Iss dich glücklich
Die richtige Ernährung für jede Zyklusphase

Heisshunger, Kopfweh, Regelschmerzen: Der weibliche Körper reagiert ganz unterschiedlich auf die verschiedenen Zyklusphasen. Doch was kann die richtige Ernährung hier bewirken?
Publiziert: 25.09.2020 um 10:34 Uhr
|
Aktualisiert: 04.03.2021 um 10:45 Uhr
1/10
Mit der richtigen Ernährung kommen Sie gut durch Ihren Zyklus und können Beschwerden wie PMS gezielt entgegenwirken.
Foto: imago images

Für viele Frauen sind PMS und Regelschmerzen ständige Begleiter durch der Hormonzyklus. Doch was nicht alle wissen: Mit der richtigen Ernährung lässt sich der Zyklus positiv beeinflussen.

Denn während jeder Zyklusphase hat der weibliche Körper andere Bedürfnisse. Wie sollte die ideale Ernährung also aussehen?

Menstruationsphase: Die fetten Tage

Eine fettreiche Ernährung ist optimal während der Periode. In dieser Phase löst sich die Gebärmutterschleimhaut und wird als Menstruationsblut ausgeschieden, gleichzeitig wird mit dem ersten Tag der Menstruation der neue Zyklus eingeleitet.

Um Ihren Körper hierbei optimal zu unterstützen, sollten Sie auf ausreichend gesunde Fette achten: Avocados, Olivenöl oder auch Fisch (z. B. Lachs) machen Ihren Speiseplan perfekt.

Zudem hilft Magnesium gegen Krämpfe und Menstruations-Migräne. Snacken Sie zwischendurch eine Handvoll Nüsse (z. B. Mandeln, Cashews, Haselnüsse) und nehmen Sie bevorzugt vollkornhaltige Produkte zu sich.

Der Blutverlust während der Menstruation sorgt ausserdem für einen erhöhten Bedarf an Eisen. Eine gute Quelle hierfür ist rotes Fleisch. Vegetarier und Veganer können stattdessen auf Hülsenfrüchte, Samen und Kerne zurückgreifen.

Die Follikelphase: Ran ans Eingemachte

Während der Follikelphase bereitet der Körper sich auf eine mögliche Schwangerschaft vor, die Gebärmutterschleimhaut wird wieder aufgebaut, der Östrogenspiegel steigt stark an.

Damit Ihr Körper die Hormone besser verarbeiten kann, sollten Sie verstärkt auf probiotische Kost setzen. Keimlinge (z. B. Soja- oder Broccolisprossen) und fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kefir, Joghurt, Kimchi oder Käse sind jetzt echte Wunderwaffen, die Ihren Körper unterstützen.

Die Ovulationsphase: Ballast, Ballast, Ballast

Der gestiegene Östrogenspiegel löst eine verstärkte Produktion des Gelbkörperhormons aus, es erfolgt der Eisprung. Durch die Ovulationsphase kommen Sie am besten mit einer Kombination aus Ballaststoffen und Antioxidantien. So empfehlen wir z. B. den Verzehr von reichlich buntem Obst und Gemüse sowie stark kalziumhaltigem Gemüse: Brokkoli, Rucola, Grünkohl oder Fenchel dürfen auf Ihrem Teller jetzt nicht fehlen!

Zudem sollten Sie ab dem Eisprung rotes Fleisch und Milchprodukte weitestgehend von Ihrem Speiseplan streichen. Der perfekte Lieferant für Antioxidantien sind übrigens Gewürze und Kräuter, daran sollten Sie jetzt nicht sparen!

Lutealphase: Gute Stimmung dank Vitamin B

Während der Lutealphase stellt der Körper sich auf die mögliche Einnistung einer befruchteten Eizelle ein. Kommt es nicht zur Befruchtung, sinkt der Hormonspiegel wieder ab. Die Folge? Prämenstruelle Beschwerden (PMS)!

3 von 4 Frauen leiden kurz vor der Menstruation unter Antriebslosigkeit, Spannungsgefühlen in den Brüsten und Stimmungsschwankungen.
Umso wichtiger, den Körper in dieser Phase mit der richtigen Ernährung zu unterstützen und PMS gezielt entgegenzuwirken. Vitamin B-haltige Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Stimmung. Geniessen Sie z. B. Haferflocken, Roggenbrot, Bananen und Hülsenfrüchte! Auch Omega 3 und Kalzium sorgen für ein positives Gemüt, gute Quellen dafür sind Linsen, grünes Gemüse und Vollkornpasta (Omega 3) sowie Obst und Milchprodukte (Kalzium).

Generell gilt während aller Zyklusphasen: Hören Sie auf Ihren Körper und geben Sie ihm das, wonach er verlangt.

Was ist PMS wirklich?

In der Schweiz leidet etwa jede zehnte geschlechtsreife Frau unter Beschwerden vor der Periode. Viel ist über das Prämenstruelle Syndrom (PMS) zwar nicht bekannt, jedoch gibt es durchaus Möglichkeiten, wie man gegen die Symptome vorgehen kann.

Frau mit Schmerzen auf Sofa
Die Symptome von PMS können sehr unterschiedlich sein. Allen gemeinsam ist die Tatsache, dass sie immer vor der Regelblutung auftreten.
Thinkstock Images

In der Schweiz leidet etwa jede zehnte geschlechtsreife Frau unter Beschwerden vor der Periode. Viel ist über das Prämenstruelle Syndrom (PMS) zwar nicht bekannt, jedoch gibt es durchaus Möglichkeiten, wie man gegen die Symptome vorgehen kann.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?