Die Alzheimer-Krankheit betrifft 60 Prozent der 32'900 Demenzfälle, die jedes Jahr in der Schweiz registriert werden, schreibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Alle 16 Minuten erkrankt eine Person an Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz. Wie kann ich mich davor schützen?
Professor Gilles Allali, Direktor des Leenaards-Gedächtniszentrums am Unispital Lausanne, beschäftigt sich seit Jahren mit dem menschlichen Gehirn. Er verrät fünf Dinge, um einer Alzheimer-Erkrankung vorzubeugen.
Arbeit für den Kopf
Wir müssen unser Gehirn beschäftigen. Zum Beispiel mit Sudoku, Lesen oder Kreuzworträtseln. Allali erklärt: «Eine der wichtigsten Präventionsmassnahmen ist die kognitive Stimulation durch die Ausübung einer geistigen Tätigkeit. Ich rate jedoch dazu, eine Beschäftigung zu wählen, die Spass macht. Die Gewohnheit wird langfristig schwieriger umzusetzen sein, wenn der Spassfaktor fehlt.»
Tanz-Effekt
Freizeitaktivitäten wirken sich positiv auf das Gehirn aus. «Am besten wirkt Tanzen, da es gleichzeitig körperlich, geistig und emotional ist.» Tanz wird auch häufig bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt. Eine 2020 in der National Library of Medicine veröffentlichte Studie belegt den Tanz-Effekt. Er führt zu einer Verbesserung der Körperhaltung und des Gangbildes der von dieser Krankheit betroffenen Personen. Das führt zu grossen psychologischen Veränderungen und einer Stärkung des Selbstbewusstseins im Alltag.
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Soziale Aktivitäten
Was gemäss Professor Allali ebenfalls wichtig ist: «Bewegt euch täglich 30 Minuten. Baut ein soziales Umfeld auf. In einer Gemeinschaft erlebt ihr verschiedene Dinge, das hilft euch.» Isolierte Menschen haben ein höheres Risiko, dass ihr Gehirn irgendwann nicht mehr richtig funktioniert.
Ernährung
Die Gesundheit des Gehirns hängt auch vom Essen ab. Die Vorteile von Walnüssen und Lachs sind keine Mythen. Professor Allali erklärt: «Man sollte möglichst rohe und natürliche Lebensmittel in einer grossen Vielfalt zu sich nehmen und seinen Alkoholkonsum einschränken.»
Immer weiter lernen
Was kann jeder Mensch tun, um sein Gehirn zu schützen? «Studiert und lernt immer weiter. Ob Literatur, Geschichte oder Mathematik. Die Schaffung neuer kognitiver Verbindungen ist eine hervorragende Möglichkeit, das Risiko zu senken.»
Alzheimer ist eine schreckliche Krankheit, gegen die es noch keine Therapie gibt. Aber man weiss inzwischen ziemlich gut, wie man das Risiko minimieren und die Heilungschancen verbessern kann. Hier sind die wichtigsten Tipps.
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Es beginnt mit Gedächtnislücken und Sprachproblemen und endet meist mit dem Vergessen. Die Erkrankung des Gehirns führt zum Verlust von geistigen Funktionen wie Denken, Sprache, Urteilsfähigkeit und Orientierung sowie zum Absterben oder einer starken Schädigung von Gehirnzellen vor allem in der Hirnrinde.
Es beginnt mit Gedächtnislücken und Sprachproblemen und endet meist mit dem Vergessen. Die Erkrankung des Gehirns führt zum Verlust von geistigen Funktionen wie Denken, Sprache, Urteilsfähigkeit und Orientierung sowie zum Absterben oder einer starken Schädigung von Gehirnzellen vor allem in der Hirnrinde.