Auf einen Blick
150 Mitarbeitende unterstützen rund 300 Pflegebedürftige mit psychischen Störungen
- Stiftung Domus setzt sich mit dem Label «Friendly Work Space» für gesunde Mitarbeitende und gute Arbeitsbedingungen ein
- Flexible Arbeitszeiten und partizipatives Management fördern Zufriedenheit und Talentbindung
Was wäre, wenn es dein Job erlaubt, Berufs- und Privatleben perfekt miteinander zu verbinden – und gleichzeitig Teil eines sinnstiftenden Projekts zu sein? Für das Personal der Fondation Domus ist diese Vision Wirklichkeit geworden. Sie wählen ihre Arbeitszeit selbst.
Die auf psychosoziale Rehabilitation spezialisierte Walliser Institution bietet Erwachsenen mit schweren und chronischen psychischen Störungen eine individuelle Betreuung. Mit rund 150 Mitarbeitenden unterstützt sie rund 300 pflegebedürftige Menschen, indem sie deren Selbstständigkeit fördert und ihre Lebensqualität verbessert.
Für ihr Engagement für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz wurde die Stiftung 2023 mit dem Label «Friendly Work Space» von Gesundheitsförderung Schweiz zertifiziert. Mit dem Label werden Organisationen für ihr erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ausgezeichnet.
Die Zertifizierung durch Gesundheitsförderung Schweiz ist das Ergebnis einer methodischen und strukturierten Arbeit, die 2018 begonnen hat. «Das Label beweist, dass unsere Anstrengungen für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden mehr als nur Worte sind. Sie sind messbar und greifbar», betont Stéphanie Emery Haenni, Personalleiterin der Fondation Domus in Martigny VS.
Revolution in der Zeiterfassung
Ein Vorzeigeprojekt der Fondation Domus ist die Einführung flexibler und partizipativer Arbeitszeiten. Einmal im Jahr erstellen die Teams ihre Dienstpläne selbst – innerhalb eines klaren Rahmens und kollektiver Vorgaben. So werden Wochenenden gerecht verteilt, kritische Zeiten für Pflegebedürftige berücksichtigt und individuelle Bedürfnisse einbezogen.
Diese Flexibilität hat für die Mitarbeitenden alles verändert. «Wir bekommen viele positive Rückmeldungen. Eine junge Mutter konnte zum Beispiel ihre Arbeitszeiten anpassen, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. So etwas zieht neue Talente an und bindet bestehende», sagt Stéphanie Emery Haenni.
Doch die Umstellung ging nicht von heute auf morgen. «Es hat zwei bis drei Jahre gedauert, bis das System vollständig angenommen wurde. Heute wird es als echter Vorteil angesehen», erklärt die Abteilungsleiterin Caroline Micheloud. Die Vorteile sind spürbar: eine bessere Organisation, weniger Spannungen bei den Dienstplänen und vor allem eine höhere Motivation innerhalb der Teams.
Manchmal haben innerhalb der Stiftung zwei Teams, die sich um die Bewohnenden kümmern, völlig unterschiedliche Vorstellungen von ihren Arbeitszeiten. Einige Teams bevorzugen feste Arbeitszeiten für das ganze Jahr, während andere flexiblere Arbeitszeiten bevorzugen, die sich mit den Jahreszeiten etwas ändern und so Raum für private Aktivitäten und Projekte lassen.
Das Label «Friendly Work Space» setzt den Schweizer Qualitätsstandard für systematisch umgesetztes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und wird vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) und vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) gestützt.
Zurzeit sind 109 Organisationen mit über 227'000 Mitarbeitenden in der Schweiz und Liechtenstein mit dem Label ausgezeichnet.
Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz, die einen gesetzlichen Auftrag hat, stellt die Zertifizierung aus. Basis bilden sechs Qualitätskriterien, welche die Gesundheit der Mitarbeitenden fassbar und bewertbar machen und von unabhängigen, externen Assessierenden geprüft und bestätigt werden.
