Eine Frau die eine schwere Yoga-Übung macht

Erfolgreich gegen Rückenschmerzen praktizieren
Yoga hilft so gut wie Physiotherapie

Um Schmerzen im unteren Rückenbereich zu lindern, eignet sich Yoga offenbar genauso gut wie die herkömmliche Physiotherapie. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher aus den USA in einem Vergleich beider Therapiemassnahmen gegenüber einer Kontrollgruppe.
Publiziert: 11.07.2019 um 14:07 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2019 um 10:49 Uhr
Yoga kann bei Rückenschmerzen genauso effektiv sein, wie schulmedizinisch anerkannte Therapien.
Foto: Thinkstock Images

Yoga-Stunden, bei denen die Übungen speziell auf Patienten mit Rückenschmerzen zugeschnitten sind, lindern die Beschwerden ebenso sicher und effektiv wie Physiotherapie. Dies zeigte sich in der Studie von Forschern des Boston Medical Center mit 320 Erwachsenen, die unter Schmerzen im unteren Rücken litten. Ausserdem brauchten Teilnehmer beider Massnahmen weniger Schmerzmittel.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Teilnehmer ein Jahr nach Beginn der Studie noch Schmerzmittel nehmen mussten, lag in beiden Fällen niedriger als bei Teilnehmern, die lediglich über Bücher und Newsletter Informationen darüber erhalten hatte, wie mit chronischen Rückenschmerzen am besten umzugehen ist.

10 Tipps für Yoga- Einsteiger

  1. Anfänger sollten Yoga mit einem Lehrer beginnen oder einen Kurs besuchen. Achten Sie darauf, dass Ihr Yogalehrer eine qualifizierte Ausbildung abgeschlossen hat und dass Sie sich wohl bei ihm fühlen.
     
  2. Yoga kann zu jeder Zeit praktiziert werden.
     
  3. Üben Sie in einem gut gelüfteten Raum auf einer nicht zu weichen und nicht zu harten Unterlage. Am praktischsten sind spezielle Yoga-Matten, deren rutschfeste Gummioberfläche Ihnen Halt gibt. Als Hilfsmittel eignen sich auch kleine Kissen, Klötze und Gurten.
     
  4. Tragen Sie weite, bequeme Kleidung. Damit Sie während der Entspannungs-Übungen nicht frieren, ein Jäckchen oder Pulli anziehen.
     
  5. Sie sollten mindestens zwei Stunden vor dem Üben nichts essen. Ein Getränk vorher schadet nicht.
     
  6. Einige Nahrungs- und Genussmittel können sich mit den Effekten der Yoga-Übungen überlagern oder diese unangenehm verstärken. Dazu gehören Tee, Kaffee, Gewürze und Knoblauch.
     
  7. Üben Sie lieber kürzer, dafür regelmässig.
     
  8. Praktizieren Sie kein Yoga, wenn Sie sich krank fühlen. Wenn Sie unter psychischen Krankheiten leiden oder Probleme mit der Bandscheibe, Ischias oder Knien haben, fragen Sie Ihren Arzt, welche Übungen Ihnen schaden könnten.
     
  9. Erzwingen Sie nichts. Wenn Ihnen eine Position Schmerzen bereitet oder Schwindel auslöst, verlassen Sie diese Haltung.
     
  10. Frauen sollten während ihrer Menstruation keine Umkehrübungen wie Kopfstand oder Pflug machen.

Yoga eine gute Alternative zu Physiotherapie

Aus ihrer Studie folgern die Wissenschaftler, dass Yoga eine gute Alternative zu Physiotherapie sein könnte - je nachdem, was Patienten bevorzugen. Physiotherapie ist derzeit die am häufigsten verschriebene, nicht-medikamentöse Therapie bei Rückenschmerzen. Klinische Richtlinien und Metaanalysen sowie einige große randomisierte Studien würden jedoch auch den Einsatz von Yoga unterstützen, so die Forscher. Ziel der Studie sei es jedoch nicht gewesen, herauszufinden, welche der beiden Therapien besser ist, sondern ob mit Yoga ähnlich gute Erfolge erzielt werden können wie mit der Physiotherapie. Die Studie erschien im Fachblatt Annals of Internal Medicine.

