Während der Menstruation leiden viele Frauen an Kopf-, Brust- und Rückenschmerzen, Unterleibskrämpfen sowie unterschiedlichen weiteren Symptomen wie Wassereinlagerungen, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Übelkeit oder einem aufgeblähten Bauch. Dabei haben manche mehr als andere mit Unwohlsein während ihrer Periode zu kämpfen.
Bei besonders starken Schmerzen sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden, denn dahinter können auch Krankheiten wie Endometriose stecken, bei der sich Gebärmuttergewebe auch ausserhalb der Gebärmutter ansiedelt.
Viele Frauen leiden unter Endometriose, einer schmerzhaften und chronischen Erkrankung der Gebärmutter. Oft wird das Leiden bei den Betroffenen nicht diagnostiziert.
Viele Frauen leiden unter Endometriose, einer schmerzhaften und chronischen Erkrankung der Gebärmutter. Oft wird das Leiden bei den Betroffenen nicht diagnostiziert.
Wer häufig Schmerzen während der Menstruation hat, weiss durch jahrelange Erfahrung, was dem eigenen Körper guttut. Die Einnahme von Schmerzmitteln kann durch einige der folgenden Tipps gut unterstützt oder ersetzt werden. Nicht alles wirkt für jede Frau oder jede Periode gleich gut. Am besten testet man einfach, was am effektivsten für einen ist.
1. Entspannung
Stress tut nie gut, ist während der Menstruation aber für viele Frauen besonders unangenehm und verstärkt die Krämpfe im Unterleib. Ruhe, genügend Schlaf und Entspannung sind in dieser Zeit wichtig, um schmerzfrei zu bleiben oder zu werden.
2. Mönchspfeffer
In der Apotheke sind Arzneimittel mit Mönchspfeffer erhältlich, sowohl als Kapseln als auch in Form von Tropfen oder Tabletten. Die Inhaltsstoffe der Mönchspfefferfrüchte wirken auf den Hormonhaushalt und gleichen diesen aus, wodurch sich die Schmerzen im Unterleib und in den Brüsten verringern können. Auch bei einer unregelmässigen Periode können diese Arzneimittel helfen.
3. Wärme
Den meisten Frauen hilft Wärme, wenn sie an akuten Regelschmerzen leiden. Dadurch entkrampft sich die Gebärmuttermuskulatur, und die Schmerzen werden schwächer oder hören im Idealfall ganz auf. Eine Wärmflasche oder ein aufgewärmtes Kirschkernkissen können auf den Unterleib gelegt werden. Generell sollte auf warme Kleidung, insbesondere an Bauch, Rücken, Unterleib und den Füssen, geachtet werden. Friert man, verkrampft man sich automatisch.
4. Lavendelöl-Massage
Mit warmen Händen kann man den Unterbauch mit Lavendelöl massieren. Zum einen entspannt die Massage die Muskulatur, zum anderen wirkt der Duft des Lavendelöls beruhigend. Wichtig ist, dass man sanft und gleichmässig bei der Massage vorgeht und am besten im Uhrzeigersinn massiert.
5. Viel trinken
Es ist immer wichtig, genügend Wasser zu trinken. Während der Periode benötigt der weibliche Körper aber besonders viel Flüssigkeit. Ideal sind lauwarmes Wasser ohne Kohlensäure, Zitronenwasser sowie Tees. Mindestens zwei Liter pro Tag werden empfohlen. Das ist nicht nur wichtig für die Organe, sondern kann in manchen Fällen auch Kopfschmerzen und Verdauungsproblemen vorbeugen, unter denen einige Frauen während der Regel leiden.
Während man auf Schwarztee, Mate und Kaffee während der Menstruation lieber verzichten sollte, da Koffein für stärkere Regelschmerzen sorgen kann, gibt es einige Kräutertees, die Linderung schaffen. Dazu zählen zum Beispiel Frauenmantelkraut und Schafgarbe. Auch Teesorten wie Salbei oder Pfefferminz, die gegen einen aufgeblähten Bauch wirken, sind in dieser Zeit empfehlenswert.
6. Ausreichend viele Nährstoffe
Eine gute Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen kann während der Menstruation Schmerzen vorbeugen, da sie die Muskulatur im Unterleib versorgen und Krämpfe verhindern können. Besonders wichtig sind Magnesium, Kalzium, die Vitamine D und E sowie Omega-3-Fettsäuren. Eine ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, dass der Körper immer ausreichend viele Nährstoffe erhält.
7. Hormonelle Verhütungsmethoden
In Rücksprache mit dem Gynäkologen können bei häufigen und starken Regelschmerzen auch hormonelle Verhütungsmethoden in Erwägung gezogen werden, da diese je nach hormoneller Zusammensetzung Menstruationsbeschwerden verringern können. Man sollte sich zuvor über die Vor- und Nachteile dieser Verhütungsmethoden informieren.
8. Akupunktur oder Akupressur
Sowohl die mit Nadeln durchgeführte Akupunktur als auch die mit den Händen anwendbare Akupressur können helfen, die Beschwerden während der Periode zu lindern.
Während die Akupunktur in mehreren Einheiten von einem Experten durchgeführt werden sollte, kann man Akupressur selbst anwenden. Ein wichtiger Punkt gegen Regelschmerzen liegt etwa eine Handbreit unterhalb des Knies auf der Innenseite des Unterschenkels. Drückt man diesen Punkt für einige Minuten, können sich die Unterleibsschmerzen dadurch reduzieren.
9. Yoga
Ebenso können bestimmte Yoga-Übungen helfen, die Schmerzen für eine gewisse Zeit verschwinden zu lassen und bei regelmässiger Durchführung auch vorbeugend zu wirken. Es macht daher Sinn, dieses Training nach der Menstruation weiterzuverfolgen.
Im Internet finden sich viele Tutorials und Videos mit Yoga-Übungen gegen Regelschmerzen, sodass man auch als Anfänger alles leicht nachmachen kann. Durch den sanften Sport werden die Muskeln gelockert und Krämpfe gelöst.
10. Homöopathie
Homöopathie eignet sich als alternativmedizinische Behandlungsmethode für eine weniger schmerzhafte Menstruation. Idealerweise lässt man sich individuell von einem Homöopathen beraten. Zur Anwendung bei Regelschmerzen kommen zum Beispiel Magnesium phosphoricum D4, das in Form von Globuli eingenommen werden kann.
In der Schweiz leidet etwa jede zehnte geschlechtsreife Frau unter Beschwerden vor der Periode. Viel ist über das Prämenstruelle Syndrom (PMS) zwar nicht bekannt, jedoch gibt es durchaus Möglichkeiten, wie man gegen die Symptome vorgehen kann.
In der Schweiz leidet etwa jede zehnte geschlechtsreife Frau unter Beschwerden vor der Periode. Viel ist über das Prämenstruelle Syndrom (PMS) zwar nicht bekannt, jedoch gibt es durchaus Möglichkeiten, wie man gegen die Symptome vorgehen kann.