Bewegungsfreaks aufgepasst!
So halten Sie beim Sport länger durch

Viele Läufer nehmen während eines Marathons Kohlenhydrate in Form von Riegeln oder Getränken zu sich, um ihre Leistung zu verbessern. Bei geringeren Distanzen, zum Beispiel bei 10-Kilometer-Läufen, könnte es schon reichen, den Mund hin und wieder mit einer Zuckerlösung auszuspülen. Darauf deutet eine aktuelle Studie aus den USA hin.
Publiziert: 03.03.2017 um 12:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:41 Uhr
Die richtige Verpflegung während eines Laufs kann den Unterschied machen. Manchmal reicht es schon, sich den Mund zu spülen.
Foto: Thinkstock Images

Die Verpflegung während eines Laufs kann immense Auswirkungen auf die Leistung eines Sportlers haben. Je nach Distanz bieten sich unterschiedliche Energielieferanten an. Im Rahmen einer Studie untersuchten amerikanische Forscher die Leistungsdaten von trainierten Ausdauersportlern. Probanden, die ihren Mund während eines Zeitlaufs mehrmals mit einer zuckerhaltigen Lösung ausspülten, diese aber nicht herunterschluckten, verbesserten ihre Laufzeit im Vergleich zu Sportlern, die den Mund nur mit Wasser ausspülten.

Wie kann man die Ausdauer verbessern?

Die Athleten absolvierten vier Läufe, wobei sie jedes Mal eine andere Lösung als Mundspülung verwendeten: eine Saccharose-Lösung mit einfachem Haushaltszucker, eine niedrig und eine höher dosierte Lösung mit Sucralose, einem Süssstoff, der keine Energie enthält, und einfaches Wasser. Im Vergleich zur ungesüssten Mundspülung verbesserte sich mit der zuckerhaltigen Spülung die Schnelligkeit der Sportler um etwa fünf Prozent. Eine Verbesserung von fünf Prozent, also durchschnittlich fast drei Minuten, ist bei gut trainierten Personen enorm: „Es hat uns überrascht, wie sehr sich die Leistung verbesserte“, sagt Studienautorin Jamie Cooper.

Der Zucker macht den Unterschied

Süssstoffhaltige Lösungen hatten diesen Effekt nicht. Die Ergebnisse deuten daher darauf hin, dass der Energiegehalt der Lösungen und nicht der süsse Geschmack der Grund für die Leistungssteigerung ist. Die Wissenschaftler vermuten, dass die zuckerhaltige Lösung, die eine kleine Menge an Energie bereitstellt, Belohnungszentren im Gehirn stimuliert, die mit der Motorik in Zusammenhang stehen, berichten die Forscher der University of Georgia.

In der Zukunft müsse nun getestet werden, mit welcher Art von Energiequelle, welchen Mengen und welcher Intensität der Süsse die ideale Lösung für Ausdauersportler kreiert werden könne. Die Studie erschien in der Fachzeitschrift «International Journal of Sports Physiology and Performance». (aponet)

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