Neue Studie zeigt
Tägliche Schritte helfen gegen Depressionen

Die Anzahl der täglich zurückgelegten Schritte beeinflusst das Depressionsrisiko. Bei längeren Gehstrecken sinkt das Risiko um fast ein Drittel. Das hat eine Analyse vorliegender Studien ergeben, die spanische Wissenschaftler veröffentlicht haben.
Publiziert: 13.01.2025 um 06:36 Uhr
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Aktualisiert: 13.01.2025 um 20:59 Uhr
Es müssen nicht zwingend 10'000 Schritte am Tag sein.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Eine entsprechende Auswertung von Studien mit rund 96'000 Probanden, veröffentlichten Bruno Bizzozero-Peroni und seine Co-Autoren von der Universität von Kastillien-La Mancha in Spanien in der Online-Publikation der Amerikanischen Ärztegesellschaft (JAMA Network Open).

<p>Spaziergänge senken das Risiko, an einer Depression zu erkranken. (Archivbild)</p>
Foto: Harald Tittel

«Neuere wissenschaftliche Evidenz hat die schützende Wirkung der täglich absolvierten Schritte bei der Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Gesamtmortalität untermauert. Allerdings sollten Empfehlungen, die auf der Anzahl der Schritte basieren, auch andere gesundheitliche Auswirkungen berücksichtigen», schrieben Bizzozero-Peroni und seine Co-Autoren. Die Frage sei deshalb gewesen, ob objektiv gemessene Schritte pro Tag in einem Zusammenhang mit Depressionen bei Erwachsenen stehen könnten.

Der Hype um die 10'000 Schritte pro Tag

Die Zahl 10'000 als magische Grenze: Viele Menschen nehmen es sich zum Ziel, jeden Tag eine bestimmte Anzahl Schritte zu gehen. Was hat es mit diesem Hype auf sich und was bringt dir das Schrittesammeln? Blick hat bei Sportwissenschaftlern nachgefragt.

Die Zahl 10'000 als magische Grenze: Viele Menschen nehmen es sich zum Ziel, jeden Tag eine bestimmte Anzahl Schritte zu gehen. Was hat es mit diesem Hype auf sich und was bringt dir das Schrittesammeln? Blick hat bei Sportwissenschaftlern nachgefragt.

Depressionsrisiko sinkt markant

Analysiert wurden 33 Studien, in denen die täglich absolvierten Schritte mit Geräten gemessen wurden. Daten von 96'173 Probanden standen damit zur Verfügung. Die Hauptergebnisse: Mit einem Plus von 1000 Schritten pro Tag verringerte sich die Häufigkeit auftretender Depressionen um jeweils neun Prozent. Bei mehr als 7000 Schritten pro Tag kam es bei den Probanden im Vergleich zu Menschen, die weniger als 7000 Schritte pro Tag absolvierten, zu einer Verringerung des Depressionsrisikos um 31 Prozent.

Herford, Deutschland 24.03.2020: Feature Gesellschaft Spaziergänger und Fußgänger beim spazieren , Herford Deutschland *** Herford, Germany 24 03 2020 Feature Company Walkers and pedestrians walking, Herford Germany
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Dr. med. Claudia Twerenbold:Sind 10’000 Schritte pro Tag gesund?

Im Vergleich zu weitgehend sitzender Lebensweise (unter 5000 Schritte) brachten mehr als 10'000 Schritte pro Tag etwa eine Halbierung der Gefährdung, an einer Depression zu erkranken. In der systematischen Übersicht sei festgestellt worden, «dass höhere tägliche Schrittzahlen in Querschnitts- und Längsschnittstudien in der allgemeinen erwachsenen Bevölkerung mit weniger depressiven Symptomen in Zusammenhang stehen», fassten die spanischen Wissenschafter ihre Analyse zusammen.

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