Thymian, Eukalyptus, Salbei
Diese Kräuterbäder helfen bei Erkältungen

Ein warmes Bad kann Erkältungssymptome lindern, wenn man die richtigen Kräuter dem Badewasser hinzugibt: Ihre duftenden ätherischen Öle wirken nicht nur über die Haut, sondern durch das Einatmen auch in den Atemwegen. Einen Kräutersud kann man leicht selber machen.
Publiziert: 30.12.2021 um 08:59 Uhr
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Aktualisiert: 30.12.2021 um 08:58 Uhr
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Bei einer leichten Erkältung kann ein Bad mit ätherischen Ölen helfen: So werden zum Beispiel Durchblutung und Abwehrkräfte gefördert, während die Muskulatur entspannt.
Foto: Getty Images/Westend61
Sonja Zaleski-Körner

Ein wohltuendes Bad wirkt entspannend, regt die Durchblutung an und kann sich auch bei Erkältungen positiv auf die Gesundheit auswirken, wenn man sich leicht verschnupft fühlt und eine Corona-Erkrankung ausgeschlossen ist. Hat man jedoch nicht nur leichte Symptome, sondern Fieber oder eine Grippe, können Bäder den Kreislauf und das Immunsystem belasten. In dem Fall sollte man sich lieber warm eingekuschelt im Bett auskurieren und gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen.

Kräuter können als Badezusatz die Abwehrmechanismen fördern und bei einer beginnenden Erkältung helfen. Sie wirken über die Haut sowie über das Inhalieren der Dämpfe des Bades und sollen zum Beispiel Gliederschmerzen, eine verstopfte Nase oder Kratzen im Hals lindern. Idealerweise füllt man die Wanne bei einem Erkältungsbad nur bis zur Brust und badet etwa eine Viertelstunde. Die Wassertemperatur muss etwa 36 Grad betragen. Danach sollte man sich ausruhen oder schlafen gehen.

Eukalyptus

Eine der bekanntesten und meist verwendeten Zutaten für Erkältungsbäder ist Eukalyptus. Die in ihm enthaltenen ätherischen Öle sind entzündungshemmend und schleimlösend, wodurch die Atemwege schneller befreit werden können.

Thymian

Auch Thymian ist für seine schleimlösende Wirkung bekannt und hilft als Badezusatz, bei einer leichten Erkältung wieder freier zu atmen. Ausserdem wird dem Kraut eine krampflösende Wirkung nachgesagt, was wohltuend bei Gliederschmerzen und Verspannungen ist.

Kiefernnadeln

Die ätherischen Öle in Kiefernnadeln sollen im Erkältungsbad die Durchblutung fördern und durch das Einatmen die Atemwege befreien. Auch Fichtennadeln können hierfür verwendet werden.

Latschenkiefer

Die in den Nadeln der Latschenkiefern enthaltenen ätherischen Öle sorgen für einen intensiven Duft des Badewassers. Durch das Einatmen machen die Öle das Bronchialsekret flüssiger und es kann leichter abgehustet werden. Zudem regen die Inhaltsstoffe der Latschenkiefer auf der Haut die Durchblutung an und sie sollen muskuläre Verspannungen lösen.

Salbei

Nicht nur als Tee, auch als Bad wird Salbei bei Erkältungen empfohlen: Er wirkt antibakteriell, hemmt Entzündungen und soll ausserdem gegen Hustenreiz helfen.

Pfefferminze

Pfefferminze wird ähnlich wie Salbei oft als Erkältungstee getrunken, eignet sich jedoch auch als Badezusatz und soll gereizte Atemwege beruhigen und Halsschmerzen lindern.

So kann man Sud ansetzen

Möchte man kein fertiges Kräuterbad in der Drogerie, Apotheke oder dem Internet kaufen, kann man einen Sud als Badezusatz ganz einfach selber ansetzen. Nach Wahl kann man die getrockneten Kräuter mischen und in einer Schüssel mit einem Liter kochenden Wasser übergiessen. Auch Teebeutel mit den entsprechenden Heilpflanzen können hierfür verwendet werden. Wichtig ist, dass die Zutaten unbehandelt sind und keine Allergien gegen die ätherischen Öle in den Kräutern bestehen.

Man lässt das Ganze für circa 20 Minuten ziehen und verwendet anschliessend direkt den Sud als Erkältungsbad: Diesen giesst man durch ein Sieb in das Badewasser, so dass die Kräuter nicht in die Wanne gelangen.

Habe ich das Coronavirus oder nur die Grippe?

Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.

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