Die Nase läuft, der Hals schmerzt, und der Husten gibt keine Ruhe: Typische Symptome einer Erkältung, die jedoch auch auf das Coronavirus zutreffen können. Zunächst ist es daher wichtig, eine Corona-Erkrankung von einer Fachperson ausschliessen zu lassen.
Hausarzt und Buchautor Hansruedi Fischer (69) aus Aeugst am Albis ZH sagt, was Sie gegen Erkältung tun können.
Welche Hausmittel helfen?
Gurgeln mit Zitronen- oder Salzwasser wirkt gegen Halsschmerzen, Holunderblütensirup oder Milch mit Honig bei Husten. Bei Fieber: kalte Wadenwickel oder Baden bei absteigender Wassertemperatur.
Wann sind Medikamente sinnvoll?
Bei Fieber und Schmerzen am besten ein Monopräparat (nur ein Wirkstoff) wie Paracetamol. Bei starkem Husten: Pflanzenpräparate wie Sonnentau- oder Tannensprossensirup.
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Soll ich mit einer Erkältung zu Hause bleiben?
Die grösste Ansteckungsgefahr besteht kurz vor dem Ausbruch der Erkältung und in den ersten Tagen der Krankheit. Also lieber anfangs daheim bleiben.
Wann sollte ich zum Arzt gehen?
Wenn es Ihnen nach 48 Stunden nicht besser geht, der Husten tief bellend und schmerzhaft wird und grün-gelber Auswurf auftritt. Auch eitriges Nasensekret kann ein Warnzeichen sein.
Lässt sich eine Erkältung aufhalten?
Hilfreich können Echinacea- und Eupatorium-Präparate sein, ausserdem Zink und Vitamin C. Wichtig: viel trinken, Ruhe und auf Sport verzichten – belastet das Abwehrsystem unnötig.
Sind Erkältungen unvermeidbar?
Sie gehören zur Jahreszeit, werden durch Viren verursacht und verlaufen meist harmlos. Es gibt allerdings auch bakterielle Infekte, die mit Antibiotika behandelt werden müssen. Ob dieser Fall vorliegt, kann der Hausarzt mit einfachen Labortests feststellen.
Wer ist gefährdet?
Erkältungen treffen Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem besonders leicht. Auch Menschen mit einer chronischen Krankheit, beispielsweise Asthma, müssen vorsichtig sein.
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