«Systematisches BGM lohnt sich für Firmen und Organisationen unter anderem aufgrund der präventiven Wirkung, der Massnahmen zur raschen Wiedereingliederung und den entsprechenden Kosteneinsparungen. BGM und das Label ‹Friendly Work Space› werden zudem immer wichtiger im Employer Branding», so Thomas Brändli, Projektleiter Kommunikation BGM.
Das Label «Friendly Work Space» setzt den Schweizer Qualitätsstandard für systematisch umgesetztes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und wird vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) und vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) gestützt.
Zurzeit sind 109 Organisationen mit über 227'000 Mitarbeitenden in der Schweiz und Liechtenstein mit dem Label ausgezeichnet.
Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz, die einen gesetzlichen Auftrag hat, stellt die Zertifizierung aus. Basis bilden sechs Qualitätskriterien, welche die Gesundheit der Mitarbeitenden fassbar und bewertbar machen und von unabhängigen, externen Assessierenden geprüft und bestätigt werden.
«Systematisches BGM lohnt sich für Firmen und Organisationen unter anderem aufgrund der präventiven Wirkung, der Massnahmen zur raschen Wiedereingliederung und den entsprechenden Kosteneinsparungen. BGM und das Label ‹Friendly Work Space› werden zudem immer wichtiger im Employer Branding», so Thomas Brändli, Projektleiter Kommunikation BGM.
Partizipatives Management: Freiheit im Zentrum der Arbeit
In den letzten Jahren hat die Institution ihre traditionelle hierarchische Struktur zugunsten eines eher horizontalen Modells verändert. Jedes Team wird nun ermutigt, eigenständig Entscheidungen zu treffen, sei es über die interne Organisation oder über innovative Projekte. Diese Autonomie beruht auf zwei Grundprinzipien: dem Recht, Fehler zu machen, und der gemeinsamen Verantwortung.
«Unsere Mitarbeitenden sind nicht nur Ausführende. Sie sind Akteure ihrer Arbeit. Sie haben die Freiheit, Vorschläge einzubringen, zu experimentieren und auch Fehler zu machen», betont Caroline Micheloud. Um diesen Ansatz zu stärken, profitieren alle Mitarbeitenden von regelmässigen Gesprächen mit ihrer Führungskraft, die eher als Coach denn als Führungskraft agiert.
Wohlbefinden im Alltag
Der Ansatz von Domus beim betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) beschränkt sich nicht auf punktuelle Projekte: Das Wohlbefinden des Personals steht im Zentrum der täglichen Prioritäten. Dies schlägt sich in konkreten Massnahmen nieder: gezielte ergonomische Arbeitsplätze, ein erweitertes Weiterbildungsangebot und ein Arbeitsumfeld, das auf den Schutz der psychischen und physischen Gesundheit ausgerichtet ist.
Kürzlich wurden die Arbeitsplätze eines Hauswirtschaftsteams analysiert, um die Bewegungsabläufe zu verbessern und die körperliche Belastung zu reduzieren. Diese Initiative hat direkt zur Steigerung der Arbeitszufriedenheit beigetragen.
Gezielte Weiterbildungen wie Workshops zur Konfliktbewältigung oder Programme zur Persönlichkeitsentwicklung helfen den Mitarbeitenden, sich beruflich und menschlich weiterzuentwickeln.
Welche Projekte stehen an?
Der Erhalt des Labels «Friendly Work Space» ist für Domus ein wichtiger Schritt, aber sicher nicht das Ende. Dieser Prozess, der das Ergebnis einer mehrjährigen gemeinsamen Arbeit ist, hat es ermöglicht, die Grundlagen für ein nachhaltiges Management des Wohlbefindens am Arbeitsplatz zu schaffen. «Das Label ist die Krönung einer globalen Vision, die wir seit langem verfolgen. Es handelt sich nicht um eine isolierte Auszeichnung, sondern um eine Etappe in unserem ständigen Streben nach Verbesserung», erklärt Stéphanie Emery Haenni.
