Sportliche Schmerzen
Woher kommt Muskelkater und was kann man dagegen tun?

Wer schon einmal intensiv Sport gemacht hat, kennt den unangenehmen Schmerz danach: Muskelkater. Zum Glück gibt es Tricks, die den Heilprozess beschleunigen. BLICK erklärt, wies geht!
Publiziert: 10.05.2019 um 09:48 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2021 um 17:05 Uhr
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Zu Muskelkater kommt es bei ungewohnter, körperlicher Belastung.
Foto: Getty Images
Lara Zehnder

«Sport ist Mord» – dieses Motto hört man zwar ständig, aber schmerzt das Work-out wirklich so sehr? Das Ziehen in Bauch, Beinen und Po nach dem Training hält oft mehrere Tage an und schränkt unsere Bewegungen ein. Anscheinend war das zu viel für unseren Körper, oder woher sonst soll der Schmerz kommen?

Muskelkater sind kleine Risse im Gewebe

Zu Muskelkater kommt es bei ungewohnter oder überforderter, körperlicher Belastung. Durch die hohe Belastung entstehen ganz feine Risse im Muskelgewebe, die Entzündungen verursachen. Die entzündeten Stellen führen durch das Eindringen von Wasser zu angeschwollenen Muskelfasern, die den unangenehmen Schmerz verursachen.

Dieser Schmerz tritt etwa 12 bis 24 Stunden nach der eigentlichen Belastung ein. Muskelkater ist also nichts, worüber man sich freuen kann. Tatsächlich gilt der Schmerz aber als eine Verletzung und sollte deshalb auskuriert werden, bevor man erneut Sport treibt.

Tricks zur schnellen Besserung

Allerdings ist bei dieser Verletzung einzig und allein das Warten auf Besserung die Lösung. Nach einer Woche sollte sich der Muskelkater vollständig beruhigt und erholt haben. Dennoch gibt es Tricks, welche die Heilung beschleunigen können:

  • Ein warmes Bad nehmen oder eine Sauna besuchen, damit die Durchblutung gefördert und die Muskeln mit Mineralstoffen versorgt werden.
  • Wählen Sie ein leichtes Training: Volle Belastung wäre kontraproduktiv, genauso wie gar keine. Machen Sie sanfte Sportübungen.
  • Tappen Sie nicht in die Dehnungsfalle! Das Dehnen könnte die angeschlagenen Muskelfasern noch mehr strapazieren. Je intensiver und anstrengender das Training war, desto vorsichtiger sollte danach gedehnt werden. Ganz weglassen sollte man das Dehnen aber nicht.
  • Auch auf Massagen sollte in der Heilungszeit verzichtet werden, da diese den Muskel irritieren können. Lassen Sie sich nicht von Profisportlern verwirren: Diese erhalten Massagen nicht gegen Muskelkater, sondern um die überbeanspruchten Muskeln zu lockern, da diese nonstop belastet werden.

Die schlechte Nachricht: So schnell wie der Muskelkater verschwindet, so schnell kann er auch wieder kommen. Zur Prävention hilft vor allem eines: Langsame Steigerung und nicht unvorbereitet Vollgas geben. Mit einem aufbauenden Training kann sich der Körper stets steigern, und es kommt zu keiner belastenden Überforderung.

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