Alles was Sie über Yoga wissen müssen

Yoga hat sich in der westlichen Welt längst als beliebter Weg zu körperlicher Gesundheit und Lebenskraft etabliert. Hollywood-Stars wie Gwyneth Paltrow, Jennifer Aniston oder Richard Gere schwören auf den Trend aus Indien. Doch woher kommt Yoga, welche Philosophie steckt dahinter und was für Arten gibt es eigentlich?

Yoga hat sich in der westlichen Welt längst als beliebter Weg zu körperlicher Gesundheit und Lebenskraft etabliert. Hollywood-Stars wie Gwyneth Paltrow, Jennifer Aniston oder Richard Gere schwören auf den Trend aus Indien. Doch woher kommt Yoga, welche Philosophie steckt dahinter und was für Arten gibt es eigentlich?

Yoga ist Lebensstyle

Yoga boomt, weil Yoga wirkt. Nur so lässt sich erklären, weshalb aus der indischen Lehre eine westliche Massenbewegung wurde. Die Suche nach geistiger und seelischer Ausgeglichenheit in unserer leistungsorientierten Gesellschaft lässt vom Börsenbroker bis zur Hausfrau alle ins nächstgelegene Yogastudio pilgern. «Regelmässige Yoga-Übungen helfen der Hektik des Alltags gelassen und standhaft entgegenzutreten», erklärt der indische Yoga-Papst B.K.S. Iyengar. Je nach Stil formt Yoga aber nicht nur den Geist, sondern auch den Körper. Wer dynamische Stile praktiziert, kann sogar Gewicht reduzieren. Damit Sie den Überblick im Yoga- Dschungel nicht verlieren und den passenden Yogastil finden, stellen wir die fünf geläufigsten Yoga-Arten vor und erklären die wichtigsten Ausdrücke.

(aponet)

Kleines Yoga-ABC
Asana: Yoga-Stellung

Chakra: Energiezentrum

Dhyana: Versenkung, Meditation

Guru: Lehrer, spiritueller Meister

Mantra: Sanskritsilben, die durch ständiges Rezitieren mentale Energie freisetzen sollen

Mudra: Fingerstellung, die den Organismus positiv beeinflussen soll

Om: ewiges Wort, Klang des Absoluten

Prana: Atem, Lebenskraft

Pranayama: Atemtechnik

Sutra: Leitfaden
Asana: Yoga-Stellung

Chakra: Energiezentrum

Dhyana: Versenkung, Meditation

Guru: Lehrer, spiritueller Meister

Mantra: Sanskritsilben, die durch ständiges Rezitieren mentale Energie freisetzen sollen

Mudra: Fingerstellung, die den Organismus positiv beeinflussen soll

Om: ewiges Wort, Klang des Absoluten

Prana: Atem, Lebenskraft

Pranayama: Atemtechnik

Sutra: Leitfaden

Die 8 bekanntesten Yoga-Arten

1. Hatha-Yoga


Gilt als Basis aller moderner Yogaformen. Beim Hatha-Yoga sollen Körper und Geist ins Gleichgewicht gebracht werden. Durch körperliche Übungen, Atemübungen und Meditation. Geeignet für: Einsteiger, die Yoga von Grund auf lernen wollen.

2. Aerial Yoga

Aerial Yoga ist auch bekannt unter dem Namen «Fliegendes Yoga» oder Anti-Schwerkraft-Yoga und verbindet Yoga mit Luftakrobatik, Gymnastik, Tanz und Pilates.

3. Bikram-Yoga

Dieser Stil ist besonders fordernd, da er bei 40 - 41 Grad Celsius und 40 Prozent Luftfeuchtigkeit praktiziert wird. Dabei werden eine Abfolge von 26 Hatha-Yoga-Übungen und zwei Atemübungen durchgeführt.

4. Jivamukti-Yoga

«Jivamukti» heisst so viel wie «die Befreiung der Seele» und ist eine moderne Form des Hatha-Yoga. Dabei sollen ineinander fliessende, tänzerische Körperübungen mit Gesängen und spezieller Atemtechnik helfen, mentale Stärke und Ausgeglichenheit zu entwickeln.

