstoffe.
Während die Knolle in ihrer rohen Form laut Studien vor allem gegen Erkältungen und Halsschmerzen wirkt, soll getrockneter Ingwer vor allem bei Verdauungsbeschwerden von Nutzen sein.
Meist wird Ingwer in Form von Tee zu sich genommen. Dafür kannst du die Knolle raspeln oder ein paar Scheiben davon abschneiden und mit kochendem Wasser übergiessen. Lass den Tee ungefähr zehn bis 15 Minuten ziehen.
Zwiebeln
Auch die Zwiebel kann bei den verschiedensten Beschwerden angewendet werden. Dies wegen des enthaltenen Alliin, das entzündungshemmend wirkt. Die äussere Anwendung, zum Beispiel in Form von Zwiebelwickeln, zeigt ihre Wirkung vor allem bei Ohrenschmerzen, Wunden, Entzündungen oder gar Insektenstichen.
Hacke die Zwiebel dafür klein und erhitze sie in der Pfanne, bis der Zwiebelsaft austritt. Gib die gehackten Zwiebeln samt Saft nun in ein Geschirrtuch und forme damit einen Wickel. Halte diesen nun auf die schmerzende Stelle oder die Wunde. Plagt dich ein Insektenstich, kannst du die Zwiebel halbieren und so auf den Stich legen.
Aber auch von innen zeigt die Zwiebel grosse Wirkung. In Form eines Sirups soll sie bei Husten und Halsschmerzen Wunder wirken. Schneide die Zwiebel dafür in grobe Stücke und mische das ganze mit Zucker. Lass die Mischung ein paar Tage ziehen, bis ein Sirup entsteht. Dieser kann pur bei Husten und Halsschmerzen eingenommen werden.
Pfefferminze
Neben ihrem charakteristischen feinen Geschmack hat die Pfefferminze noch viele weitere Qualitäten zu bieten. In verschiedenen Formen kann sie unter anderem bei Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden oder Blähungen angewendet werden.
Zum einen kann die Pflanze so in Form von Öl zur äusseren Behandlung verwendet werden. Das Pfefferminzöl wird in diesem Fall hauptsächlich bei Kopfschmerzen angewendet. Gib dafür einfach ein paar Tropfen davon auf deine Schläfen und verreibe es.
Willst du das Pfefferminzöl innerlich anwenden, kannst du ungefähr zehn Tropfen davon in ein Glas Wasser geben und so einnehmen. Dies soll bei Verdauungsproblemen, Krämpfen oder Blähungen helfen. Sind deine Atemwege verstopft, kannst du das Öl auch in heisses Wasser geben und den Dampf inhalieren.
Gewürznelken
Dieses beliebte Gewürz kann nicht nur zum Kochen angewendet werden, es wirkt auch als Hausmittel – vor allem in der Mundpartie. So kannst du zum Beispiel bei Zahnschmerzen eine Gewürznelke in den Mund nehmen und kauen, so dass das Öl freigesetzt wird. Als Alternative kannst du das pure Öl auch kaufen und auf den schmerzenden Zahn auftragen.
Salz
Das lästigste an einem Schnupfen ist wohl die verstopfte Nase. Eine hausgemachte Kochsalzlösung wirkt hier ähnlich wie ein Nasenspray und kann schnell Abhilfe schaffen. Löse dafür einen Teelöffel Kochsalz in fünf Dezilitern abgekochtem Wasser auf und spüle beide Nasenlöcher mithilfe einer Nasendusche.
Lavendel
Wenn man abends viel zu lange wach liegt und einfach nicht einschlafen kann, kann dies schnell zur Belastung werden. Die Heilpflanze Lavendel wirkt beruhigend und kann zu einem tiefen Schlaf verhelfen.
Zum einen kann das durch ein warmes Bad mit Lavendel als Badezusatz sein. Übergiesse dafür 100 Gramm Lavendelblüten mit zwei Litern heissem Wasser, lass das Ganze ungefähr zehn Minuten ziehen und gib das Lavendelwasser dann zum Bad. Achte darauf, dass du das Bad ungefähr eine Stunde vor dem Schlafengehen einnehmen.
Auch Lavendelöl, ein Lavendelkissen im Bett oder ein Lavendelstrauch neben dem Bett können eine beruhigende Wirkung haben.