Anfang Herbst hat die Fondation Domus mit dem Umzug in grössere Räumlichkeiten einen wichtigen Meilenstein erreicht. Mit der Vergrösserung der Räumlichkeiten stiessen über 30 neue Mitarbeitende zum Team, was neue Energie, aber auch Herausforderungen in Bezug auf Integration und Harmonisierung der Praktiken mit sich brachte.
Mit diesem neuen Arbeitsumfeld, der Ankunft der neuen Kolleginnen und Kollegen sowie den jüngsten Anpassungen bei der partizipativen und interprofessionellen Führung der Teams hat sich vieles verändert. Auch die Neugestaltung der Arbeitszeiten sorgte dafür, dass der Rhythmus der letzten Jahre sowohl für die Direktion als auch für die Mitarbeitenden intensiv war.
Angesichts dieser zahlreichen Umwälzungen wurde beschlossen, eine Auszeit zu nehmen, um das Erreichte zu konsolidieren. «Wir wollen unsere laufenden Projekte stabilisieren, bevor wir neue in Angriff nehmen, um die Qualität unserer Betreuung aufrechtzuerhalten», betont Emery Haenni.
Diese strategische Pause soll es den Teams ermöglichen, sich voll und ganz auf die Veränderungen einzustellen und gleichzeitig ein ruhiges Arbeitsumfeld zu schaffen, das die Kontinuität der Dienstleistungen gewährleistet. Eine bewusste Entscheidung, die den menschlichen Werten der Stiftung entspricht.
Mit den BGM-Services unterstützt Gesundheitsförderung Schweiz Organisationen und Betriebe beim Aufbau eines systematischen betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM).
Gesunde Mitarbeitende sind ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Alle Angebote wurden mit Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft entwickelt und werden laufend optimiert:
- «Job-Stress-Analysis» gibt einen detaillierten Überblick über das Stressgeschehen in Ihrer Organisation. Ressourcen, Belastungen und das Befinden werden auf Team-, Abteilungs- und Organisationsebene dargestellt. Damit können gezielt Stressfaktoren reduziert und Ressourcen von Mitarbeitenden gestärkt werden.
- KMU: alltagstaugliche Tools für Führungskräfte und HR-Verantwortliche, kostenlos, schnell und einfach im Alltag einsetzbar.
- «Apprentice» unterstützt Berufsbildende dabei, die psychische Gesundheit von Lernenden zu fördern.
- New Work: Die Arbeitswelt wandelt sich, wir unterstützen Sie mit Informationen und Hilfsmitteln zur Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz der Zukunft.
- Weiterbildungen mit praxisbezogenem Wissen für das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) in Ihrer Organisation.
Mit den BGM-Services unterstützt Gesundheitsförderung Schweiz Organisationen und Betriebe beim Aufbau eines systematischen betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM).
Gesunde Mitarbeitende sind ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Alle Angebote wurden mit Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft entwickelt und werden laufend optimiert:
- «Job-Stress-Analysis» gibt einen detaillierten Überblick über das Stressgeschehen in Ihrer Organisation. Ressourcen, Belastungen und das Befinden werden auf Team-, Abteilungs- und Organisationsebene dargestellt. Damit können gezielt Stressfaktoren reduziert und Ressourcen von Mitarbeitenden gestärkt werden.
- KMU: alltagstaugliche Tools für Führungskräfte und HR-Verantwortliche, kostenlos, schnell und einfach im Alltag einsetzbar.
- «Apprentice» unterstützt Berufsbildende dabei, die psychische Gesundheit von Lernenden zu fördern.
- New Work: Die Arbeitswelt wandelt sich, wir unterstützen Sie mit Informationen und Hilfsmitteln zur Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz der Zukunft.
- Weiterbildungen mit praxisbezogenem Wissen für das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) in Ihrer Organisation.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio
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