5. Iyengar-Yoga


Beim Iyengar-Yoga werden die Positionen lange gehalten und detailliert betrachtet. Um die technische Richtigkeit und Wirkung der Asanas zu unterstützen, werden Hilfsmittel wie Decken, Klötze und Gurte verwendet. Geeignet für: Schüler, die ihren Körper genau kennenlernen und die Kraft der Atemkontrolle erfahren möchten.

6. Power-Yoga

Power-Yoga ist ein kraftvoller, intensiver Yogastil. Er ist geprägt durch längeres Halten der Position. Der Fokus liegt auf dem Aufbau von Koordination, Atmung, Bewegung, Kraft und Balance.

7. Vinyasa-Yoga

Hierbei handelt es sich um einen dynamischen Yoga-Stil, bei dem Asanas fliessend mit bewusster Wahrnehmung des Atems verbunden werden. Der Fokus liegt auf gesteigertem Tempo mit Konzentration auf Atmung und Bewegung.

8. Sivananda-Yoga


Dieser Yogaform liegt ein 5-Punkte-Prinzip zugrunde: Körper-, Atem- und Entspannungsübungen kombiniert mit richtiger Ernährung, positivem Denken und Meditation. Geeignet für: Schüler, die Yoga auch selbständig zu Hause üben möchten und sich für den spirituellen Hintergrund des Yogas interessieren.


1. Hatha-Yoga


Gilt als Basis aller moderner Yogaformen. Beim Hatha-Yoga sollen Körper und Geist ins Gleichgewicht gebracht werden. Durch körperliche Übungen, Atemübungen und Meditation. Geeignet für: Einsteiger, die Yoga von Grund auf lernen wollen.

2. Aerial Yoga

Aerial Yoga ist auch bekannt unter dem Namen «Fliegendes Yoga» oder Anti-Schwerkraft-Yoga und verbindet Yoga mit Luftakrobatik, Gymnastik, Tanz und Pilates.

3. Bikram-Yoga

Dieser Stil ist besonders fordernd, da er bei 40 - 41 Grad Celsius und 40 Prozent Luftfeuchtigkeit praktiziert wird. Dabei werden eine Abfolge von 26 Hatha-Yoga-Übungen und zwei Atemübungen durchgeführt.

4. Jivamukti-Yoga

«Jivamukti» heisst so viel wie «die Befreiung der Seele» und ist eine moderne Form des Hatha-Yoga. Dabei sollen ineinander fliessende, tänzerische Körperübungen mit Gesängen und spezieller Atemtechnik helfen, mentale Stärke und Ausgeglichenheit zu entwickeln.

5. Iyengar-Yoga


Beim Iyengar-Yoga werden die Positionen lange gehalten und detailliert betrachtet. Um die technische Richtigkeit und Wirkung der Asanas zu unterstützen, werden Hilfsmittel wie Decken, Klötze und Gurte verwendet. Geeignet für: Schüler, die ihren Körper genau kennenlernen und die Kraft der Atemkontrolle erfahren möchten.

6. Power-Yoga

Power-Yoga ist ein kraftvoller, intensiver Yogastil. Er ist geprägt durch längeres Halten der Position. Der Fokus liegt auf dem Aufbau von Koordination, Atmung, Bewegung, Kraft und Balance.

7. Vinyasa-Yoga

Hierbei handelt es sich um einen dynamischen Yoga-Stil, bei dem Asanas fliessend mit bewusster Wahrnehmung des Atems verbunden werden. Der Fokus liegt auf gesteigertem Tempo mit Konzentration auf Atmung und Bewegung.

8. Sivananda-Yoga


Dieser Yogaform liegt ein 5-Punkte-Prinzip zugrunde: Körper-, Atem- und Entspannungsübungen kombiniert mit richtiger Ernährung, positivem Denken und Meditation. Geeignet für: Schüler, die Yoga auch selbständig zu Hause üben möchten und sich für den spirituellen Hintergrund des Yogas interessieren.


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